Der Knochenleser. Der Gründer der legendären Body Farm erzählt
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Wer die Romane von Patricia Cornwell und Kathy Reichs mag, hat eine Vorstellung vom Beruf des forensischen Anthropologen.
Bill Bass ist forensischer Anthropologe und hat Patricia Cornwell stark beeinflusst. In diesem Buch erzählt er aus seinem Leben. Sein wissenschaftlicher Werdegang fing mit archäologischen Grabungen bei indianischen Grabstätten an und setzte sich mit wissenschaftlicher Arbeit und gleichzeitiger Ermittlungstätigkeit in Kriminalfällen fort. Irgendwann wurde ihm klar, dass er zu wenig darüber weiss, was mit dem Körper nach dem Tod passiert, unter welchen Umständen welche Verwesungsprozesse in welcher Zeit passieren. Deshalb hat er die Body Farm gegründet. Und das ist - nun ja, einfach ein eingezäuntes Gelände auf dem Leichen rumliegen, einfach so, im Wasser, eingebuddelt, in Autos, wie auch immer Verbrecher Leichen zu hinterlassen pflegen. Und eifrige Wissenschaftler, die kontrollieren und dokumentieren, wann die Maden kommen, wann die Fliegen schlüpfen und was während des Verwesungsprozesses ins Erdreich sickert.
Andere treiben andere Forschungen, da hat zum Beispiel ein Doktorand von Herrn Bass detailliert untersucht, welche Arten von Sägen welche Spuren am Knochen hinterlassen. Auch eine Möglichkeit, einen Mörder zu entlarven.
Das ganze klingt ziemlich morbid und eklig und das ist es auch. Aber durch die Ernsthaftigkeit und den Humor des Erzählers wird es dann doch erträglich und spannend. Ich jedenfalls habe noch nie mit solcher Begeisterung ein derartig ekliges Buch gelesen. Salami-Brötchen dazu essen geht aber nicht.
Startet als Book-Ray in die weite Welt - Teilnehmer:
eochaine
ChaosHamburg
calisson
Kikoyu
Piggeldy
140704
Oedi02
tigerle
... und wer sonst noch möchte!
Bill Bass ist forensischer Anthropologe und hat Patricia Cornwell stark beeinflusst. In diesem Buch erzählt er aus seinem Leben. Sein wissenschaftlicher Werdegang fing mit archäologischen Grabungen bei indianischen Grabstätten an und setzte sich mit wissenschaftlicher Arbeit und gleichzeitiger Ermittlungstätigkeit in Kriminalfällen fort. Irgendwann wurde ihm klar, dass er zu wenig darüber weiss, was mit dem Körper nach dem Tod passiert, unter welchen Umständen welche Verwesungsprozesse in welcher Zeit passieren. Deshalb hat er die Body Farm gegründet. Und das ist - nun ja, einfach ein eingezäuntes Gelände auf dem Leichen rumliegen, einfach so, im Wasser, eingebuddelt, in Autos, wie auch immer Verbrecher Leichen zu hinterlassen pflegen. Und eifrige Wissenschaftler, die kontrollieren und dokumentieren, wann die Maden kommen, wann die Fliegen schlüpfen und was während des Verwesungsprozesses ins Erdreich sickert.
Andere treiben andere Forschungen, da hat zum Beispiel ein Doktorand von Herrn Bass detailliert untersucht, welche Arten von Sägen welche Spuren am Knochen hinterlassen. Auch eine Möglichkeit, einen Mörder zu entlarven.
Das ganze klingt ziemlich morbid und eklig und das ist es auch. Aber durch die Ernsthaftigkeit und den Humor des Erzählers wird es dann doch erträglich und spannend. Ich jedenfalls habe noch nie mit solcher Begeisterung ein derartig ekliges Buch gelesen. Salami-Brötchen dazu essen geht aber nicht.
Startet als Book-Ray in die weite Welt - Teilnehmer:
eochaine
ChaosHamburg
calisson
Kikoyu
Piggeldy
140704
Oedi02
tigerle
... und wer sonst noch möchte!
kam heute per Post an - vielen Dank für's schicken. Ich lege es ganz oben auf Mt.TBR, es ist also nach Beendigung der aktuellen Lektüre direkt dran.
