Wildlife : ein Leben für die Elefanten
by Richard E. Leakey, Virginia Morrell | Biographies & Memoirs |
ISBN: 3100432088 Global Overview for this book
ISBN: 3100432088 Global Overview for this book
Registered by toshokanin of Dresden, Sachsen Germany on 5/11/2006
This Book is Currently in the Wild!
2 journalers for this copy...
Aus der Amazon.de-Redaktion
Richard Leakey kannte die Zahlen. Lebten 1979 in Kenia noch 85.000 Elefanten, so war ihr Bestand ein Jahrzehnt später auf 22.000 geschrumpft. Der Paläontologe und frisch ernannte Direktor der kenianischen Naturschutzbehörde hatte auch die Fotos der von Wilderern entsetzlich verstümmelten Tiere gesehen. Nichts aber vermittelte Leakey das Ausmaß des jahrelangen Gemetzels so drastisch, wie der Anblick, der sich ihm im Mai 1989 in einem Lagerhaus in Nairobi bot: Säuberlich aufgereiht, lagen da 2.000 konfiszierte Stoßzähne, Elfenbein im Wert von Millionen, das nun versteigert werden sollte. Um diesen Geldkreislauf zu stoppen, griff der beherzte Leakey zu einer außergewöhnlichen Maßnahme.
Seine erste Amtshandlung, ein bewusstes Fanal, das aber Wirkung zeigte. Leakeys Schlag gegen die unsäglichen, von höchsten Regierungskreisen gedeckten Tiermorde, war kennzeichnend für den unerschrockenen Pragmatiker. Die Bilder des riesigen brennenden Elfenbeinstapels machten 1989 einer schockierten Weltöffentlichkeit drastisch klar, dass Artenschutz in Kenia von nun an zur Chefsache erklärt wurde.
Der Lebensweg des in Kenia geborenenen Sohnes eines weltberühmten Anthropologen-Ehepaars liest sich wie ein Abenteuerroman. Safarileiter, mit nur 25 Jahren Direktor der kenianischen Nationalmuseen, früh zu Ruhm gelangt durch spektakuläre Fossilienfunde, schließlich Bestsellerautor (Der Ursprung des Menschen, Die sechste Auslöschung). Sein Einsatz für die Rechte der einheimischen Bevölkerung des 1963 in die Unabhängigkeit entlassenen Staates erhob Leakey endgültig in den Rang einer Lichtgestalt.
Schutz und Erhalt des Elefantenbestandes gerieten fortan zu seiner Lebensaufgabe. Leakeys Kampfansage gegen marodierende Wildererbanden und korrupte Staatsbeamte, wie auch die Ausbildung einer schlagkräftigen Wildhüter-Truppe, mündete schließlich in ein generelles Handelsverbot für Elfenbein. Ein erster Erfolg, der mit großen persönlichen Opfern bezahlt wurde, wie der mysteriöse, nie geklärte Flugzeugabsturz zeigt, bei dem Leakey beide Beine verlor. Eines aber verlor dieser Ausnahmemann niemals: Seine leidenschaftliche Liebe zu Kenia und seiner bedrohtesten Spezies. Wichtiges Buch zum Verständnis des Schwarzen Kontinents! --Ravi Unger
Kommentar (12.12.07): Es ist erstaunlich, wie viel dieser Mann in relativ kurzer Zeit zum Schutz der Elefanten erreicht hat. Bisher kannte ich ihn nur als Anthropologen, was ihn nicht unbedingt zum Leiter einer Naturschutzbehörde prädestiniert. Interessant sind auch die Einblicke in die Politik afrikanischer Staaten. Leakey kennt zwar die Spielregeln, ist aber nicht immer bereit mitzuspielen.
Gelesen als Teil meiner Lese-Challenge 5 Bücher, 5 Länder, 5 Kontinente
Richard Leakey kannte die Zahlen. Lebten 1979 in Kenia noch 85.000 Elefanten, so war ihr Bestand ein Jahrzehnt später auf 22.000 geschrumpft. Der Paläontologe und frisch ernannte Direktor der kenianischen Naturschutzbehörde hatte auch die Fotos der von Wilderern entsetzlich verstümmelten Tiere gesehen. Nichts aber vermittelte Leakey das Ausmaß des jahrelangen Gemetzels so drastisch, wie der Anblick, der sich ihm im Mai 1989 in einem Lagerhaus in Nairobi bot: Säuberlich aufgereiht, lagen da 2.000 konfiszierte Stoßzähne, Elfenbein im Wert von Millionen, das nun versteigert werden sollte. Um diesen Geldkreislauf zu stoppen, griff der beherzte Leakey zu einer außergewöhnlichen Maßnahme.
