Bookcrosser's Zitatenschatz

Registered by hempelssofa of Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on 12/17/2005
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Journal Entry 1 by hempelssofa from Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, December 17, 2005
Hier ist Platz für die besten Stellen aus Büchern.
Bitte vergeßt die Quellenangaben nicht und wer mag kann auch was zur Situation schreiben, in der er/sie das Buch gelesen hat.

Wie kann ich hier "meine" Zitate einbringen?
Ganz einfach die BCID lautet: ....

... Das war einmal. Jetzt kann ich an dieser Stelle polemos mit dem letzten Eintrag zitieren:

"Wir beugen uns dem Willen des Supportteams, obgleich er nicht so nachvollziehbar ist.

Nichtsdestotrotz wird dieses Buch überleben:
http://www.bc-zitatenschatz.de
Hier findet ihr ein Gästebuch, in dem wir den Zitatenschatz fortführen können."

So und jetzt müßt ihr nur noch fleißig eintragen.

Vielen Dank an Aprille für diese schöne Idee!

Journal Entry 2 by Oedi from Mohrkirch, Schleswig-Holstein Germany on Monday, December 19, 2005
"Ich habe festgestellt, daß sich ganz in der Nähe des Lebens, in dem man zufällig gelandet ist, ein Anderes befindet, das man genauso gut hätte führen können" (weiß nicht mehr, von wem und aus welchem Buch, aber es begleitet mich schon länger)
Oder, von Cat Stevens etwas anders ausgedrückt:
"Cause there's a million ways to be - you know that there are..."

Journal Entry 3 by Pidray from Bendorf, Rheinland-Pfalz Germany on Wednesday, December 21, 2005
"P.S. Ich liebe Dich" von Cecelia Ahern

Da ich das Buch nicht mehr hier habe, kann es sein, daß es nicht ganz wortgetreu ist:
"Für den Frieden kämpfen ist wie für die Jungfräulichkeit vögeln"

Journal Entry 4 by MsHopelessCase from Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, December 21, 2005
"Ich bin ein Trick, eine Illusion höchsten Grades, so unglaublich, dass ich schon wieder wahr bin."
Audrey Niffenegger/Die Frau des Zeitreisenden S. 11

Journal Entry 5 by MsHopelessCase from Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, December 27, 2005
Würde ich gerne am Kunden ausprobieren, zwecks Reklamationen :-)) :

"Der Hauptgrund zwischen etwas, was unmöglicherweise kaputtgehen könnte, und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann."

S. 144
Douglas Adams - Einmal Rupert und zurück (Teil Fünf der "Per Anhalter durch die Galaxis"-Serie)

Journal Entry 6 by wingCaptainCarrotwing from Dortmund, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, December 27, 2005
Und wozu diente Religion? Damit ihr lerntet den Schmerz zu ertragen, ihn anzunehmen und in euren Tagesablauf mit einzubeziehen. Jede Messe begann mit einem "Kyrie eleison", gefolgt von "Laudamus te, benedicimus te, adoramus te, glorificamus te". Wenn wir uns heute so leichtfertig lustig machen über diese alte Frömmigkeit und ihre Hingabe an den Schmerz bezweifeln, dann weil uns die Erfahrung fehlt, auf der sie beruhen; die tägliche Erfahrung des Schmerzes, vom ersten Schrei an bis zum letzten, für jeden, überall auf der Erde.

E.E. Schmitt, Mein Leben mit Mozart (S. 56)
Hin und wieder wirft ein gelesener Gedanke ein neues und nie mehr zu vergessendes Licht in die Vergangenheit...

Journal Entry 7 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Friday, January 6, 2006
oh, welch Abgrund für mich ... Sammel ich doch Zitate aus Büchern, die bis jetzt nur meine Zimmerwand vollpflastern. Muss ich mich entscheiden? Szylla & Charybdis!

