Sturmflut

by Margriet de Moor | Literature & Fiction |
ISBN: Global Overview for this book
Registered by eochaine of Bremen, Bremen Germany on 7/11/2006
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Journal Entry 1 by eochaine from Bremen, Bremen Germany on Tuesday, July 11, 2006
frisch erworben und auf Mt.TBR gelegt

update 25.11.2007:
und nun endlich auch gelesen - ein Kleinod, dieses Buch. Tolle Geschichte, tolle Erzählweise - es verdient noch viele weitere Leser. Besonders gefallen hat mir das Auseinanderdriften der Erzählzeiträume zwischen den beiden Schwestern - während die eine noch ertrinkt, lebt die andere schon mehrere Jahre in der Zukunft....

www.amazon.de:
Aus der Amazon.de-Redaktion
Einer plötzlichen Laune gehorchend tauschen zwei Schwestern über das Wochenende ihre Rollen. Die eine, Lidy, fährt zum Geburtstag der Patentochter der anderen, Armanda, auf die Nordseeinsel Schouwen-Duiveland. Daheim in Amsterdam kümmert sich Armanda währenddessen um Lidys Mann und die kleine Tochter.
So weit, so unspektakulär. Doch weil das ganze ausgerechnet an jenem Wochenende vom 31. Januar auf den 1. Februar 1953 passiert, an dem die niederländische Küste von der seit Jahrhunderten schlimmsten Sturmflut heimgesucht wird, die Dutzende Deiche wegspült und beinahe die gesamte Region Zeeland verschluckt, kostet der kleine Rollentausch die 23-jährige Lidy das eigentlich gerade erst beginnende Leben. Das führt stattdessen Armanda, deren Idee der Wochenendtausch gewesen war, an der Seite von Lidys Mann und als Mutter der Tochter für sie fort. Ganz so, wie sie es sich schon zuvor in ganz kurzen Momenten insgeheim ausgemalt hatte.

Wie schon frühere Bücher Margriet de Moors wie Der Virtuose oder Kreutzersonate profitiert auch Sturmflut von der Musikalität der Autorin: Diesmal hat die gelernte Pianistin für ihre Komposition in fünf Sätzen eine parallel versetzte Erzählstruktur gewählt, in der sie die von der Flut aus dem Leben gespülte Lidy bis zum Schluss als immer wiederkehrendes Motiv präsent und in gewisser Weise auch "am Leben" hält -- so, wie sie es überhaupt versteht, die Chronologie der Zeit auf eine so virtuose Weise aufzuheben, dass der Leser darüber niemals aus dem Takt gerät. Nicht nur deshalb: Ein großartiges Buch, mit einem wunderbar leisen Finale. --Andreas Vierecke

kulturnews.de
Im Januar 1953 verschlang die Nordsee weite Teile der Niederlande; nahezu 2000 Menschen starben bei der Flutkatastrophe, hunderte wurden vermisst. Lidy ist eine von ihnen. Auf Drängen ihrer Schwester Armanda willigt sie in einen zweitägigen Rollentausch ein, fährt an Armandas statt zu einer Familienfeier auf die Inseln, während Armanda sich in Amsterdam um Lidys kleine Tochter und ihren attraktiven Mann kümmern will. Und nun kommt alles ganz anders ... Margriet de Moor erzählt fesselnd und detailgetreu von den dramatischen 36 Stunden, die Lidy mit Schicksalsgenossen bei den berstenden Deichen, auf dem Dachboden eines umspülten Hauses und in den eiskalten Fluten des Meeres erlebt. Parallel dazu führt sie aus, wie Armanda mit schlechtem Gewissen in Lidys durchschnittliches Leben schlüpft und es über Jahrzehnte weiterführt - bis beide Erzählstränge sich beim Tod der Schwestern treffen. Der Ton ist dabei nüchtern und sachlich; selbst der Verlust der Tochter oder bittere Selbstvorwürfe werden nicht analysiert, sondern nur dargelegt und als gegeben akzeptiert. Ein sehr nordischer Roman: tief, dunkel und aufwühlend wie die Nordsee bei Sturm. (cor)



Journal Entry 2 by goat2 from Ostrhauderfehn, Niedersachsen Germany on Thursday, November 22, 2007
... um es an mich weiterzugeben :)

Journal Entry 3 by goat2 from Ostrhauderfehn, Niedersachsen Germany on Friday, January 18, 2008
Geht nächste Woche mit zum Meetup nach Remels.

Ein bewegender Roman, den man wohl so schnell nicht wieder vergisst. Schon zu Anfang hat mich das Cover ziemlich schockiert. Während andere Verlage ein harmloses Cover gewählt haben, zeigt das des RM Buch und Medien Vertriebes das Bild einer ertrunkenen Frau.
Die Erzählung der Autorin jedoch verläuft ruhig und sachlich. Es erwartet den Leser kein actiongeladener Roman und ich denke, genau das ist es, was berührt.

Man weiß genau, dass Lidy sterben wird und hofft trotzdem immer, dass es noch einen Ausweg gibt. Margriet de Moor schafft es, mit ihren Schilderungen das Gefühl zu vermitteln, man würde zusammen mit Lidy auf diesem Dachboden sitzen und zusehen, wie das Wasser weiter und weiter steigt.

Die Autorin hat gut recherchiert und ich finde das Buch absolut lesenswert. Man sollte sich jedoch vor Augen halten, dass es absolut keine leichte Kost ist.

Journal Entry 4 by wingIkopikowing at Großoldendorf in Uplengen, Niedersachsen Germany on Thursday, January 31, 2008

Released 16 yrs ago (1/31/2008 UTC) at Großoldendorf in Uplengen, Niedersachsen Germany

WILD RELEASE NOTES:

RELEASE NOTES:

Steht in der OBCZ in der Reithalle.