Zum Inhalt später mehr - ich freu mich auf jeden Fall schon drauf.
update:
ups, sehe gerade, dass ich gar nix mehr zum Inhalt geschrieben habe - wird nunmehr nachgeholt.
Ein sehr spannendes (wenn auch an einigen Stellen sehr amerikanisches) Buch, lehrreich (aber natürlich in Details auch nicht so wirklich appetitlich) und flüssig geschrieben.
Ich bin ja begeisterte Leserin von Patricia Cornwell (die hier das Vorwort verfasst hat und auch sonst im Text an einen Stellen erwähnt wird), von daher war natürlich die Unterfütterung iher Fiction mit den Facts von Herrn Bass ein MUSS für mich. Und ich wurde auch nicht enttäuscht (auch wenn natürlich einige Passagen straffer hätten ausfallen können), aber der sehr sypathische "Hauptdarstseller" entschädigte doch für vieles.
Zum Inhalt später mehr - ich freu mich auf jeden Fall schon drauf.
update:
ups, sehe gerade, dass ich gar nix mehr zum Inhalt geschrieben habe - wird nunmehr nachgeholt.
Ein sehr spannendes (wenn auch an einigen Stellen sehr amerikanisches) Buch, lehrreich (aber natürlich in Details auch nicht so wirklich appetitlich) und flüssig geschrieben.
Ich bin ja begeisterte Leserin von Patricia Cornwell (die hier das Vorwort verfasst hat und auch sonst im Text an einen Stellen erwähnt wird), von daher war natürlich die Unterfütterung iher Fiction mit den Facts von Herrn Bass ein MUSS für mich. Und ich wurde auch nicht enttäuscht (auch wenn natürlich einige Passagen straffer hätten ausfallen können), aber der sehr sypathische "Hauptdarstseller" entschädigte doch für vieles.
Kam schon vor meinem München-Urlaub hier an, aber ich wollte es nicht mitschleppen. (War auch gut so, ich habe fürchterlich viele Bücher mitgebracht aus M …). Danke an Suse und A. es wird jetzt gelesen und dann schreibe ich mehr!
30.5.06
Ich sage nur: Leute esst nicht während Ihr dies Buch lest *kicher*
Ich habe richtig Lust bekommen, mal wieder was von Patricia Cornwall zu lesen und das tue ich nun dank eines Buches aus Dresden.
30.5.06
Ich sage nur: Leute esst nicht während Ihr dies Buch lest *kicher*
Ich habe richtig Lust bekommen, mal wieder was von Patricia Cornwall zu lesen und das tue ich nun dank eines Buches aus Dresden.
kam heute mit der post
und ich freu mich drauf (nicht dass ich nichts zu lesen hätte...)
Danke!
Das war alles andere als eine vergnügliche Bettlektüre und manches hätte ich auch gar nicht so detailliert erfahren müssen, aber ein gelungenes Buch ist das allemal.
und ich freu mich drauf (nicht dass ich nichts zu lesen hätte...)
Danke!
Das war alles andere als eine vergnügliche Bettlektüre und manches hätte ich auch gar nicht so detailliert erfahren müssen, aber ein gelungenes Buch ist das allemal.
War gerade in der Post! Danke fürs Schicken, calisson!
Journal Entry 6 by Kikoyu at BookRay in -- Per Post/Persönliche Weitergabe--, Hessen Germany on Wednesday, July 5, 2006
Released 17 yrs ago (7/5/2006 UTC) at BookRay in -- Per Post/Persönliche Weitergabe--, Hessen Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Auf den Weg zu Piggeldy geschickt.
Auf den Weg zu Piggeldy geschickt.
Das Buch ist gut hier angekommen, aber es muss wohl eine Weile warten :-(
Nachtrag, 14. August: Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Ich lese auch gerne Bücher von Patricia Cornwell (u.ä.), deswegen haben mich die expliziten Beschreibungen nicht so sehr geschockt (nebenher Essen habe ich nicht ausprobiert, da habe ich immer Angst, das Buch vollzusabbern/-krümeln/-kleckern). Was mir aufgefallen ist: die eigentlich nur traurigen Geschichten sind durch humorvolle Einschübe aufgelockert (...Ich hoffe, sie hat keine sieben Millionen Dollar Lebensversicherung auf mich abgeschlossen... u.ä.); ich glaube, das braucht man, wenn man sich tagein, tagaus mit Toten beschäftigt...
