"Schicken Sie Dichter, die Liebe machen können, ohne zu sabbern." Sie liebte Bücher über alles, aber kurz nach dem Krieg war genau daran nur schwer zu kommen. So machte die Amerikanerin Helene Hanff eine Buchhandlung in Europa ausfindig, über die sie ihre ziemlich spezielle Lektüre fortan per Post bestellte. Und nicht nur das: Schon bald begann ein hinreißender Briefwechsel zwischen der spitzzüngigen Amerikanerin und ihrem englischen Antiquar - er sollte zwanzig Jahre dauern und die beiden Akteure schließlich weltberühmt machen. Die Drehbuchautorin Helen Hanff gab dabei den Ton an und eroberte den schüchternen Antiquar nach und nach mit ihrer rauen Herzlichkeit.

Wunderbar! Witzig, geistreich und auf jeden Fall viel zu kurz! Briefe von Menschen die Bücher mögen. Die über Bücher schreiben. Die noch mit Genuss lesen können. Der Briefwechsel lebt vor allem von den bissigen aber liebenswerten Briefen von Helen Hanff, die Frank Doel mehr als einmal die Hölle heiß macht. Schade, dass die Auswahl der Briefe, die sich von 1949 bis 1969 erstreckt, nicht umfangreicher ist.

RELEASE NOTES:

Leihweise an Polmos weitergegeben.

Ja, dann muss ich es wohl lesen ...

Ein herrliches Buch, das sich herrlich lesen lässt. Hanffs Humor, ihre Bissigkeit, ihre kleinen Provokationen, ihre Freude kommen in den Briefen lebendig zum Ausdruck. Doch auch ihr Briefpartner ist ein sympathischer, dezenter, freundlicher Schreiber.
Ärgerlich ist, dass man nur eine Auswahl zum Lesen bekommt. Hier möchte ich wie Hanff mich erregen ... DAS IST EINE SAUEREI!
Mir hat dieses Büchlein auch deshalb so gefallen, weil es mich an meine eigene Korrespondenz mit einer Email-Partnerin erinnert, die auch seit Jahren ungesehen besteht.

RELEASE NOTES:

Das Buch ist mit der Bookbox Bücher über Bücher unterwegs!

Nun habe ich in der Buchbox noch so ein schönes Buch gefunden - wunderbar, es bleibt vorerst bei mir.

In Rekordzeit habe ich das (zugegeben: dünne) Buch durchgelesen, und es war wie die vorigen Journal-Einträge vermuten ließen, einfach herrlich!!! Im Nachwort erfährt man, dass die Briefe nicht nur ausgedacht wurden, sondern dass diese ungewöhnliche Korrespondenz tatsächlich stattfand. Ich kann mir so richtig vorstellen, wie die Mitarbeiter in 84, Charing Cross Road, auf die Briefe und Päckchen einer Fremden hingefiebert haben. Ein wirklich lesenswerter Briefwechsel, den ich in den nächsten Tagen zu einer Freundin nach Hamburg schicken werde, von der ich denke, ihr würde das Buch auch gefallen.

Meine Hamburger Freundin hat das Buch nun gelesen, und sie meint dazu:

Nachdem ich endlich - nach etwa 3 Monaten - Anna Karenina zu Ende gelesen habe, konnte ich mich ganz 84, Charing Cross Roas widmen. Doch 2 Tage später war das Buch schon am Ende - leider! Es hat mir sehr gut gefallen! Obwohl ich Helenes Ton am Anfang etwas kotzig-frech fand, aber wenn man dann begriffen hat, dass das ihr Stil ist, mag man sie schlagartig.

RELEASE NOTES:

Der heutige Release-Spaziergang im Schlosspark ist eine würdige Gelegenheit, dieses Buch freizulassen. Bei 84, Charing Cross Road hoffe ich ganz besonders, dass es gefungen wird, denn es ist ja so ein richtig richtig Schönes!