Sehr alte Taschenbuch-Ausgabe

RELEASE NOTES:

Das Buch nehme ich heute abend mit zum Meet-Up ins Café Küppers. Vielleicht hat jemand Spaß an diesem "alten Schätzchen"...

Also bitte, so alt ist dieses Büchlein ja auch wieder nicht. Die Auflage ist doch erst von 1979! Immerhin ich kenne es nicht und bin gespannt, ob sich inzwischen (im Zeitalter der Gleichstellungsbeauftragten und des Mainstream-Gendering) irgendwas grundsätzliches geändert hat.

Esther Vilar hat das Leben von Männern und Frauen recht genau beobachtet und eine interessante Theorie enwickelt. Ich bin versucht, ihr in vielen Punkten zuzustimmen. Allerdings führt sie selber ihre Argumentation ad absurdum. Denn wenn Frauen tatsächlich so dumm und beschränkt (ja nahezu schwachsinnig) wären, wie sie es in ihrem Buch schildert, wie hätte dann sie, eine Frau, eine solche Argumentation hinbekommen können?
Um diesen Widerspruch aufzulösen, fallen mir spontan drei Ansätze ein, wobei mir der erste naturgemäß der liebste wäre:
1. Esther Vilar spricht nicht von allen Frauen. Es muss intelligente Ausnahmen geben und sie selbst ist eine solche Ausnahme, da sie den Männern fairerweise die Augen öffnet. In diesem Fall würde ich mich gerne auch als eine solche Ausnahme sehen (immerhin habe ich den Fehler entdeckt).
2. Esther Vilar ist genauso dumm und schwachsinnig, wie alle ihre Geschlechtsgenossinnen und hat den Fehler in ihrer Argumentation deshalb nicht erkannt. Damit müssen leider alle ihre Aussagen angezweifelt werden.
3. Esther Vilar ist das Pseudonym eines Mannes, der erstmals durchschaut hat, wie die Frauen die Männer benutzen.

Auf jeden Fall ist das dünne Bändchen lesenswert, manchmal zum schmunzeln und manchmal zum staunen, wie wenig sich seit den 70ern geändert hat. Es scheint doch ein wahrer Kern dahinter zu stecken...

RELEASE NOTES:

Geht heute mit einem Ebay-Päckchen auf die Reise. Vielleicht trifft es ja noch auf interessierte Leser...