Stille Tage in Clichy.
Registered by Nesti of Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on 2/19/2005
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schildert das Paris der dreißiger Jahre und beschwört eine Atmosphäre unbekümmerter, überschäumender Lebenslust. Miller beschreibt das «prickelnde, melancholische Fluidum» von Montmartre, den verführerischen Zauber der Boulevards und Plätze, den «Sog» der kleinen Bars, in denen sich die Huren und Zuhälter drängen, das Halbdunkel der Seitengassen, wo der «Sex-Markt» floriert, den Charme der schäbigen Hotels und Absteigequartiere- jenes Paris, wo der Ich-Erzähler Joey sich den Frauen nähert. Sei es Nys, die er im Cafe Wepler trifft, sei es Mara-Marignan, die sich auf den Champs-Elysees nach ihm umdreht. Joeys Abenteuer sind fast immer von Gelächter begleitet, gehen unter in wilder Ausgelassenheit. Henry Miller macht Schluß mit der in der Literatur seit der Romantik üblichen Jagd von Weib zu Weib, die den Mann am Ende zerschlagen und unbefriedigt zurückläßt.
Ihm fließen die vielen Erfahrungen mit den Frauen jener Tage zu einem zeitlosen Vergnügen zusammen. Insofern zeigt sich der «obszönste Schriftsteller der Weltliteratur» auch in diesem Buch als Prophet und Moralist.
«Unter Millers größeren Büchern ohne Zweifel das fröhlichste. Es hat die gleiche rebellische Heiterkeit und stramme Jungmannespotenz wie einige seiner Erzählungen. Nirgends in der zeitgenössischen Literatur sind Rücksichtslosigkeit und Zartheit in menschlichen Beziehungen so verschwistert wie bei Miller.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung: «Hier gibt es Begegnungen, pikante, bizarre, aber auch menschlich bewegende, wie sie so nur einem großen Nehmenden und ebenso Gebenden widerfahren; und sie werden mit dem heiteren, sich oftmals ins Burleske steigernden Freimut aufgezeichnet, der das Gütezeichen des Autors Henry Miller ist.»
Süddeutsche Zeitung, München: « gehört zu den komischsten Texten dieses Autors. Dem Leser öffnet sich der Blick auf sämtliche Paradiese der Außergesellschaftlichen und Außerverantwortlichen - in der amerikanischen Literatur seit jeher am liebsten umschrieben als eine lebenslang bewahrte Puerilität. Und wer fände gerade diese in den vielen Sexszenen in diesem Buch nicht ununterbrochen beschworen?»
Das Buch ist auch zweimal verfilmt worden, wobei mir der erste Film, in Schwarz-Weiß besser gefällt.
BookRay:
Bean-Sidhe
fannynatalie
ekaterin4luv
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Wildnis
Ihm fließen die vielen Erfahrungen mit den Frauen jener Tage zu einem zeitlosen Vergnügen zusammen. Insofern zeigt sich der «obszönste Schriftsteller der Weltliteratur» auch in diesem Buch als Prophet und Moralist.
«Unter Millers größeren Büchern ohne Zweifel das fröhlichste. Es hat die gleiche rebellische Heiterkeit und stramme Jungmannespotenz wie einige seiner Erzählungen. Nirgends in der zeitgenössischen Literatur sind Rücksichtslosigkeit und Zartheit in menschlichen Beziehungen so verschwistert wie bei Miller.»
Frankfurter Allgemeine Zeitung: «Hier gibt es Begegnungen, pikante, bizarre, aber auch menschlich bewegende, wie sie so nur einem großen Nehmenden und ebenso Gebenden widerfahren; und sie werden mit dem heiteren, sich oftmals ins Burleske steigernden Freimut aufgezeichnet, der das Gütezeichen des Autors Henry Miller ist.»
Süddeutsche Zeitung, München: « gehört zu den komischsten Texten dieses Autors. Dem Leser öffnet sich der Blick auf sämtliche Paradiese der Außergesellschaftlichen und Außerverantwortlichen - in der amerikanischen Literatur seit jeher am liebsten umschrieben als eine lebenslang bewahrte Puerilität. Und wer fände gerade diese in den vielen Sexszenen in diesem Buch nicht ununterbrochen beschworen?»
Das Buch ist auch zweimal verfilmt worden, wobei mir der erste Film, in Schwarz-Weiß besser gefällt.
BookRay:
Bean-Sidhe
fannynatalie
ekaterin4luv
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Wildnis
Gestern wohlbehalten hier angekommen - vielen Dank! Auf dass meine Moralvorstellungen nicht wanken ;-)
Die alte Frage: was ist Erotik, was Pornographie? Wo ist der Unterschied? Der Name Miller macht in meinen Augen aus einem Porno noch keine Erotik.
Vorweg: für mich ist das ganz klar Pornographie. Dennoch hab ich es gerne gelesen ... auch wenn mir die Behandlung der Frauen stellenweise ganz und gar nicht gefallen hat ... Nunja.