Schmerzvermeidung, das ist euer Horizont. Schmerzvermeidung tritt bei euch an die Stelle des Heldenepos. Darf ich Ihnen meinen Sohn vorstellen aus der Clique der geköpften Blumen.
Yasmina Reza, Eine Verzweiflung

Journal Entry 8 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Friday, January 6, 2006
Der muss noch: (gehört zum Standardzitatenschatz)

Ich wollte lieben, ich wollte geliebt werden. Also verliebte ich mich. Mit anderen Worten: ich machte mich zum Narren
Albert Camus, Der Fall

PS. Letzens habe ich den Mittelteil aus dramatischen Gründen weggelassen ;-)

Journal Entry 9 by Oedi from Mohrkirch, Schleswig-Holstein Germany on Sunday, January 8, 2006
was ich mal lange überm Bett hängen hatte (damals aus leidvoll aktuellem Anlaß, heute hängts nicht mehr, aber stimmen tuts immer noch):
"Und wenn Du auch platzen solltest - sie werden nichtsdestoweniger ebenso handeln"

Das war Plato oder Aristoteles oder Einer von denen (niemals merke ich mir Autoren. Immer nur Titel oder eben Zitate)

Journal Entry 10 by Pidray from Bendorf, Rheinland-Pfalz Germany on Monday, January 9, 2006
Ich weiß nicht mehr, von wem der Spruch stammt. Zu hören bekam ich ihn öfter von meiner Mutter:

"Es gibt ein schönes Wort auf Erden:
Du mußt bedeutend ruhiger werden !"

Journal Entry 11 by Eclipsion from Dreieich, Hessen Germany on Monday, January 9, 2006
Eine gute Buchhandlung ist wie ein freundliches schwarzes Loch, das lesen gelernt hat
Terry Prachtchett, Wachen Wachen


Ich arbeite in einer Buchhandlung, deshalb fand ich es besonders passend.

Journal Entry 12 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Thursday, January 19, 2006
Wenn so nach Zitaten verlangt wird, stelle ich zur Verfügung:

Ja. Lass und vö*** (Piep-Wort, nicht jugendfrei), saufen, spazierengehen, Händchen halten, nimm mich zärtlich und lass mich über Dich hinwegfegen, wenn Du willst. Aber nicht verlieben. Bitte.

Anna Gavalda, Zusammen ist man weniger allein

Journal Entry 13 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Thursday, January 19, 2006
Und mal was Deftiges

Aber wenn ich Dich mal treffe, haue ich Dir dermaßen einen in die Fresse, dass wir beide was verstehen

Harry Rowohlt, Der Kampf geht weiter (über einen Kritiker)

Journal Entry 14 by wingNestiwing from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, January 22, 2006
Meine Lieblingszitate: natürlich von
Arno Schmidt.


Thema Komplimente:

»Das donnert ja ordentlich bei Ihnen ! Wenn man näher
kommt.« Also Fräulein v. Kriegk. Und Caspar zurück, nach
neanderthalisch-kurzer Musterung : »Wenn ich ein Blitz
wäre, würde ich immer nur in Sie schlagen !« (Mit gedun-
senem Mund und geschwollenen Augen; sie wich dem Schat-
ten seiner Faust schon nicht mehr aus.)


Thema Romantischer Sonnenuntergang:

Die Sonne begann zu bluten; unten lief's ihr rot
raus; da half keine graue Wolkenbinde.

(Beide aus der Erzählung 'Schwänze')


Thema PmhR:

Sie schaute mich an, selig & unverwandt. Der Unterkiefer
klappte Ihr auf die Brust-Harfe. Süß & zäh, halb Austen
halb Bronte, stammelte ihr flammiges Gesicht (oder war es
der Sonnenskalp dicht vorm Phall ?). Sie hob die Hand-
klammern - und wagte es, und packte sie mir auf die Schul-
tern - : » Ou, Dr. Mac Intosh - ! « sagte sie, noch ganz un-
gläubig ob so vielen Glücks.

—.---. / --: »?« — ».« / —: »??« -- »...« — / :
!!!!!!!!!!!!!!!!

(Aus der Erzählung 'Piporakemes!')

Journal Entry 15 by MsHopelessCase from Gelsenkirchen, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, January 29, 2006
"Jetzt aber weiß ich, daß unsere Welt nicht beständiger ist als eine Woge im Ozean. All unsere Mühen und Triumphe, wie wir sie auch erleben, zerlaufen zu einem Wasserfleck. Genau wie wäßrige Tusche auf Papier."

