Venezianisches Finale: Commissario Brunettis erster Fall

by Donna Leon | Other |
ISBN: 3257227809 Global Overview for this book
Registered by KYH of Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany on 3/2/2006
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Journal Entry 1 by KYH from Siegburg, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, March 2, 2006
Kurzbeschreibung
Skandal in Venedigs Opernhaus "La Fenice": In der Pause vor dem letzten Akt der 'Traviata' wird der deutsche Stardirigent Helmut Wellauer tot aufgefunden. Es riecht eindeutig nach Zyankali. Sein Tod ist ein herber Verlust für die Musikwelt. Aber Commissario Brunettis Ermittlungen bringen Dinge aus dem Leben des Meisters an den Tag, wonach einige Leute Grund genug gehabt hätten, ihn zu töten ...

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Mein Kommentar:

Ich lese die Brunetti Krimis eigentlich ganz gerne.
Allerdings hinterlassen alle auch irgendwie einen Hauch von - Unbehagen.
Irgendein Teil der Menschlichen Seele oder Gesellschaft wird aufgedeckt, den man lieber gar nicht kennen würde. So geht es mir jedefalls oft.
Auf jeden Fall ein gelungener Einstieg in die Serie.

RELEASE NOTES:

Kommt in die Buch der 1000 Bücher Box.


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Aus: Das Buch der 1000 Bücher (Harenberg Verlag)

OT: Death at La Fenice


Die Idee zu diesem Roman, dem ersten in einer Reihe von bisher zehn »Fällen« Commissario Brunettis, kam Donna Leon nach eigenen Aussagen in der Oper.

Inhalt:
Der berühmte Dirigent Wellauer wird während der Pause vor dem letzten Akt der Oper La Triviata im Theater La Fenice in seiner Garderobe tot aufgefunden. Bald steht fest, dass sein Espresso mit Zyankali versetzt war.
Commissario Brunetti stellt bei seinen Recherchen im Umfeld des Dirigenten fest, dass dieser alles andere als beliebt war und mehrere Personen ein Interesse daran gehabt haben könnten, den arroganten, autoritären Egozentriker zu ermorden.

ACHTUNG SPOILER - nicht weiterlesen, wenn man das Buch noch nicht kennt!

Sowohl der Regisseur der Oper wie auch ein Sänger sind nicht gut auf Wellauer zu sprechen. Zudem scheint er als Moralapostel homosexuelle Künstler unter Druck gesetzt zu haben, insbesondere die lesbische Sopranistin Flavia Petrelli und ihre Lebensgefährtin Brett Lynch. Brunettis Ermittlungen werden zusätzlich erschwert durch die allseits bekannte Nazivergangenheit des Dirigenten. Lange Zeit schwanken die Überlegungen des Ermittlers zwischen einer Beziehungstat, politischer Rache oder möglicher Reaktion auf eine Erpressung. Auch die sehr viel jüngere Ehefrau des Ermordeten erscheint in ihrer kühlen Zurückhaltung verdächtig.
Erst als Brunetti vom behandelnden Arzt des Maestro erfährt, dass dieser an einer sich rapide verschlechternden Hörschwäche gelitten habe, deren Ursache unklar sei, ändert er die Richtung seiner Ermittlungen. Bei seinen Recherchen entdeckt er eine tieftraurige Geschichte, die unter anderem auch den Selbstmord der ersten Ehefrau und den Tod einer zwölfjährigen Sopranistin erklären: Wellauer war sexuell fixiert auf junge Mädchen. Als er die Tochter seiner zweiten Ehefrau vergewaltigen wollte, schickte sie das Kind zu ihren Eltern. Sie verordnete ihrem Mann als Ärztin angebliche Vitaminspritzen, die sein Gehör schädigten. Als Wellauer begriff, dass seine Frau aus Rache seine Karriere vernichten wollte, vergiftete er sich und versuchte sie als angebliche Täterin zu belasten.
In seinem Abschlussbericht erwähnt Brunetti nichts von dem Ermittelten, um die Ehefrau Wellauers und ihre Tochter zu schützen.
Wie auch in allen folgenden Romanen von Leon, ist die Stadt Venedig nicht nur Kulisse, sondern spielt eine wichtige Rolle als überschaubarer Platz, an dem alle über alle alles wissen; die ergiebigsten Ermittlungen ergeben sich aus kursierenden Gerüchten.
Bei seinen weiteren Fällen wird Brunetti immer mehr in alltägliche politische Skandale verstrickt; oft genug steht er der Mafia, Geldwäschern, korrupten Politikern und politischen Erpressern hilflos gegenüber. Je gesellschaftskritischer Leon in ihren Romanen wird, desto deutlicher kristallisiert sich heraus: Die eigentlichen Täter, die Drahtzieher im Hintergrund, entgehen stets ihrer Bestrafung.

Wirkung:
Venezianisches Finale, 1991 mit dem japanischen Suntory-Preis ausgezeichnet, wurde von Kritik und Publikum gleichermaßen gelobt; insbesondere das bestechende Charisma und Einfühlungsvermögen des Commissario fanden großen Anklang. Mehrfach wurde Leon mit Georges R Simenon verglichen.


Journal Entry 3 by Zibele from Bern, Bern / Berne Switzerland on Monday, October 23, 2006
Ist mit dem Beenden der ersten Runde der Bookbox Buch der 1000 Bücher bei mir angekommen...

Journal Entry 4 by Zibele at Monbijoustrasse in Bern, Bern / Berne Switzerland on Saturday, October 18, 2008

Released 15 yrs ago (10/18/2008 UTC) at Monbijoustrasse in Bern, Bern / Berne Switzerland

WILD RELEASE NOTES:

WILD RELEASE NOTES:

In einer Bücherkiste, gegenüber BFF

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