Deutschstunde. SZ-Bibliothek Band 28

by Siegfried Lenz | Literature & Fiction |
ISBN: Global Overview for this book
Registered by SZ-Bibliothek of München, Bayern Germany on 11/14/2004
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Journal Entry 1 by SZ-Bibliothek from München, Bayern Germany on Sunday, November 14, 2004
Lese. Freude. Sammeln. heißt das Motto der SZ-Bibliothek. Die Feuilletonredaktion der Süddeutschen hat 50 exklusive Highlights der Weltliteratur ausgewählt. Jede Woche erscheint ein neuer Band. Dies ist der 28. Band der SZ-Bibliothek, der uns freundlicherweise von der Buchhandlung Thalia Köln, Neumarkt (ehemals Gonski) zur Verfügung gestellt wurde und nun ein Bookring werden soll. Vielen Dank an Thalia in Köln und an Wyando, der die Bücher für uns in Köln abholt und sie freundlicherweise an den jeweils ersten in der Liste verschickt.
Viel Spaß beim Lesen!

Klappentext:
Siggi Jepsen sitzt in einer Jugendstrafanstalt. Er soll einen Aufsatz zum Thema "Die Freuden der Pflicht" schreiben, doch die Erinnerungen und Einfälle überschwemmen ihn unkontrolliert, sodass er seine Gedanken nicht geordnet zu Papier bringen kann. Er gibt ein leeres Heft ab, was als Ausdruck seiner Aufsässigkeit missverstanden wird. Zur Strafe muss er den Aufsatz unter verschärften Bedingungen in einer Einzelzelle schreiben. Siggis Erinnerungen führen ihn zurück ins Jahr 1943. Damals war sein Vater Polizist im norddeutschen Dorf Rugbüll und musste im Auftrag der Nationalsozialisten seinen ehemaligen Jugendfreund und Maler Nansen überwachen, der mit einem Malverbot belegt worden war. Siggi aber wird zum Verbündeten des Malers, versteckt dessen Bilder und warnt ihn vor drohenden Gefahren. Doch dann kommt das Ende des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Herrschaft. Mit einem Mal finden sich die Beteiligten in neuen Rollen wieder. Nicht alle kommen mit den veränderten Verhältnissen zurecht, und am Ende landet Siggi in der Jugendstrafanstalt, in der er sich schließlich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt.

Mit seinem Roman "Deutschstunde" (1968) gelang Siegfried Lenz der endgültige Durchbruch als Schriftsteller. Er ist ein spannender Akt literarischer Vergangenheitsbewältigung und machte seinen Autor zu einem der wichtigsten Erzähler der Nachkriegszeit.

An diesem Bookring nehmen teil:

1) Aljosha
2) Aprille
3) mibi2
4) eatsletters
5) Flumi

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Und am Schluss zurück an Paranoia

Journal Entry 2 by Aljosha from Aachen, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, December 19, 2004
Lag ja schon am Mittwoch vor meiner Zimmertür, habe aber erst heute die Gelegenheit zu journalen... wird Weihnachten (hoffentlich) gelesen...

21.01.05
Ich empfand es als sehr anstrengend die "Deutschstunde" zu lesen, was wohl am Stil des Autors liegen mag. Seine ausschweifende Art die Dinge zu beschreiben -die langen Sätze, die langen Beschreibungen der Natur- liegen mir absolut nicht. Gut, so konnte man sich wirklich gut in die Szenerie reindenken, sich die rauhe Nordseelandschaft vorstellen und den typischen Menschenschlag dieser Region und Zeit. Nicht dass mir "Deutschstunde" inhaltlich nicht gefallen hätte. Das schon. Eigentlich habe ich es mit Freude gelesen, wollte unbedingt wissen, wie sich die Dinge am Schluß entwickeln, was nach dem Krieg geschieht und ob Siggi die Strafarbeit fertig schreibt. Ich wurde dann auch nicht enttäuscht, jedoch wirklich berührt hat mich der Roman nicht.

Ist schon unterwegs zu Aprille!

Journal Entry 3 by Aprille from Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, March 29, 2005
Während ich noch die Seiten des "Treibhauses" drehe und wende, schaue ich schon mal auf meinem TBRBerg nach, was denn wohl als nächstes kommt.
Der Lenz also, und der ist hier schon lange, aber ich habe ihn noch nicht auf meinem Shelf..... Was habe ich da wieder falsch gemacht......
Sorry in alle Richtungen....