Die Geisha - Arthur Golden S. 570

Journal Entry 16 by wingAnonymousFinderwing on Wednesday, February 1, 2006
Ernst Jandl: rilke, reimlos (1978)

rilke
sagte er

dann sagte er
gurke

leise dann
wolke

abgeschrieben für aprille

Journal Entry 17 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Friday, February 3, 2006
Niemand aber kann lange eine Maske tragen. Vorgespiegeltes sinkt schnell in seine wahre Natur zurück.

L. A. Seneca, De clementia, lib. 1,6 (Übersetzung nach Maurach)

Journal Entry 18 by Oedi from Mohrkirch, Schleswig-Holstein Germany on Sunday, February 5, 2006
"Ich weiß nicht, ob es besser werden wird, wenn es anders werden wird. Aber ich weiß, daß es anders werden muß, wenn es besser werden soll"


Ihr wißt's ja schon - wieder keine Ahnung, von wem - aber das ist ein Zitat, das ich mir hinter die Ohren geschrieben und immer wieder vor Augen gehalten habe *g*

Journal Entry 19 by Oedi from Mohrkirch, Schleswig-Holstein Germany on Sunday, February 5, 2006
"Uns kann nichts widerfahren, was nicht in unserem tiefsten Wesen zu uns gehört"

Und, tataaaaa, hier weiß ichs, weil erst gestern entdeckt: Rainer Maria Rilke. Gefunden im schwarzen Heft Nr23: "Mord im Frühcafé", von Michael Koglin

Journal Entry 20 by wingtayjanwing from Neuss, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, February 6, 2006
Nie mehr
einen Stern sehen
nie
ist mehr als ich ertrage.
Fast nenn ich's Glück
den Sonnentod zu sterben.

aus einem Buch der Weltraumserie von Mark Brandis

An und für sich kommt es von dem Astronauten, der einen Fehler in seinem Raumschiff entdeckt hat und weiß, dass er nun nicht mehr zurückkehren kann und in der Sonne letztlich verglühen wird. Aber ich finde es auch so schön, denn wenn schon Tod, dann doch sicherlich mit Sternen und Sonne und nicht in irgendeiner Dunkelheit...

Journal Entry 21 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Tuesday, February 7, 2006
Und mich ergreift ein längst entwöhntes Sehnen nach jenem stillen ernsten Geisterreich. [...] Was ich besitze, seh ich wie im Weiten, und was verschwand, wird mir zu Wirklichkeiten
JWG, Faust I, Zueignung

Eines meiner ersten (und damit ältesten) Lieblingszitate

Journal Entry 22 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Wednesday, February 15, 2006
Man wird nicht älter; man wird härter. Und manchmal verfault man.

Gerald Messadié, Der Gesang der Mondfische

Journal Entry 23 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Saturday, February 18, 2006
Warum haben sie Angst vor der Würde? Weil Würde notwendigerweise dem Einzelnen - dem Edlen, dem Weisen, dem Richter - zukommt, und das gönnen sie dem Einzelnen nicht. Lieber verzichten sie überhaupt auf Würde. So regiert hier die Mißgunst der Niedrigen, und das nennen sie "Herrschaft des Volkes".

Herbert Rosendorfer, Briefe in die chinesische Vergangenheit

Journal Entry 24 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Friday, February 24, 2006
EIn Krieger des Lichts teilt seine Welt mit den Menschen, die er liebt.
Wenn sie mutlos sind, wird er versuchen, sie darin zu bestärken, ihren Träumen zu folgen. In solchen Augenblicken erscheint der Gegner und hält zwei Tafeln in der Hand.
Auf der einen steht geschrieben: Denk mehr an dich. Behalte deine Segnungen für dich selbst, sonst wirst Du am Ende alles verlieren.
Auf der anderen Tafel steht: Wie kommst du dazu, anderen zu helfen? Siehst du etwa deine eigenen Fehler nicht?
Ein Krieger weiß um seine Fehler. Aber er weiß auch, daß er nicht allein wachsen kann und sich nicht von seinen Gefährten absondern darf.
Daher schleudert er beide Tafeln zu Boden, selbst wenn er glaubt, daß sie ein Körnchen Wahrheit enthalten. Sie werden zu Staub, und der Krieger fährt fort, diejenigen anzuspornen, die ihm nah sind.