Seine erste Amtshandlung, ein bewusstes Fanal, das aber Wirkung zeigte. Leakeys Schlag gegen die unsäglichen, von höchsten Regierungskreisen gedeckten Tiermorde, war kennzeichnend für den unerschrockenen Pragmatiker. Die Bilder des riesigen brennenden Elfenbeinstapels machten 1989 einer schockierten Weltöffentlichkeit drastisch klar, dass Artenschutz in Kenia von nun an zur Chefsache erklärt wurde.
Der Lebensweg des in Kenia geborenenen Sohnes eines weltberühmten Anthropologen-Ehepaars liest sich wie ein Abenteuerroman. Safarileiter, mit nur 25 Jahren Direktor der kenianischen Nationalmuseen, früh zu Ruhm gelangt durch spektakuläre Fossilienfunde, schließlich Bestsellerautor (Der Ursprung des Menschen, Die sechste Auslöschung). Sein Einsatz für die Rechte der einheimischen Bevölkerung des 1963 in die Unabhängigkeit entlassenen Staates erhob Leakey endgültig in den Rang einer Lichtgestalt.
Schutz und Erhalt des Elefantenbestandes gerieten fortan zu seiner Lebensaufgabe. Leakeys Kampfansage gegen marodierende Wildererbanden und korrupte Staatsbeamte, wie auch die Ausbildung einer schlagkräftigen Wildhüter-Truppe, mündete schließlich in ein generelles Handelsverbot für Elfenbein. Ein erster Erfolg, der mit großen persönlichen Opfern bezahlt wurde, wie der mysteriöse, nie geklärte Flugzeugabsturz zeigt, bei dem Leakey beide Beine verlor. Eines aber verlor dieser Ausnahmemann niemals: Seine leidenschaftliche Liebe zu Kenia und seiner bedrohtesten Spezies. Wichtiges Buch zum Verständnis des Schwarzen Kontinents! --Ravi Unger
Kommentar (12.12.07): Es ist erstaunlich, wie viel dieser Mann in relativ kurzer Zeit zum Schutz der Elefanten erreicht hat. Bisher kannte ich ihn nur als Anthropologen, was ihn nicht unbedingt zum Leiter einer Naturschutzbehörde prädestiniert. Interessant sind auch die Einblicke in die Politik afrikanischer Staaten. Leakey kennt zwar die Spielregeln, ist aber nicht immer bereit mitzuspielen.
Gelesen als Teil meiner Lese-Challenge 5 Bücher, 5 Länder, 5 Kontinente
Journal Entry 2 by toshokanin at RABCK in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany on Friday, December 22, 2006
Released 17 yrs ago (12/22/2006 UTC) at RABCK in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Sachsen Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Letztes Jahr gab es für mich als 24. Adventsbuch eins von/über eine Naturschützerin. Dieses Jahr schicke ich ein ähnliches (aber auch wieder ganz anderes) nach München. Viel Spaß beim Lesen und schöne Weihnachten!
Letztes Jahr gab es für mich als 24. Adventsbuch eins von/über eine Naturschützerin. Dieses Jahr schicke ich ein ähnliches (aber auch wieder ganz anderes) nach München. Viel Spaß beim Lesen und schöne Weihnachten!
Upps, bin da total mit dem Journalen durcheinander gekommen. Hier also das verspätete Journal :-)
Journal Entry 4 by paradis-3001 at - Irgendwo in München in München, Bayern Germany on Sunday, August 26, 2007
Released 16 yrs ago (8/26/2007 UTC) at - Irgendwo in München in München, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
ich weiß, ich weiß, die Ortsangabe ist nicht sehr präzise...
ich weiß, ich weiß, die Ortsangabe ist nicht sehr präzise...