Nachtrag, 14. August: Das Buch hat mir sehr gut gefallen! Ich lese auch gerne Bücher von Patricia Cornwell (u.ä.), deswegen haben mich die expliziten Beschreibungen nicht so sehr geschockt (nebenher Essen habe ich nicht ausprobiert, da habe ich immer Angst, das Buch vollzusabbern/-krümeln/-kleckern). Was mir aufgefallen ist: die eigentlich nur traurigen Geschichten sind durch humorvolle Einschübe aufgelockert (...Ich hoffe, sie hat keine sieben Millionen Dollar Lebensversicherung auf mich abgeschlossen... u.ä.); ich glaube, das braucht man, wenn man sich tagein, tagaus mit Toten beschäftigt...
Das Buch ist heute angekommen, und ich bin auch schon gespannt drauf, muß aber noch ein anderes vorher fertiglesen. Danke für's Schicken, Piggeldy!
Das Buch hat mich etwas zwiespältig hinterlassen.
Es war auf jeden Fall hochinteressant zu lesen, wobei ich nicht sagen kann, daß es so viel Neues an Methoden enthalten hätte - man lernt durch Krimilektüre (Cornwell, Reichs, Connor, Kampmann) anscheinend doch einiges ;-) Interessant war für mich eher die Darstellung der Entwicklung der forensischen Anthroplogie, wobei mir das teilweise recht unwissenschaftlich vorkam, wie die auf der Body Farm gearbeitet haben - aber das mag an der Darstellung liegen.
Gefallen hat mir auch die mitunter etwas flapsige Art, ekelerregende Vorgänge mit lustigen Beispielen zu beschreiben (z.B. die Essgewohnheiten von Lieschen Müller, mit denen die Analyse der Leichenflüssigkeit erklärt wird) oder überhaupt die gern etwas lockere Art, mit dem Thema umzugehen (z.B. die Erwähnung der etwas unorthodoxen Verwendung eines Weichspülmittels).
Andererseits sehe ich hinter dieser Art immer mal wieder eine locker-unkritische bis affirmative Haltung gegenüber der Todesstrafe auftauchen (die tödlichen Folgen des Rauchens, wenn der Mörder aufgrund der DNS, die er am Zigarettenstummel hinterläßt, in die Todeszelle kommt); auch verstehe ich nicht, inwiefern die Homosexualität von Strafgefangenen ihre Glaubwürdigkeit als Zeugen mindert - wenn so etwas aus einem Fall aus der Siebzigern unkommentiert in ein Buch von 2003 übernommen wird, hinterläßt mich das etwas kopfschüttelnd. Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich will Bill Bass nicht seine Meinung vorschreiben - mich stört an diesen Stellen die unreflektierte Art, darüber zu schreiben.
Vielleicht ist es auch nur ein Fall für das Lektorat - so wie der Offizier aus dem Bürgerkrieg immer wieder erwähnt wird, als sei es das erstemal.
Genug genöselt ;-) - insgesamt ist das Buch trotzdem sehr interessant und lesenswert!
Es ist seit Mitte letzter Woche unterwegs zu Oedi - mit einem winzigkleinen Krimi als Beigabe ;-)
Es war auf jeden Fall hochinteressant zu lesen, wobei ich nicht sagen kann, daß es so viel Neues an Methoden enthalten hätte - man lernt durch Krimilektüre (Cornwell, Reichs, Connor, Kampmann) anscheinend doch einiges ;-) Interessant war für mich eher die Darstellung der Entwicklung der forensischen Anthroplogie, wobei mir das teilweise recht unwissenschaftlich vorkam, wie die auf der Body Farm gearbeitet haben - aber das mag an der Darstellung liegen.
Gefallen hat mir auch die mitunter etwas flapsige Art, ekelerregende Vorgänge mit lustigen Beispielen zu beschreiben (z.B. die Essgewohnheiten von Lieschen Müller, mit denen die Analyse der Leichenflüssigkeit erklärt wird) oder überhaupt die gern etwas lockere Art, mit dem Thema umzugehen (z.B. die Erwähnung der etwas unorthodoxen Verwendung eines Weichspülmittels).
