Zu nachtschlafender Stunde erschüttert ein riesiger Knall das Fischerdorf Pellestrina auf dem schmalen Landstreifen, der die venezianische Lagune von der Adria trennt: Zu Tode kommen zwei Muschelfischer, Giulio Bottin und sein Sohn Marco, die jeder im Dorf kennt, doch über die niemand gerne spricht.
Außerhalb seiner vertrauten Gassen und ohne seine venezianischen Connections fühlt Brunetti sich, als wären ihm die Hände gebunden. Bis Signora Elettra persönlich in den Fall hineingezogen wird . . .
Hin und her gerissen zwischen der Pflicht, die Morde aufzuklären, und der Sorge um Elettra, schickt der Commissario weitere Beamte in Zivil in jenes Fischerdorf, dessen Bewohner wie Pech und Schwefel zusammenhalten.

Ist etwas schwächer als die anderen Brunettis - aber zur Reihe gehört's natürlich - und mit dieser Ausgabe wissen wir jetzt definitiv, dass Paola auf Elettra doch eifersüchtig ist... ;-)

RELEASE NOTES:

Hamburger BC-Treffen -
wer nimmt es mit?

Ha! Endlich mal wieder ein Brunetti bei einem MeetUp, den ich ganz sicher noch nicht gelesen habe. Obwohl ich keine Brunettis sammele, mag ich sie sehr gern lesen. Daher konnte ich das Buch auch nicht liegen lassen.

Ich werde es als Häppchen zwischen den Ringen verschnabulieren und dann an einem geeigneten Platz wieder in Umlauf bringen.

Ich bleibe dabei: "Acqua Alta" ist mein Lieblings-Brunetti. Daran konnte "Das Gesetz der Lagune" nicht im Ansatz rütteln. Es ist sogar schlechteste Brunetti, den ich je gelesen habe. Erst passiert ewig nichts von Belang, dann plötzlich alles auf einmal in einem unnötig dramatischen, bis zur Unglaubwürdigkeit hochgehetzten Finale. Das Allerschlimmste aber: die Figur der Elettra wird gnadenlos verheizt. Dagegen kommen Paola, Chiara, Raffi und Patta überhaupt nicht zu ihrem Recht.

Meine Sympathie für Donna Leon und ihren venezianischen Kommissar bleibt von diesem Ausrutscher dennoch unberührt.

Nun mal sehen, wo ich das Buch lasse...

Ich probiere mal wieder, zwei Bücher im Zug unterzubringen. Meine bisherigen Versuche hatten leider keinen messbaren Erfolg, aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.

Die Gelegenheit ist günstig: Osterzeit ist Reisezeit und irgendjemand hat bestimmt Leselust und vergessen, ein Buch einzustecken!

Ich werde daher zwei gutaussehende Krimis namhafter Autorinnen als Lockmittel verwenden. Dieses hier ist für die Rückfahrt gedacht.

(P.S. zum Bild: Ich weiß, falscher Zug und falscher Ort, aber ich hatte kein passenderes Bahnbild zur Hand!)