Dies Kind soll leben. Die Aufzeichnungen der Helene Holzman, 1941 - 1944.
by Helene Holzman, Reinhard Kaiser, Margarete Holzman | Biographies & Memoirs |
ISBN: 3548601375 Global Overview for this book
ISBN: 3548601375 Global Overview for this book
Registered by zarzamora of Halle (Saale), Sachsen-Anhalt Germany on 5/1/2006
This book is in a Controlled Release!
4 journalers for this copy...
Klappentext: In drei Kladden, auf mehr als 700 Seiten, hat Helene Holzmann gleich nach dem Krieg aufgeschrieben, was sie zwischen 1941 und 1944 in litauischen Kaunas, einem der finstersten Orte des Holocaust, erlitten hat. Im Juni 1941 verschwindet ihr jüdischer Ehemann für immer. Kurz darauf wird ihre Tochter Marie verhaftet und erschossen. Da schwört sich Helene Holzmann mit der Kraft der Verzweiflung: Ihre zweite Tochter Margarete wird sie retten - und mit ihr so viele andere Gefährdete wie nur möglich.
Es ist schon eine Weile her, seit ich dieses Buch las. Ich weiß aber noch, dass ich die Geschichte sehr interessant fand, die Sprache und Erzählweise aber nicht so mochte.
Es ist schon eine Weile her, seit ich dieses Buch las. Ich weiß aber noch, dass ich die Geschichte sehr interessant fand, die Sprache und Erzählweise aber nicht so mochte.
Nun in der "Biographien-Box"
Reist nun weiter mit meiner Bookbox Nie wieder! Nationalsozialismus * Holocaust * Krieg, auch wenn ich es nun leider doch nicht gelesen habe. Aber nachdem ich jetzt wirklich monatelang Literatur zum Thema Drittes Reich gelesen habe, mag ich ehrlich gesagt nicht mehr, was überhaupt nichts über das Buch aussagen soll!
Ich habe das Buch aus der "Nie wieder!"-Buchbox gefischt.
Ich habe das Buch dank der "Ich bin dann mal weg - von hinten nach vorne"-Challenge endlich gelesen.
Es ist absolut erschütternd, mit welcher Grausamkeit die Deutschen gegen ihre jüdischen Mitbürger vorgegangen sind. Ehemalige Nachbarn wurden zu Denunzianten. Menschen, die es unter normalen Umständen im Leben niemals zu etwas gebracht hätten, waren plötzlich Anführer und Aufseher und dabei auch noch unglaublich brutal. Selbst wenn man schon viel über das Thema weiß, gibt es doch immer wieder neue Informationen.
Helene Holzmann hat ihre Aufzeichnungen zeitnah gemacht, aber schon mit dem Wissen, wie die Sache ausgegangen ist. Dass die Juden so duldsam und demütig waren, obwohl es zahlenmäßig so viele waren, finde ich schon seltsam. Aber das sagt sich natürlich leicht vom bequemen Sofa aus. Wahrscheinlich konnten sie sich schlicht nicht vorstellen, dass es solche Gräueltaten tatsächlich gibt. Am schlimmsten war für mich beim Lesen, wenn darüber berichtet wurde, wie Passanten die vorbeigetriebenen, verhungerten Jammergestalten aus dem Ghetto oder dem Konzentrationslager zusätzlich noch verhöhnten, verlachten und beleidigten. Als wäre nicht alles schon schlimm genug gewesen.
Bisher habe ich fast ausschließlich Lebenserinnerungen von Männern gelesen, die sich mit dieser dunklen Zeit befassen (Klemperer, Reich-Ranicki usw.). Wenn hier einmal aus Sicht der Frauen erzählt wird, ist es gleich ein ganz anderer Blickwinkel. Helene Holzman hat vielen Verfolgten geholfen, ihnen zu essen gegeben und sie gemeinsam mit Freundinnen versteckt, fast immer unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Sie differenziert genau, schreibt nicht einfach "die Juden", "die Deutschen". Hier wie da gab es gute und schlechte Menschen.
Ich fand das Lesen wegen der unzähligen Fußnoten etwas anstrengend. Auch gibt es viele Wiederholungen. Gretchen, das Kind vom Titel, kommt übrigens nur am Rande vor.
Es ist absolut erschütternd, mit welcher Grausamkeit die Deutschen gegen ihre jüdischen Mitbürger vorgegangen sind. Ehemalige Nachbarn wurden zu Denunzianten. Menschen, die es unter normalen Umständen im Leben niemals zu etwas gebracht hätten, waren plötzlich Anführer und Aufseher und dabei auch noch unglaublich brutal. Selbst wenn man schon viel über das Thema weiß, gibt es doch immer wieder neue Informationen.
Helene Holzmann hat ihre Aufzeichnungen zeitnah gemacht, aber schon mit dem Wissen, wie die Sache ausgegangen ist. Dass die Juden so duldsam und demütig waren, obwohl es zahlenmäßig so viele waren, finde ich schon seltsam. Aber das sagt sich natürlich leicht vom bequemen Sofa aus. Wahrscheinlich konnten sie sich schlicht nicht vorstellen, dass es solche Gräueltaten tatsächlich gibt. Am schlimmsten war für mich beim Lesen, wenn darüber berichtet wurde, wie Passanten die vorbeigetriebenen, verhungerten Jammergestalten aus dem Ghetto oder dem Konzentrationslager zusätzlich noch verhöhnten, verlachten und beleidigten. Als wäre nicht alles schon schlimm genug gewesen.
Bisher habe ich fast ausschließlich Lebenserinnerungen von Männern gelesen, die sich mit dieser dunklen Zeit befassen (Klemperer, Reich-Ranicki usw.). Wenn hier einmal aus Sicht der Frauen erzählt wird, ist es gleich ein ganz anderer Blickwinkel. Helene Holzman hat vielen Verfolgten geholfen, ihnen zu essen gegeben und sie gemeinsam mit Freundinnen versteckt, fast immer unter Einsatz ihres eigenen Lebens. Sie differenziert genau, schreibt nicht einfach "die Juden", "die Deutschen". Hier wie da gab es gute und schlechte Menschen.
Ich fand das Lesen wegen der unzähligen Fußnoten etwas anstrengend. Auch gibt es viele Wiederholungen. Gretchen, das Kind vom Titel, kommt übrigens nur am Rande vor.
Das Buch darf mit meiner Jubiläums-Bookbox auf die Reise gehen.
Journal Entry 8 by Zoe-1986 at -- irgendwo im Bundesland Brandenburg, Brandenburg Germany on Wednesday, November 16, 2022
Das Buch habe ich aus der Jubiläumsbox entnommen für eine interessierte Leserin. Ich gebe es ihr bei Gelegenheit.
Journal Entry 9 by Zoe-1986 at Bernsdorf (Oberlausitz), Sachsen Germany on Saturday, November 26, 2022
Released 1 yr ago (11/14/2022 UTC) at Bernsdorf (Oberlausitz), Sachsen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Das Buch gebe ich nun einer interessierten Leserin und hoffe ich habe die richtige Wahl getroffen. Ich wünsche angenehme Lesestunden.