Das goldene Notizbuch.

by Doris Lessing | Literature & Fiction |
ISBN: 3596253969 Global Overview for this book
Registered by wingsgrt45wing of Solingen, Nordrhein-Westfalen Germany on 3/25/2006
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Journal Entry 1 by wingsgrt45wing from Solingen, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, March 25, 2006
Das goldene Notizbuch
OT The Golden Notebook OA 1962 DE 1978Form Roman Epoche Moderne
Das goldene Notizbuch von Doris Lessing gehört zu den klassischen Romanen der Frauenbewegung, das die Situation der Frauen auf dem Weg zur Gleichberechtigung dokumentiert.
Inhalt: Das goldene Notizbuch ist eine Darstellung der psychologischen Krise, in der sich die Schriftstellerin Anna Wulf, eine aus Südafrika stammende, in London lebende Schriftstellerin, befindet. Erzählt werden die Jahre 1950–57, in denen Anna mit Hilfe verschiedener Tagebücher ihre Depressionen zu überwinden versucht. Jedes Tagebuch schildert eines der verschiedenen Leben der Protagonistin: Schwarz enthält die afrikanischen Erinnerungen, Rot ihr politisches Engagement in London, Gelb ihre literarischen Ideen und Blau ihr Alltagsleben. Durch das Schreiben kommt Anna mit sich selbst ins Reine, lernt ihre eigenen Schwächen zu akzeptieren. Als sie dies erreicht hat, schließt sie die einzelnen Tagebücher mit einem Schlussstrich ab und führt ihre vier Identitäten in einem »goldenen Notizbuch« zusammen.
Aufbau: Mit Das goldene Notizbuch hat Lessing den konventionell-realistischen Erzählstil ihrer ersten Bücher überwunden und eine eigenständige Form gefunden. Das verschachtelte Schema ihres Buchs, das vielen Lesern Probleme bereitete, erklärte die Autorin im 1971 verfassten Vorwort zur Neuauflage folgendermaßen: »Es gibt ein Skelett oder einen Rahmen, genannt ›Ungebundene Frauen‹, der einen konventionellen kurzen Roman darstellt, etwa 60 000 Wörter lang, und der für sich allein stehen könnte. Aber er ist in fünf Abschnitte geteilt und durch die jeweiligen Stadien der vier Notizbücher, Schwarz, Rot, Gelb und Blau, unterbrochen.«
Zwischen den vierten und den fünften Teil des Romans hat Lessing das 37 Seiten umfassende Goldene Notizbuch eingeschoben, die Synthese der vier Leben ihrer Heldin Anna Wulf.
Die Einträge in die verschiedenen Tagebücher hat Lessing mit Kommentaren wie »Hier endete Annas Handschrift« oder »Schwarzer Strich quer über die Seite« versehen, um ihnen den Anstrich authentischer Dokumente zu geben.
Wirkung: Das goldene Notizbuch gehört zu den Bestsellern des 20. Jahrhunderts. Als das Buch 1978, 16 Jahre nach Erscheinen der englischen Originalausgabe, in Deutschland veröffentlicht wurde, machte es die Autorin hier zu Lande über Nacht zu einer Kultfigur der Frauenbewegung. Lessing selbst legte allerdings Wert darauf, wie sie u. a. im 1971 verfassten Vorwort zu Das goldene Notizbuch schrieb, dass dieser Roman »keine Posaune für Woman’s Liberation« ist. Erst von Verlegern und Freunden habe sie erfahren, »dass ich einen Traktat über den Geschlechterkampf geschrieben hatte, und entdeckte rasch, dass nichts, was ich einwendete, diese Beurteilung ändern konnte«. Die Protagonistin Anna Wulf wurde von den Lesern unterschiedlich bewertet: Die einen sahen in Anna eine Symbolfigur der Frauenbewegung, die anderen zählten sie zu den Unemanzipierten, weil sie nur mit Unterstützung ihres Geliebten Saul Green ihre Krise überwinden kann. M. E. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.

Kurzbeschreibung
Das goldene Notizbuch, längst ein klassisches Dokument in der Geschichte der Befreiung der Frau, ist das komplexeste Werk über weibliche Intellektualität, das es gibt, und zugleich ein großer Roman über das geistige und moralische Klima in der Mitte unseres Jahrhunderts. Zunächst aber ist es die Geschichte von zwei Frauen, zwei Freundinnen - der Schriftstellerin Anna Wulf und der Schauspielerin Molly Jacobs. Beide sind um die vierzig, geschieden und haben ein Kind zu versorgen: »ungebundene Frauen«, die viele Beziehungen durchleben, haltbare und unhaltbare.
Eingeflochten in den Roman dieser Frauen sind die Notizbücher der Schriftstellerin Anna - das schwarze, das rote, das gelbe und das blaue. »Sie führt vier und nicht eines«, schreibt Doris Lessing, »weil sie, wie sie erkennt, die Dinge voneinander getrennt halten muß, aus Furcht vor dem Chaos, vor Formlosigkeit - vor dem Zusammenbruch.« Ihnen wird schließlich ein Ende gesetzt, und es entsteht etwas Neues: Das goldene Notizbuch.

