"Ich wollte Hosen" ist die Geschichte des heranwachsenden Mädchens Annetta, das sich in einem noch immer von machtvollen Traditionen und tief verwurzelten Konventionen geprägten, armen Sizilien ein Stück Emanzipation erkämpfen will. Dafür handelt sich Annetta immer wieder Prügel des Vaters ein und die Kälte und Feindschaft ihrer Mutter. Als sie beim ersten unschuldigen Kuss auf der Piazza überrascht wird, ist Annetta für ihre Eltern vollends zur "puttana" (Hure) geworden, die die Ehre der Familie ruiniert. Sie wird zu ihrem Onkel strafverschickt, der sie schon vor Jahren missbraucht hat und dies nun erneut versucht.
Die Autorin schrieb das Buch im Alter von zwanzig Jahren und wurde in ihrer Heimatstadt deshalb offen angefeindet und beschimpft.

Ich habe das Buch schon 1989 das erstemal gelesen und jetzt nochmals.

Das Buch hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Man kann wohl davon ausgehen, dass sich die Situation der Frauen in Sizilien seit damals etwas verbessert hat, aber von Gleichberechtigung sind sie sicher noch weit entfernt.

Das Buch darf mit Mirkas zweiter Frauen-Bookbox auf die Reise gehen.

Stammt aus mirkas bunter Frauenbox. Sollte eigentlich gleich weiterreisen, da ich es schon gelesen habe, aber die Box ging nicht mehr zu. Jetzt bleibt es ein Weilchen bei mir.

RELEASE NOTES:

auf einer Wiese bei einem Picknick

Beim Bookcrossing-Picknick mitgenommen.

RELEASE NOTES:

Haben brigitte59 & ich heute freigelassen nachdem wir uns an der Haiku&Haiga-Ausstellung erfreut hatten: Im höchsten Turm des Schlosses wartet das Buch auf einen neugierigen Finder.