Dieses Buch basiert auf einem Film, der anlässlich des 75. Geburtstages dieses weltberühmten Geigers im April 1991 von der BBC ausgestrahlt wurde. Tony Palmer hat im Rahmen der Dreharbeiten für diese Fernsehbiographie nach über dreijähriger Arbeit das Textmaterial zusammengetragen. Er zeichnet ein persönliches Porträt des großen Geigers. So entsteht ein faszinierendes Lebensbild von Yehudi Menuhin. Auf Grundlage des ausgedehnten Interviews und gemeinsamen Gesprächen mit Menuhin selbst, seinen Kindern, mit der damals 96-jährigen Mutter, der Schwester und der zweiten Frau wird ein Leben sichtbar, das erst in Teilen bekannt war und dessen Besonderheiten und Widersprüchlichkeiten hier deutlich herausgearbeitet werden.

Ich muss gestehen, ich habe nur den ersten Teil der Biographie wirklich gelesen, den Rest habe ich quergelesen und durchgeblättert, da der Stil nicht ganz einfach ist. Vielfach werden Zitate und Fakten aneinander gereiht, die zwar alle zur Überschrift passen, aber keinen direkten Bezug und keine Überleitung haben. Trotzdem wurde vor allem eines deutlich: Ein Wunderkind zu sein ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Gerade die Kapitel über die Kindheit Menuhins haben ein beklemmendes Gefühl hinterlassen.

Das Buch ist Teil der Biographien-Bookbox.

RELEASE NOTES:

Gehört zur Erstausstattung der Biographien-Bookbox.

Nachdem der gute Herr Menuhin einmal mit der Biographien-Bookbox rumgereist ist, ohne unterwegs ein neues zu Hause zu finden, ist er wieder in Bochum bei mir gelandet. Und hier hat nun Aprille Interesse an dem Buch angemeldet. Es geht am Sonntag mit zum Meet-up und von dort auf einen TBR-Stapel, der Gerüchten zufolge fast so hoch wie meiner ist ...

Gern habe ich die Glenn-Gould-Biografie gelesen und stelle mir vor, die Jehudi Menuhin-Biografie könnte auch interessant sein. Habe ich mir für musikalische Stunden (räusper) aus der Biografien-Box fischen lassen.... Danke für's Fischen, Blups, blups, blups.....

Es war unangenehm, den hohen Stapel ungelesener Bücher hier neben meinem Notebook zu haben. Inzwischen ist er auf 6 (in Worten: sechs) Bücher zusammengeschrumpft.
Eines aus dem Stapel habe ich am Wochenende gelesen (Harper Lee - hätte ich das ungelesen weiterreisen lassen, hätte ich wirklich etwas verpasst: ich habe ins Journal geschrieben, dass das Buch einem gut tut. Also mir hat es jedenfalls mehr als nur gut gefallen.)
Jetzt liegt hier der Yehudi zur Kommentierung und ich schreibe: Das ist ein Buch, das ich zumindest gern gelesen hätte. Es würde auch gut in meine persönliche Lesereihe "jüdische Menschen" passen. Aber es passt nicht in mein persönliches Zeitkonto.
Ich habe Grünberg den Vortritt vor Menuhin gelassen. Aus persönlicher Neugier.
(Die Bücher stehen bei mir irgendwie devot rum, wie Untertanen in früheren Jahrhunderten vor Audienzen. Oh, die Grausamkeiten der Lesenden! Diese Auswahlkritierien! Reine Willkür!)