Journal Entry 2 by wingsgrt45wing at Bistro Kulisse in Wuppertal, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, March 20, 2015

Released 9 yrs ago (3/20/2015 UTC) at Bistro Kulisse in Wuppertal, Nordrhein-Westfalen Germany

WILD RELEASE NOTES:


Kommt heute mit zum Meetup und wartet auf neue Leser.

❀❀❀ Gute Reise Buch, komm weit rum und laß wieder von dir hören! ❀❀❀

Journal Entry 3 by Colombina at Wuppertal, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, March 20, 2015

Vielen lieben Dank für dieses Buch! Ich hatte aufgrund meiner zahlreichen ungelesenen Bücher versucht, ihm zu widerstehen, aber da es kein anderer mitnehmen wollte und es schon es schon sehr, sehr lange auf der Liste der Bücher steht, die ich gerne einmal lesen möchte, ist es schließlich doch in meine Tasche gewandert ... es muss sich sicher noch ein bisschen gedulden, aber ich freue mich schon sehr aufs Lesen!

Journal Entry 4 by Colombina at Wuppertal, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, March 13, 2017

Ich fand es ganz wunderbar und gleichzeitig ganz fürchterlich:
Einerseits ist es ein Buch, das einem sehr nahegeht und bei dem man immer wieder unterbrechen möchte, um über das Gelesene nachzudenken, oder weil das Gelesene Erinnerungen wachgerufen hat. Auch wenn es nicht gerade ermutigend ist, habe ich leider den Eindruck, dass Doris Lessing das männliche Verhalten oft beunruhigend gut analysiert.
Außerdem bietet ihr Roman einen für mich sehr spannenden Einblick in die in den Schulen in der Regel nicht erzählte Geschichte aus (Ex-)Kommunistensicht (Kommunistenverfolgung in der McCarthy-Ära, Umgang mit dem allmählich bekannt werdenden verbrecherischen Verhalten Stalins in Kommunistenkreisen etc.).
Andererseits missfiel mir, dass in diesem Buch Homosexualität von Männern als eine Ablehnung des Weiblichen dargestellt wurde, was ich nicht nachvollziehen kann - dass man sich von bestimmten Menschen nicht sexuell angezogen fühlt, bedeutet doch nicht, dass man diese Menschen nicht auf andere Weise sehr lieben und wertschätzen kann.
Und mit Anna kam ich nicht richtig klar und konnte mich oft nicht in sie hineinversetzen. Was vielleicht auch normal ist, denn es ist die Geschichte eines Zusammenbruchs und es läuft einiges schief, das weiß sie selbst ("ich kann einer Situation, wenn sie einmal begonnen hat, nicht entrinnen, ich bleibe einfach in ihr." S. 591). Auch finde ich es traurig, dass es ihr in ihrem Leben offenbar nicht gelungen ist, ein nichtmenschliches Tier näher kennenzulernen, denn sonst würde sie das tierliche Verhalten nicht so geringschätzen (S. 344: "Güte, Freundlichkeit. Das Ende des Tierseins." - dabei gibt es unzählige gütige und freundliche Katzen und Hunde, sicher auch unter den anderen Tierarten Wesen, die sich durch diese Eigenschaften auszeichnen).
Und leider wurden einige Fehler in der deutschen Übersetzung übersehen: "bestürtzt", fehlende Punkte etc. Vielleicht verlor der Lektor/die Lektorin angesichts dieses Mammutwerks den Mut oder war zu sehr vom Inhalt des Textes gefangen.
Mir ging es jedenfalls so, für mich war dieses Buch nicht leicht zu lesen und ich kam nur langsam voran, aber gleichzeitig fühlte ich mich fasziniert und es brachte mich immer wieder zum Nachdenken.

Inzwischen ist dieses Buch mit mir von Wuppertal in einen kleinen Halburlaub (ein bisschen arbeiten muss ich leider) nach Reit im Winkl in Bayern gereist. Ich hoffe, dass ich hier eine gute Gelegenheit zum Freilassen finde. Mal sehen, vielleicht kann ich es auch über die Grenze bringen ...

Journal Entry 5 by Colombina at Stadtzentrum in Kössen, Tirol Austria on Wednesday, March 15, 2017

Released 7 yrs ago (3/15/2017 UTC) at Stadtzentrum in Kössen, Tirol Austria

WILD RELEASE NOTES:


Mit viel Hoffen und Bangen vor einer Apotheke freigelassen. Dem Finder wünsche ich viel Freude mit diesem Buch!

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