Andererseits sehe ich hinter dieser Art immer mal wieder eine locker-unkritische bis affirmative Haltung gegenüber der Todesstrafe auftauchen (die tödlichen Folgen des Rauchens, wenn der Mörder aufgrund der DNS, die er am Zigarettenstummel hinterläßt, in die Todeszelle kommt); auch verstehe ich nicht, inwiefern die Homosexualität von Strafgefangenen ihre Glaubwürdigkeit als Zeugen mindert - wenn so etwas aus einem Fall aus der Siebzigern unkommentiert in ein Buch von 2003 übernommen wird, hinterläßt mich das etwas kopfschüttelnd. Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich will Bill Bass nicht seine Meinung vorschreiben - mich stört an diesen Stellen die unreflektierte Art, darüber zu schreiben.
Vielleicht ist es auch nur ein Fall für das Lektorat - so wie der Offizier aus dem Bürgerkrieg immer wieder erwähnt wird, als sei es das erstemal.
Genug genöselt ;-) - insgesamt ist das Buch trotzdem sehr interessant und lesenswert!
Es ist seit Mitte letzter Woche unterwegs zu Oedi - mit einem winzigkleinen Krimi als Beigabe ;-)
Bi sehr gespannt, aber ein Buch ist noch vorher dran.
Also, ich glaub, ich bin ziemlich hartgesotten: die Beschreibungen haben mich absolut nicht gejuckt, einzig manchen der Bilder fand ich etwas - na, gewöhnungsbedürftig ;-)
Das mal vorab.
Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen, dieser staubtrockene Humor, der da manchmal durchblitzte - klasse!!!
Wermutstropfen: die typisch amerikanische Art, eine Geschichte anzufangen, dann mittendrin aufzuhören, um eeeeeeeewig lange (im Grunde ja auch interessante) Vorgeschichten zu berichten, bei denen ich die ganze Zeit mich gar nicht recht konzentrieren kann, weil ich in Gedanken noch bei der Anfangsgeschichte bin, die erst ganz zum Schluß wieder aufgenommen und beendet wird - diese Art mag ich einfach nicht.
Soll wohl die Aufmerksamkeit erhöhen wg. neugierde - bei mir hats den gegenteiligen Effekt.
Aber sonst: hochinteressant und dabei noch witzig - kann mir gut vorstellen, daß dieser Mensch ein wunderbarer Vortäge- Halter ist!!
Frage jetzt die nächste Adresse an.
Das mal vorab.
Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen, dieser staubtrockene Humor, der da manchmal durchblitzte - klasse!!!
Wermutstropfen: die typisch amerikanische Art, eine Geschichte anzufangen, dann mittendrin aufzuhören, um eeeeeeeewig lange (im Grunde ja auch interessante) Vorgeschichten zu berichten, bei denen ich die ganze Zeit mich gar nicht recht konzentrieren kann, weil ich in Gedanken noch bei der Anfangsgeschichte bin, die erst ganz zum Schluß wieder aufgenommen und beendet wird - diese Art mag ich einfach nicht.
Soll wohl die Aufmerksamkeit erhöhen wg. neugierde - bei mir hats den gegenteiligen Effekt.
Aber sonst: hochinteressant und dabei noch witzig - kann mir gut vorstellen, daß dieser Mensch ein wunderbarer Vortäge- Halter ist!!
Frage jetzt die nächste Adresse an.
Journal Entry 12 by tigerle from Kürnbach, Baden-Württemberg Germany on Saturday, September 23, 2006
Heute ist das Buch angekommen und darf gleich mal pausieren, da ich zunächst in den wohlverdienten Urlaub fahre. Dafür kann ich mich dann aber auch schon auf´s Heimkommen freuen, wenn so interessante Lektüre wartet. Aber jetzt erstmal weg!
Dank an Falzbein für so einen tollen Ray und an Oedi02 für´s Schicken.
30.12.2006
Das Buch ist wirklich interessant und ich konnte mich regelrecht daran festbeissen. Es darf noch eine Weile bei mir bleiben, da dem Anhang ein übersichtliches Nachschlagewerk beigefügt ist, das ich bei meinen anderen Pathologieromanen gerne verwenden würde.
Dank an Falzbein für so einen tollen Ray und an Oedi02 für´s Schicken.
30.12.2006
Das Buch ist wirklich interessant und ich konnte mich regelrecht daran festbeissen. Es darf noch eine Weile bei mir bleiben, da dem Anhang ein übersichtliches Nachschlagewerk beigefügt ist, das ich bei meinen anderen Pathologieromanen gerne verwenden würde.