Journal Entry 5 by wingIkopikowing from Hesel, Niedersachsen Germany on Wednesday, April 30, 2008
Reist mit der Abo-Box Nr. 1.

Journal Entry 6 by Goldoni from Regensburg, Bayern Germany on Friday, May 16, 2008
Aus der Box geschnappt. Super, das Buch wollte ich mir schon kaufen! Ich bin gespannt, ob es tatsächlich so gut ist, wie alle sagen.

Journal Entry 7 by Goldoni at Regensburg, Bayern Germany on Wednesday, February 23, 2011
Ich habe das Buch im Rahmen der Bergabbau-Challenge "Vom Mount Everest zum Brocken" gelesen.
Die Aufgabe für den Monat Januar lautete: MEER
Es zählen danach Begriffe wie, Wasser, Sand, Strand, Muschel, Kapitän, Welle, Schiff, Leuchtturm, Watt, Fjord, Bucht, Insel, Küste, Ufer, Pirat, Matrose, Deich, Kreuzfahrt, Wal, Kombüse, Klabautermann, Segel.....


Am Anfang war ich etwas enttäuscht, weil die Handlung so dahinplätschert und ich immer auf die Katastrophe gewartet habe. Tatsächlich kommt erst im Verlauf des Romans allmählich Spannung auf. Die Autorin wechselt zwischen zwei Erzählebenen ab. Zum einen sind da die Ereignisse des Jahres 1953, als die junge Mutter und Ehefrau Lidy - eigentlich mehr aus Gefälligkeit - eine Reise nach Zierikzee antritt, von der sie nie zurückkehren wird. Auf der anderen Seite erlebt der Leser mit, wie sich ihre jüngere Schwester Lidys Leben quasi aneignet. Armanda hatte es schon immer auf ihren Schwager Sjoerd abgesehen, und als ihre Schwester von einem Tag auf den anderen verschwindet, fügt sie sich nahtlos in deren Familie ein und übernimmt einfach Mann und Tochter.
Ich dachte mir die ganze Zeit, das kann doch nicht gutgehen - und es geht auch nicht gut. Obwohl die beiden Frauen sich äußerlich sehr ähneln, sind sie doch grundverschieden. Am Ende merkt das sogar der Ehemann der beiden. Den fand ich übrigens von allen Figuren am wenigsten sympathisch.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie selbstverständlich manche Männer ihr altes Leben abstreifen wie ein altes Kleidungsstück und einfach woanders mit einer neuen Frau weitermachen, als wäre nichts geschehen.
Mir hat an dem Buch der Schreibstil sehr gut gefallen. Margriet de Moor ist eine genaue Beobachterin, die sogar vollkommen profane Dinge sehr poetisch umschreiben kann. Schön fand ich die Gegensätze zwischen den beiden Schwestern herausgearbeitet. Am Ende konnte ich sogar Verständnis für Armanda aufbringen, die ja trotz ihrer Intrige nicht glücklich wurde.

Journal Entry 8 by Goldoni at OBCZ-Vitus (geschlossen!) in Regensburg, Bayern Germany on Wednesday, March 2, 2011

Released 13 yrs ago (3/2/2011 UTC) at OBCZ-Vitus (geschlossen!) in Regensburg, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Das Buch darf mich zum heutigen Meetup im Vitus begleiten.

Journal Entry 9 by wingLilo37feewing at Regensburg, Bayern Germany on Thursday, March 3, 2011
Irgendwie hat es mich angesprochen, das Buch, daher durfte es vom Meetup mit zu mir nach Hause gehen.

Journal Entry 10 by wingLilo37feewing at Kelheim, Bayern Germany on Wednesday, May 11, 2011
Interessante Geschichte über zwei Schwestern, die an einem Tag ihre Leben tauschen. Die eine Schwester geht anstatt der anderen auf ein Fest, die andere fährt zum Patenkind der einen auf eine Insel. Diese Schwester stirbt jedoch bei einer Sturmflut. Die andere lebt dann eigentlich das Leben der Schwester weiter, heiratet deren Mann, zieht deren Kind auf.
Am interessantesten fand ich die Gegenüberstellung der beiden Leben (gerade habe ich gesehen, dass eochaine das genauso sieht): Die eine Schwester lebt lange, die andere erlebt nach Einsetzen der Handlung nur noch wenige Stunden. Dennoch werden die beiden Handlungsstränge parallel erzählt, so dass deutlich wird, dass Intensität und Wert eines Lebens nicht nur aus der Länge resultiert.

Journal Entry 11 by wingLilo37feewing at OBCZ-Vitus (geschlossen!) in Regensburg, Bayern Germany on Friday, June 17, 2011

Released 12 yrs ago (6/18/2011 UTC) at OBCZ-Vitus (geschlossen!) in Regensburg, Bayern Germany

WILD RELEASE NOTES:

Geht morgen mit zum Meetup! Wenn es dort keinen Leser/ keine Leserin findet, wandert es in die OBCZ. Gute Reise!

Journal Entry 12 by wingrem_CNC-137338wing at Regensburg, Bayern Germany on Sunday, June 19, 2011
Nachschub für das öffentliche Bücherregal!

Journal Entry 13 by wingrem_CNC-137338wing at Regensburg, Bayern Germany on Wednesday, November 2, 2011
Das Buch wurde mittlerweile von einem Besucher des Vitus "adoptiert". Es wäre schön, wenn er/sie einen Journaleintrag machen würde, damit man sieht, wohin das Buch gereist ist.

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