Journal Entry 4 by Aprille from Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Friday, May 13, 2005
Dieses Buch ist wunderschön!
Ich könnte jetzt sagen, was mir alles gefallen hat, aber dann würde ich den Rahmen eines Journals sprengen. Ich habe jede Seite genossen, weil Lenz so anschaulich zu schildern vermag. Er malt mit Worten und erzählt von einem, der mit Farben malt und einem, dessen Blick auf die Welt von den Werken des Malers geprägt wird.
Dieses Buch kann man gar nicht lesen, ohne sich eine ungefähre Vorstellung davon zu machen, wie der Maler malt, denn sonst wüsste man nicht, was Siggi liebt und was andere für entartet halten. Lenz legt eine Spur aus (vielleicht bin ich jetzt auf der falschen Fährte, aber dies ist mein ganz persönliches Verständnis des Buches, es sind meine Assoziationen): Er nennt den Maler: Max Ludwig Nansen. In diesem Namen klingen die Namen zweier Expressionisten an: Nolde, dessen richtiger Name Hansen war und der aus Nordfriesland stammte. Und Ernst Ludwig Kirchner, dessen Dreiklangname mir auch immer wieder einfiel. Drittens gibt es dann noch die herrliche Kaffeetafel mit Meergetier und das Maskenbild, die sehr stark an James Ensor erinnert. Ich habe ständig Bilder dieser drei Maler vor Augen gehabt und dadurch hatte der ganze Roman für mich eine unglaubliche Farbigkeit und Intensität.
Genial auch die Schilderung der Ausstellung in den frühen Fünfzigern, als alle Welt die Expressionisten wieder entdeckte, die Kunstrichtung von den jungen Künstlern jedoch wiederum abgelehnt wurde, weil sie ihnen zu unpolitisch war. Sehr vielschichtig erzählt, sehr traurig, sehr komisch.
Viel innere Spannung.
Vielleicht ist es eine Frage des Alters, ob man dieses Buch liebt oder nicht. Das vermutete jedenfalls eine Bookcrosserin im Forum. Ich möchte es nicht ausschließen.

Das Buch ist auf dem Weg in die Schweiz zu Mibi2. Ich wünsch ihr und allen Lesern farbige Stunden mit diesem Buch!

Journal Entry 5 by mibi2 from Zürich, Zürich Switzerland on Wednesday, May 25, 2005
Ist bei mir angekommen, besten Dank fürs grenzüberschreitende Schicken.

Journal Entry 6 by mibi2 from Zürich, Zürich Switzerland on Thursday, August 18, 2005
Die Geschichte hat mich gereizt, doch ich kam als "vor dem Einschlafen"-Leserin bei diesem Buch nur sehr schleppend voran, da es recht umständlich geschrieben ist. Wer sich das Buch vornehmen will, braucht wirklich Zeit und Muse, denn die Geschichte des Jungen ist schon spannend und gewährt auch Einblicke in die damalige Zeit. Ich musste jedoch nach etwa der Hälfte aufgeben, weil ich den Faden nie so recht fand. Reist nun weiter.

Journal Entry 7 by eatsletters on Saturday, September 10, 2005
das berühmte, das bekannte... jetzt ist es bei mir und wartet darauf, gelesen zu werden.

Journal Entry 8 by eatsletters on Tuesday, September 20, 2005
wie wunderwunderschön...

Ich habe das Buch gelesen auf der Fahrt nach Usedom und dortselbst. Zwar nicht die Nordsee, aber ich habe dort auch Ausstellungen besucht und Kunstbildbände gelesen, deswegen hat das alles so gut gepasst...

Das Buch war Pflichtlektüre ein Jahrgang nach mir im Deutschunterricht, deswegen habe ich es jahrelang vermieden (deutschunterrichts-geschädigt). Schade, aber ich vermute, früher hätte es mir auch nicht so gut gefallen.

Unglaublich vielschichtiges Buch! Sehr Sehr empfehlenswert.

Journal Entry 9 by Flumi from Koblenz, Rheinland-Pfalz Germany on Wednesday, October 26, 2005
Ist angekommen! Entschuldigt den späten Eintrag, war im Urlaub und fand das Buch bei meiner Rückkehr vor der Tür... schöner Empfang! :-)) Wird demnächst verhaftet...

Journal Entry 10 by FullCircle from Rendsburg, Schleswig-Holstein Germany on Tuesday, January 10, 2006
So, heute beim Erfurter Meetup von Flumi übernommen. Da das Ganze in "meiner Gegend" (geburtsortsmäßig) spielt, ich Noldes Bilder mag und Lenz mir schon früher gefallen hat, kann das ja eine nette Lektüre werden.

30. Mai 2009: Heute zum Kieler Meetup im Charmissimo mitgenommen und per Hand weitergegeben :-).

Journal Entry 11 by Monchi1980 from Hochdonn, Schleswig-Holstein Germany on Saturday, May 30, 2009
Heute auf dem Meetup in Kiel mitgenommen. Mal schauen, ob es doch noch jemand schafft mich zu "hochwertiger Literatur" zu bringen. Dauert aber sicher noch bis es gelesen wird.

Edit:
Da ist was schief gelaufen. Paranoia ist angeschrieben und ich schicke ihr das Buch gleich wenn ich ihre Adresse habe zurück.

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