"Meine Selbständigkeit war zunächst meiner Liebe mein größtes Glück."
Fanny Lewald war eine berühmte Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts, wurde von Zeitgenossen mit George Sand und George Eliot verglichen und gehörte zur revolutionären Bewegung von 1848. Noch interessanter als ihre Erwachsenenzeit finde ich die Beschreibung von Kindheit und Jugend unter den Stichwörtern "Erziehung" und "was sich gehört".

Das Buch reist mit der Biographien-Bookbox von blups25.

Heute aus der Biographienbuchbox entnommen...

Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Allerdings war ich etwas enttäuscht vom abrupten Ende. Wenn man dem Vorwort glauben darf, hat Fanny Lewald ja sechs Teile ihrer Memoiren geschrieben. Es scheint so, als wären nur die ersten drei abgedruckt worden, warum auch immer. Jedenfalls hätte ich gern noch viel mehr erfahren ohne mitten im Geschehen ausgeblendet zu werden.

Ich fand ebenfalls die Schilderung Fannys Kindheit und Jugend im Elternhaus am interessantesten. Die Beschreibung der Lebensumstände und Ansichten war sehr reizvoll. Sehr schön fand ich teilweise auch die Sicht der Autorin aus dem Jahr 1860, das für sie ja die Gegenwart, die Moderne war, auf die zurückliegenden fünfzig Jahre im Zusammenhang mit meinem Wissen, dass dies mittlerweile auch schon wieder fast hunderfünfzig Jahre her ist...

Trotz aller Auslassungen ein empfehlenswertes Buch, bei dem man allerdings das Vorwort erst danach lesen sollte.

RELEASE NOTES:

Seit eben in der Freiluftbibliothek zu finden...