Die rote Antilope

by Henning Mankell | Entertainment |
ISBN: 342313075x Global Overview for this book
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Journal Entry 1 by wingRunningmousewing from Nürnberg, Bayern Germany on Thursday, October 5, 2006
Einer meiner Lieblingsautoren beschreibt das Schicksal eines afrikanischen Jungen, der im 19. Jahrhundert nach Schweden gebracht wird.

Es macht sehr, sehr nachdenklich.

Wird heute auf Wunsch beim meet-up an Lesenmachtfroh ausgeliehen!

Journal Entry 2 by wingRunningmousewing from Nürnberg, Bayern Germany on Thursday, December 28, 2006
Wieder zurück, lesenmachtfroh hat die BCID ncht gefunden, deshalb kein Eintrag!

Journal Entry 3 by Torgin from Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, December 30, 2008
Daniel, der eigentlich Molo heißt, ist einerseits zu bedauern, denn er wird gleich zweifach aus seinen vertrauten Lebensverhältnissen gerissen: einmal durch den gewaltsamen Tod der Eltern und der restlichen Sippe und einmal durch die Verfrachtung nach Schweden. Anfänglich besteht natürlich ein Sprachproblem, aber Molo lernt schnell soviel Schwedisch, daß er sich verständlich machen kann. Trotzdem hilft das kaum, denn was wirklich in ihm vorgeht, versteht und interessiert nicht nur Bengler nicht besonders, auch die meisten anderen Menschen, denen Molo in diesem fremden Land begegnet, tun das nicht. Er wird bestaunt, angegafft, gezeichnet, vermessen, aber wahrgenommen wird er entweder als exotisches Tier oder als Ausgeburt des Satans, aber nicht als Mensch mit Gefühlen und Gedanken. Ausnahme ist ein wenig das Bauernpaar, bei denen Bengler ihn unterbringt. Diese erkennen zumindest, daß das Heimweh den Jungen über kurz oder lang umbringen wird, auch wenn sie nicht im Detail verstehen, welche Gedanken ihn bewegen. Andererseits, aber das zählt angesichts dieses Schicksals wenig, ist Molo auch zu beneiden, denn er ist sich seiner Wurzeln sicher. Auch in der Fremde ist er in der Lage, den Kontakt zu seiner Welt, zu den Ahnen und Geistern, über seine Träume und Wahrnehmungen zu halten. Nur stürzt ihn das mehr als einmal in zusätzliche Probleme. Und so ist das Buch durchzogen von einer permanenten Traurigkeit, die das Heimweh und das Unverstandensein hervorrufen.

Unglücklich ist allerdings der von Mankell gewählte Zeitpunkt für Benglers Afrika-Reise. Er läßt Bengler nämlich schon 1874 eine deutsche Karte der Kalahari studieren, auf der er unter andem die Küste von Deutsch-Südwestafrika betrachtet. Das ist Humbug, denn selbst die Walfischbucht südlich von Swakopmund wurde wegen ihrer Besiedlung erst 1878 von Großbritannien offiziell annektiert, und erst 1884 wurde das Umland deutsches „Schutzgebiet“. Es ist also zum einen völlig unmöglich, 1874 eine solche Karte und dann auch noch mit diesen Bezeichnungen vorliegen zu haben, und zum anderen ist es extrem unwahrscheinlich, daß Molos Sippe einer Horde Deutscher zum Opfer fällt und der Junge sogar so etwas wie Kanonen schon gesehen haben soll. Nein, nein, Herr Mankell, da waren wir sehr schlampig, das geht so nicht, dafür gibt's Abzüge in der B-Note.

Journal Entry 4 by wingRunningmousewing from Nürnberg, Bayern Germany on Tuesday, December 30, 2008
Das Buch steht in meinem Raegal!
Danke für die interessante Aufklärung zu den Fhlern, als Afrika-Überhauptnichtkennerin merke ich sowas nicht.
Eigentlich schade, Mankell kennt sich doch eigentlich gut aus, da hätte ihm dieser Fehler nicht unterlaufen müssen!

Journal Entry 5 by Nachtleser on Friday, October 16, 2009
Danke!

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