Paulo Coelho, Handbuch des Kriegers des Lichts

Journal Entry 25 by wingNestiwing from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, February 24, 2006
Ein Mann weiß Bescheid, aber
eine Frau weiß es besser.




aus:
Samuel Beckett: Traum von mehr bis minder schönen Frauen.

Journal Entry 26 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Monday, February 27, 2006
Für alle Närrinnen & Narren & alle die, die heute ins Exil gehen:



was sich dreht ist nicht die erde
was sich dreht ist nicht der mond
was sich dreht sind nicht die dinge
nur die gedanken drehen

und was kreise zieht sind kiesel
in der see


Olaf Koch, blaues schweigen

Journal Entry 27 by jeanymaus from Schopfheim, Baden-Württemberg Germany on Wednesday, March 1, 2006
Wer sich nach allen Richtungen verneigt, stößt überall mit dem Hintern an
"Chinesisches Sprichwort"

Journal Entry 28 by Pidray from Bendorf, Rheinland-Pfalz Germany on Wednesday, March 1, 2006
"Salz auf unserer Haut" von Benoîte Groult
"... George kann sich nicht erinnern, in den letzten Jahren so sehr gelacht zu haben.
Lachen vor Glück, lachen zu können.
Lachen wegen der wiedergefundenen Kindheit ..."



selbes Buch, es geht um das (Nicht-)Gefallen eines Geschenkes:
"... 'Ich hätte lieber ein Schmuckstück für dich ausgesucht als eine schlichte Kette, aber ich hab´ja nie was kapiert von deinem Geschmack, da hatte ich Angst, ich mach´´nen Fehler. Und schon der Gedanke an dein Gesicht, wenn ich dir was bringe, was du am liebsten in den Papierkorb schmeißt ...'
'Ooh ! Sieht man mir´s denn so sehr an ?'
'Du machst wohl Witze! In solchen Situationen lächelt dein Mund, wenn man so was überhaupt lächeln nennen kann, aber man sieht doch die Verachtung in deinen Augen ... Man möchte im Erdboden versinken. Man fühlt sich als der letzte Mensch, und das Schlimmste ist, daß man gar nicht weiß, warum.' ..."



selbes Buch, er ist Gasthörer bei ihrer Vorlesung:
"...Nachher ist er freudig aufgeregt, nicht so sehr wegen der Ideen, ... . Mit einem Wort, wegen meines Erfolgs. Nur derjenige liebt einen wirklich, vor dem man die eigene Überlegenheit zeigen kann, ohne seinen Stolz zu verletzen oder seinen Groll hervorzurufen.


selbes Buch, bezüglich des Älterwerdens:
"Man wird nicht jeden Tag ein bißchen älter, man altert schubweise. Manchmal bleibt man längere Zeit auf der gleichen Stufe stehen, man glaubt schon, man sei in Vergessenheit geraten, da erwischt es einen ganz plötzlich, und man hat zehn Jahre auf einmal auf dem Buckel.
...
Ich hatte das große Privileg, die ersten Anzeichen des bösen Leidens an meinem Körper ohne Angst zu beobachten, weil ihn jemand liebte. Ich tätschelte meinen etwas fülligeren, nicht mehr so muskelglatten Bauch ohne allzuviel Widerwillen, weil ihn jemand liebte. Ich beobachtete die zunehmende Erschlaffung meiner Arme schicksalsergeben, weil mich jemand liebte. Meine Furchen um den Mund, die Fältchen um die Augen, die immer tiefer wurden: Siehe da, ja, das ist eine dumme Sache, aber es gibt jemand, der mich liebt. Keine Verfallserscheinung konnte mich deprimieren, solange Gauvain mich begehrte.
..."

