Die grauen Seelen.

by Philippe Claudel, Christiane Seiler | Literature & Fiction |
ISBN: 349924375x Global Overview for this book
Registered by Pucky2908 of Hösbach, Bayern Germany on 10/4/2006
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Journal Entry 1 by Pucky2908 from Hösbach, Bayern Germany on Wednesday, October 4, 2006
Klappentext
Ein Dorf im Osten Frankreichs, Winter 1917.
Die Front ist nah, doch alles geht seinen gewohnten Gang. Bis eines Tages die zehnjährige Tochter des Gastwirtes ermordet wird. Der Gendarm versucht, Licht in das Dunkel zu bringen. Doch erst viele Jahre später gelingt es ihm, die Geschichte zu erzählen, zusammen mit allen anderen Geschichten, die untrennbar mit ihr verbunden sind.

Das Buch wird aus der Sicht eines Polizisten viele, viele Jahre nach den Ereignissen, die ihn nie losgelassen haben, niedergeschrieben. Bereits der Ich-Erzähler ruft die, im gesamten Buch herrschende, triste Stimmung hervor, er präsentiert sich dem Leser als einsamer, resignierten Mann, für den das Aufschreiben der Geschichte und mit ihr verbunden auch seiner Lebensbeichte den letzten Lebensinhalt darstellt.

Nach einem der Protagonisten gibt es keine weißen oder schwarzen Seelen, sondern nur graue. Genau das wird einem sehr eindrücklich vor Augen geführt. Man steht als Leser der Geschichte sehr einsam dar, da man die Frage nach der Schuld oder Unschuld jeder Person selbst entscheiden muss und keine Auflösung serviert bekommt. Jede einmal gefasste Meinung wirft man an einer anderen Stelle des Buches wieder über den Haufen.

Das Buch reißt einen mit, durchaus auch runter, da es durchweg eine sehr düstere und hoffnunglose Charakterisierung der menschlichen Seele präsentiert.

Journal Entry 2 by wingAnonymousFinderwing on Monday, November 13, 2006
Ja nuhn. Das Buch ist so geschrieben wie Frauen gerne Regieführen - nichtlineare Zeitachse. Darin ist jetzt keine Wertung von mir enthalten. Man muss es halt mögen mit Zeitsprüngen zu tun zu haben. Das ist schon ganz reizvoll - jedoch hab ich das Buch abends im Bettchen zum Einschlafen und Abschalten gelesen - dazu war es meinem kleinen Köpfchen dann manchmal müßig geistig nachzukommen - v.a. auch bei so Szenen, in denen der Erzähler eine Situation beschreibt und auch eine Person, die schon längst tot ist - was er aber dann in dieser Situation wohl sagen wollte war, dass er sich immernoch mit dieser Person verbunden fühlt und da gerade an sie denkt (und nicht plötzlich Geister auftauchen, oder man den Zeitsprung nicht gecheckt hat).
Ich fand das Buch spannend zu lesen und bisweilen auch gruselig (na gut da bin ich aber vielleicht auch etwas zart beseitet..). Das Ende empfand ich aber doch als enttäuschend. Lag aber z.T. aber vielleicht auch an den zu hohen Erwartungen, die der "Stern" in mir geweckt hatte ("..und am Ende eine Pointe setzt, mit der auch erfahrene Krimileser nicht rechnen können..")

Was das ganze reizvoll macht (bzw. mir mit etwas Abstand zum Lesen einfällt was mir gut gefiehl) sind der Mord, das Schloss, die Frauen, der 1. Weltkrieg, der irre Lehrer, der strange Bewohner des Schlosses, die Nutten, die Brutalität, und dass der Autor als Hauptperson auftritt, welche eine grausame Episode seines Lebens versucht schriftlich aufzuarbeiten. Außerdem waren noch ein paar romantische, poetische Sätze drin - leider sauf ich zu viel und kann mir sowas nicht merken.. müssters halt selber lesen! :o)

CAUGHT IN WÜRZBURG (DA HAB ICHS HER) , BAMBERG (DA LES ICHS) BAVARIA GERMANY, 'SCHLAND, BAYERN, FRANKEN

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