Microsklaven
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Douglas Coupland ist der Meister des Zeitgeists. In diesem Buch (aus dem Jahre 1995) konzentriert er sich auf die Subkultur der boomenden Informatikszene. Er bringt es dabei fertig im Rahmen eines Romans die Eigenheiten dieser Szene und die Personen, die sich darin bewegen, mit einer fast unglaublichen Präzision zu beschreiben. Coupland versteht, was diese Menschen bewegt und antreibt, und er fasst es in eine berührende Geschichte.
Ich kann ohne jede Übertreibung behaupten, dass dieses Buch mein Leben sehr verändert hat - was aber nicht heissen soll, dass es sich um ein Buch handelt, welches auf eine grosse Zahl der Leser eine derartig starke Wirkung entfaltet.
Ich kann ohne jede Übertreibung behaupten, dass dieses Buch mein Leben sehr verändert hat - was aber nicht heissen soll, dass es sich um ein Buch handelt, welches auf eine grosse Zahl der Leser eine derartig starke Wirkung entfaltet.
Kommt mit ans heutige Meetup in Zürich
Microserfs auf Deutsch! Ich hab' das Buch schon auf Englisch, jetzt kann ich stereo lesen. ^_^ Yay! Mit dem linken Auge deutsch und mit dem rechten englisch. Danke Dolphus.
Dies ist, glaube ich, mein neues Lieblingsbuch der 90er (ersetzt „Elementarteilchen“). Dan, Michael, Susan, Todd, Bug, Karla und Abe sind Kinder der digitalen Revolution und echte Nerds, ihr Wertesystem lässt sich in Codes und Win-Quoten ausdrücken. Wie sie aus Microsofts „Sklaverei“ fliehen und eine eigene Softwarefirma gründen, erzählt Dan in seinem Tagebuch. Und als er sich (mit 26!) zum ersten Mal verliebt, merkt er, dass es noch ein Leben ausserhalb des Computers gibt ...
„Mikrosklaven“ ist von einer verlorenen Schönheit ... wie ein Gemälde von Edward Hopper, doch auch verspielt wie eine Skulptur von Koons. Es ist hat Tiefe und Leichtigkeit zugleich, ohne jemals seicht zu werden. Ach, dieses Buch ist so poetisch, witzig, romantisch und unschuldig! So ... voller Wunder. Plötzlich versteht man die endemische Religiosität der Amerikaner ^_^
Vor allem ist man überglücklich, dass der Planet Amerika auch von intelligenten Wesen bewohnt wird. Diese Generation von Kristallgitterkindern, stellt man sich vor, diese fantasievollen Techies werden mit ihrer linearen Klarheit die Welt retten.
Der Schluss ist pures Hollywood: ein Alles-wird-gut-Tabloid mit Tränen, Laserstrahlen und blauem Computerlicht... schlicht ergreifend. Ich hab geschnieft. Coupland schreibt Filme fürs Kopfkino. In Technicolor.
Dieses Buch kriegte nur deshalb keine Zehnerwertung, weil es eine deutsche Ubersetzung ist. Obwohl sie recht sorgfältig gemacht wurde und im Zweifelsfall einfach den originalen Wortlaut wiedergibt. Na also ... „scuzzy“ hätte man schon mit „Scasi“ (SCSI) übersetzen dürfen, manchmal ist es ein bisschen sehr kryptisch für Nicht-Nerds.
„Mikrosklaven“ ist von einer verlorenen Schönheit ... wie ein Gemälde von Edward Hopper, doch auch verspielt wie eine Skulptur von Koons. Es ist hat Tiefe und Leichtigkeit zugleich, ohne jemals seicht zu werden. Ach, dieses Buch ist so poetisch, witzig, romantisch und unschuldig! So ... voller Wunder. Plötzlich versteht man die endemische Religiosität der Amerikaner ^_^
Vor allem ist man überglücklich, dass der Planet Amerika auch von intelligenten Wesen bewohnt wird. Diese Generation von Kristallgitterkindern, stellt man sich vor, diese fantasievollen Techies werden mit ihrer linearen Klarheit die Welt retten.
Der Schluss ist pures Hollywood: ein Alles-wird-gut-Tabloid mit Tränen, Laserstrahlen und blauem Computerlicht... schlicht ergreifend. Ich hab geschnieft. Coupland schreibt Filme fürs Kopfkino. In Technicolor.
Dieses Buch kriegte nur deshalb keine Zehnerwertung, weil es eine deutsche Ubersetzung ist. Obwohl sie recht sorgfältig gemacht wurde und im Zweifelsfall einfach den originalen Wortlaut wiedergibt. Na also ... „scuzzy“ hätte man schon mit „Scasi“ (SCSI) übersetzen dürfen, manchmal ist es ein bisschen sehr kryptisch für Nicht-Nerds.
Gab das Buch eben einem nerdischen Freund weiter ... in der Hoffnung auf einen neuen Bookcrosser ^___^
Schon dabei. Und danke für die Kartoffeln gestern.
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Ich bin kein grosser Leser, sorry spy.
Aber vielleicht hat Metermaid Freude dran ...
Ich bin kein grosser Leser, sorry spy.
Aber vielleicht hat Metermaid Freude dran ...
Gab mir mein Freund Huerlimann, der Halbalphabet (der nicht mal meinen Namen richtig hinkriegt ;) evita versprach, mir die englische Version auszuleihen und findet das Buch auch toll.