Journal Entry 29 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Saturday, March 18, 2006
Mitnichten hat die Nase meiner Wirtin, deren Name Eulalia, wie Sie die Güte, sich zu erinnern hatten, lautet, geblutet, aber mich hatte morgens die Polizei, da ein Fahrrad, das ein Mann, der eine graue Jacke, die vielfach geflickt war, trug, fuhr, mit einem Auto, das auf der Straße, die über die Geleise, die vom Bahnhof, der unmittelbar bei meiner Wohnung liegt, kommen, führt, entlangkam, zusammenstieß, gebeten, meine Beobachtungen als Zeuge zu Protokoll zu geben.

Hanswilhelm Haefs zitiert im dritten Handbuch des nutzlosen Wissens Dieter Noll (?).
Das vermag nur deutsche Sprache! Tusch!

... und Edit sorgt für Behebung der technischen Probleme mit fehlenden Buchstaben

Journal Entry 30 by wingNestiwing from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, March 25, 2006
"Jeder formt sich einen Gott nach seinem Kopf:
despotische, grausame, quälerische, rechthaberische,
buchhalterische Götter zuhauf. Jede Obrigkeit
beruft sich auf ihren und macht aus ihm einen
Helfershelfer, einen Büttel.
So beweihräuchern die Mächtigen ihre Kopfgeburten und
Spiegelungen und schlachten ihnen unschuldige Kinder."



aus:

Eveline Hasler, Die Vogelmacherin. Die Geschichte von Hexenkindern.

Journal Entry 31 by Pidray from Bendorf, Rheinland-Pfalz Germany on Tuesday, March 28, 2006
"Sonnentochter" von Mark Canter
"Mein Herz ist heute nicht bei der Arbeit; es wird auch morgen nicht bei der Arbeit sein. Ich bin im Exil vor meinem eigenen Geist. Die Wiedervereinigung beginnt in dem Augenblick, wo ich die Trennung nicht länger ertragen kann."

selbes Buch (sinngemäß):
"Wein spricht. Aber er lallt."

Journal Entry 32 by JoyZ on Friday, March 31, 2006
Mein Lieblingszitat stammt von Mike Gayle (Frühstück zu dritt), also keinem "hochliterarischen" Werk in dem Sinne und trotzdem oder gerade deshalb (?) ist dieser Satz bzw diese Sätze schlicht und ergreifend ... wahr ... wahr und wunderschön!!!

"Vor langer Zeit hat mich mal eine Frau gefragt, was Liebe ist", sagt Trevor. "Ich dachter lange darüber nach, weil es eine schwere Frage ist, und sagte schließlich: 'Ein Gesicht'. Da sagte sie: 'Was?', und ich wiederholte: 'Ein Gesicht, ich glaube Liebe ist ein Gesicht. Ein Gesicht, das du tagtäglich siehst. Du wachst morgens auf, und das Gesicht guckt dich vom anderen Kissen aus an. Du frühstückst, und es schaut hinter einer Schachtel Cornflakes hervor. Du küsst das Gesicht zum Abschied, wenn ihr zur Arbeit getrennte Wege geht. Acht Stunden später küsst du dasselbe Gesicht zur Begrüßung. Das Gesicht erzählt dir, wie sein Arbeitstag war. Du erzählst dem Gesicht von deinem Arbeitstag. Du kochst für das Gesicht, und es macht den Abwasch vom Tag davor. Und wenn du ins Bett gehst, küsst du das Gesicht noch einmal und hoffst, dass du es im Traum siehst. du siehst das Gesicht so oft, dass du es lieben musst', sagte ich ihr, '...lieben oder hassen'."

Journal Entry 33 by wingNestiwing from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, April 6, 2006
"Das Grundmodell des weiblichen Körpers ist mit fol-
genden Extras ausgestattet: Strumpfgürtel, Kamisol,
Hüfthalter, Krinoline, Tournüre, Büstenhalter, Kor-
sett, Chemise, Pfennigabsätzen, Nasenring, Schleier,
Glacehandschuhen, Netzstrümpfen, Fichu, Kopf-
binde, Knoten, Trauerflor, Halsbändern, Haarspan-
gen, Armreifen, Perlen, Lorgnette, Federboa, kleinem
Schwarzen, Puderdose, Lycra-Body mit blickdichter
Verstärkung, Designer-Neglige, Flanellnachthemd,
Spitzencorselett, Bett, Kopf."

