Die schreckliche deutsche Sprache. & Nachdichtung von Struwwelpeter

by Mark Twain | Literature & Fiction |
ISBN: 3933497418 Global Overview for this book
Registered by wingCaptainCarrotwing of Dortmund, Nordrhein-Westfalen Germany on 2/12/2006
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Journal Entry 1 by wingCaptainCarrotwing from Dortmund, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, February 12, 2006
Zweisprachige Ausgabe, enthält:
The Awful German Language / Die schreckliche deutsche Sprache
und
Slovenly Peter / Nachdichtung von Heinrich Hoffmans Struwwelpeter"

"Alle Ausländer in Deutschland kommen in den deutschen Himmel, verstehen nichts, werden nicht verstanden - und wünschen sich, sie wären in der Hölle."

Auch wenn der Text zuerst vor mehr als 120 Jahren erschien, ist es interessant und witzig, die eigene Sprache in der fremden Wahrnehmmung zu erleben.

Das Buch ist für die bookbox "Deutsche Sprache" von Oedi02 bestimmt und reist damit morgen ab.

Journal Entry 2 by wingGoldoniwing from Regensburg, Bayern Germany on Wednesday, March 1, 2006
Aus der BookBox "Deutsche Sprache" von Oedi02 entnommen.

Journal Entry 3 by wingGoldoniwing from Regensburg, Bayern Germany on Friday, February 2, 2007
Ich muss mich dafür entschuldigen, dass das Buch so lange bei mir war, aber erst hatte ich keine Zeit zum Lesen und dann konnte ich mich nicht mehr losreißen. Total genial!

Mark Twain war der Ansicht, dass einige deutsche Wörter so lang sind, dass sie eine Perspektive aufweisen.
Kleine Kostprobe: "1. Juli - Im Krankenhaus ist gestern einem Patienten mit Erfolg ein dreizehnsilbiges Wort entfernt worden - einem Norddeutschen aus der Nähe von Hamburg -, aber da ihn die Chirurgen in der Annahme, er habe ein Panorama verschluckt, unglücklicherweise an der falschen Stelle geöffnet hatten, ist er gestorben."

Das hier hat mir auch gefallen:
"Meine philologischen Studien haben mich davon überzeugt, dass ein begabter Mensch Englisch (ausgenommen Rechtschreibung und Aussprache) in dreißig Stunden lernen kann, Französisch in dreißig Tagen und Deutsch in dreißig Jahren."

Im zweiten Teil des Buchs versucht sich Twain an einer Übersetzung des Kinderbuchklassikers "Der Struwwelpeter", wobei er teilweise stark vom Originaltext abweicht, um einen guten Reim hinzukriegen. Nachwort des Übersetzers: "Vor und nach Mark Twain gab es genauere, korrektere, äquivalentere Übertragungen des Struwwelpeter ins Englische; keine davon hat so viel Schwung und übermütigen Charme wie seine."

Weil ich beim Lesen immer wieder laut lachen musste, wollten meine Kinder das Buch unbedingt selber lesen. Deshalb hat es ein bißchen länger gedauert. Sorry!

Das Buch geht morgen mit zur OBCZ-Einweihung in Regensburg.


Journal Entry 4 by lady-liberty from Coburg, Bayern Germany on Sunday, February 4, 2007
...und hier fiel es mir in die Hände. Bei Mark Twain kann ich sowieso schlecht widerstehen und nachdem dieses Buch nicht nur optisch interessant aussieht, sondern auch inhaltlich ein großer Lesespaß zu werden verspricht, musste ich es einfach mitnehmen!

Journal Entry 5 by lady-liberty from Coburg, Bayern Germany on Wednesday, April 1, 2009
Der Lesemonat April fängt ja gut an: Passend zum Thema des Monats bei der Challenge zum Abbau des Mt TBR habe ich in den Tiefen meiner Bestände gekramt und dieses sträflich vernachlässigte Buch ausgegraben. Warum habe ich es nur nicht früher in die Hand genommen? Unglaublich, was mir da über viele Monate hinweg verborgen geblieben ist und noch dazu aus eigener Schuld.

Es ist umwerfend komisch geschrieben und dabei so wahr, zumindest bezogen auf den ersten Teil, der sich mit den Abgründen, Unwägbarkeiten und Absurditäten der deutschen Sprache beschäftigt. Selbst ein Freund von Parenthesen muss einsehen, dass Mark Twain mit seiner Kritik diesbezüglich voll ins Schwarze trifft - das versteht ein Nicht-Muttersprachler kaum - von der Notwendigkeit derselben ganz zu schweigen. (Dabei, ich gebe es zu, liebe ich sie trotzdem! *g*)

Mehrfach musste ich richtig lachen und wenn ich mir die Zeit genommen hätte, wären jetzt etliche Seiten mit post-its markiert. Aber das lässt sich nachholen, denn ich denke, dieses Buch wird noch in der Familie die Runde machen, bevor ich mich wieder von ihm trenne (sofern ich das überhaupt schaffe).

Der zweite Teil des Buches steht ganz im Zeichen von Dr. Heinrich Hoffmann, aber letztlich sind die Übersetzungen kleine, eingeständige Werke, die neben dem deutlich erhobenen Zeigefinger (à la Dr. Hoffmann) auch sehr viel Augenzwinkern vermitteln. Besonders schön die Variante vom Suppen-Kaspar (The Tale of Soupy-Kaspar):

No swill for me; I'm not a cow,
I will not eat it - loathe it now;
I can't! I won't! I shan't, I vow!

Ein wunderbares Buch, das ich jetzt an Shopgirl weiterreiche und dann im Kreis befreundeter Bookcrosser weiterempfehlen werde.

Gestatten, mein Name ist Peter, Struwwelpeter! ;-)

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