Ging heute raus an fannynatalie - viel Spaß damit.
Und danke an Nesti! :-)
Die alte Frage: was ist Erotik, was Pornographie? Wo ist der Unterschied? Der Name Miller macht in meinen Augen aus einem Porno noch keine Erotik.
Vorweg: für mich ist das ganz klar Pornographie. Dennoch hab ich es gerne gelesen ... auch wenn mir die Behandlung der Frauen stellenweise ganz und gar nicht gefallen hat ... Nunja.
Ging heute raus an fannynatalie - viel Spaß damit.
Und danke an Nesti! :-)
Journal Entry 3 by fannynatalie from Wien Bezirk 08 - Josefstadt, Wien Austria on Monday, March 21, 2005
Kam heute mit der Post. Habe noch nichts von Henry Miller gelesen und bin daher gespannt.
Und schon habe ich es ausgelesen, ist ja auch nicht sehr dick.
Ich kann in den Chor der hymnischen Kritiken leider nicht einstimmen. Die Sprache fand ich ziemlich platt, weiß allerdings nicht, ob das zu einem Teil an der eigentümlichen deutschen Übersetzung liegt. Der Ausdruck "Pint" für das edelste Teil des Mannes war mir z.B. nicht geläufig.
Den Inhalt fand ich eher langweilig. Es handelt sich um eine Aneinanderreihung sexueller Erlebnisse des Protagonisten und seines Freundes, wobei ich das Frauenbild, das hier transportiert wird, ablehne. Von der Fröhlichkeit und Heiterkeit des Werkes, von der in den Buchbesprechungen immer wieder die Rede ist, konnte ich nicht viel entdecken. Alles in allem fand ich es ein ziemlich desillusionierendes Buch, wobei mir die Fotos noch am besten gefallen haben.
Und schon habe ich es ausgelesen, ist ja auch nicht sehr dick.
Ich kann in den Chor der hymnischen Kritiken leider nicht einstimmen. Die Sprache fand ich ziemlich platt, weiß allerdings nicht, ob das zu einem Teil an der eigentümlichen deutschen Übersetzung liegt. Der Ausdruck "Pint" für das edelste Teil des Mannes war mir z.B. nicht geläufig.
Den Inhalt fand ich eher langweilig. Es handelt sich um eine Aneinanderreihung sexueller Erlebnisse des Protagonisten und seines Freundes, wobei ich das Frauenbild, das hier transportiert wird, ablehne. Von der Fröhlichkeit und Heiterkeit des Werkes, von der in den Buchbesprechungen immer wieder die Rede ist, konnte ich nicht viel entdecken. Alles in allem fand ich es ein ziemlich desillusionierendes Buch, wobei mir die Fotos noch am besten gefallen haben.
Released 19 yrs ago (3/21/2005 UTC) at
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Sogleich reist das Buch an seine nächste Station weiter. Herzlichen Dank noch fürs Schicken und viel Vergnügen der nächsten Leserin.
Sogleich reist das Buch an seine nächste Station weiter. Herzlichen Dank noch fürs Schicken und viel Vergnügen der nächsten Leserin.
Clichys Reiseführer ;) ist gut angekommen. Mal sehen, ich hoffe, daß ich bald dazu komme, nach Paris zu reisen.
Es ließ sich eigentlich ganz leicht lesen, aber irgentwann hat mich dann die Lust verlassen. Für Pornografie ist es zu zahm und für Erotik zu nüchtern.
Eigentlich besteht das ganze Buch nur aus einer Aneinanderreihung von Fragen: Wo bekomme ich die nächste Frau her? Wo bekomme ich das nächste Geld her? Und vor allem: Wo bekommen ich das nächste Geld für die nächste Frau her. Alles andere zählt nicht. Ich denke, viel gibt es zu der Einstellung nicht zu sagen. Na-ja.
Eigentlich besteht das ganze Buch nur aus einer Aneinanderreihung von Fragen: Wo bekomme ich die nächste Frau her? Wo bekomme ich das nächste Geld her? Und vor allem: Wo bekommen ich das nächste Geld für die nächste Frau her. Alles andere zählt nicht. Ich denke, viel gibt es zu der Einstellung nicht zu sagen. Na-ja.
Journal Entry 7 by ekaterin4luv at Hauptbahnhof - Schließfächer in Nürnberg, Bayern Germany on Monday, June 20, 2005
Released 18 yrs ago (6/20/2005 UTC) at Hauptbahnhof - Schließfächer in Nürnberg, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
RELEASE NOTES:
Was war das noch? Schließfach 629? Egal, jedenfalls Osthalle, linker Gang, rechte Seite drittes Fach von hinten in der obersten Reihe.
Was war das noch? Schließfach 629? Egal, jedenfalls Osthalle, linker Gang, rechte Seite drittes Fach von hinten in der obersten Reihe.