Margaret Atwood:Gute Knochen
Aus der Geschichte: Der weibliche Körper


Journal Entry 34 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Saturday, April 8, 2006
Um von meiner Vauvenargues-Lektüre etwas zu behalten, ein paar Gedanken von ihm.

Schwachköpfe begreifen Menschen von geistigem Format niemals.

Wer alles ertragen kann, darf alles wagen.


Es ist falsch, wenn man Gleichheit ein Naturgesetz nennt. Die Natur hat nichts Gleiches geboren, ihr erstes Gesetz ist Unterordnung und Abhängigkeit.

Geduld ist nichts anderes als die Kraft zu hoffen.
Edit: Nach langer Diskussion kamen wir zu: Geduld ist nichts anderes als die Kunst der Zuversicht

Es ist ein folgenschwerer Irrtum, wenn man glaubt, mit seinen Versprechnungen verschwenderisch umgehen zu dürfen, ohne daran zu denken, sie einzulösen. Die Menschen lassen sich nur widerstrebend nehmen, was man ihnen mit den Hoffnungen bereits gegeben hat. Sie lassen sich nicht lange blenden und hassen nichts mehr, als enttäuscht zu werden. Darum hat Betrug kaum je Erfolg.


Ein wirklich weites Feld, das Vauvenargues da bearbeitet, für jeden & alles eine Sentenz, ein Aphorismus, ein 'Moral'. Von allen, die ich lesen durfte, haben die angeführten den tiefsten Eindruck gemacht.

Journal Entry 35 by Pidray from Bendorf, Rheinland-Pfalz Germany on Monday, April 10, 2006
"Einmal ist keinmal" (von Janet Evanovich) - Stefanie Plum Teil 1.
Stefanies Beginn als Kopfgeldjägerin, hier: auf Beobachtungsposten.

"Ich hatte mir unterwegs ein Buch besorgt, aber gleichzeitig lesen und schwitzen fiel mir schwer, und das Schwitzen hatte Vorrang."


selbes Buch, Festnahme eines Kautionsflüchtlings:

Ich holte die Handschellen aus der Tasche und legte sie ihm an.
"Polizeibrutalität, Polizeibrutalität!" schrie er.
"Tut mir leid, Sie enttäuschen zu müssen", sagte ich. "Ich bin nicht von der Polizei."
"Was sind Sie denn dann ?"
"Kopfgeldjägerin."
"Kopfgeldjägerbrutalität, Kopfgeldjägerbrutalität!"

Journal Entry 36 by wingCaptainCarrotwing from Dortmund, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, April 12, 2006
Lesefrucht geerntet beim Warten in einem Bibliotheksraum und Blättern in einem Buch, das dieses Zitat zitierte - übertragbar auch auf die Wahrnehmung von non-fiction und fiction und auch für alle, die irgendwen in irgendwas unterrichten - seufz:

"Wenn man vom Artikel der Rechtfertigung predigt, so schläft das Volk und hustet; wenn man aber anfähet Historien und Exempel zu sagen, da reckts beide Ohren auf, ist still und hört fleißig zu..."
Martin Luther (WA TR 2408b)

Journal Entry 37 by wingbcsupportteamwing from Sandpoint, Idaho USA on Thursday, April 20, 2006
Regarding the continuation of this non-book:

Please see this thread in the forum. If you need assistance in finding another site for the future content of this BCID, please contact support.

http://www.bookcrossing.com/forum/9/3429548/

Journal Entry 38 by Polemos from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Saturday, April 22, 2006
Regarding the continuation of this book:

We obey the will of the SupportTeam although it is not so evident.

Nontheless this book will survive at another place:
http://www.bc-zitatenschatz.de
There you find a guestbook where we can keep on with these quotes.

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Bezüglich des Fortbestehens dieses Buches:

Wir beugen uns dem Willen des Supportteams, obgleich er nicht so nachvollziehbar ist.

Nichtsdestotrotz wird dieses Buch überleben:
http://www.bc-zitatenschatz.de
Hier findet ihr ein Gästebuch, in dem wir den Zitatenschatz fortführen können.

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