Das kurze Leben. SZ-Bibliothek Band 11

by Juan C. Onetti | Literature & Fiction |
ISBN: Global Overview for this book
Registered by SZ-Bibliothek of München, Bayern Germany on 6/27/2004
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Journal Entry 1 by SZ-Bibliothek from München, Bayern Germany on Sunday, June 27, 2004
Lese. Freude. Sammeln. heißt das Motto der SZ-Bibliothek. Die Feuilletonredaktion der Süddeutschen hat 50 exklusive Highlights der Weltliteratur ausgewählt. Jede Woche erscheint ein neuer Band.
Dies ist der elfte Band der SZ-Bibliothek, der uns freundlicherweise von der Buchhandlung Gonski in Köln zur Verfügung gestellt wurde und nun ein Bookring werden soll. Vielen Dank an Gonski, Köln, und viel Spaß beim Lesen!

Klappentext:
Juan MarÌa Brausen steckt in einer tiefen Krise. Mit vierzig Jahren scheint das Leben für ihn keine Überraschungen mehr parat zu haben: „Mittlerweile bin ich dieser kleine, schüchterne, unveränderliche Mann, verheiratet mit der einzigen Frau, die mich verführt hat, außerstande, (...) die Willenskraft zu haben, ein anderer zu sein.“ Brausen hat sein frustrierendes Leben satt. Er möchte ausbrechen. Nur wie? Beim Schreiben eines Drehbuchs erfindet er eine neue Existenz, einen Doppelgänger. Er beginnt, dessen Leben zu führen. Es ist das Gegenteil seiner bislang so bürgerlichen Existenz, ein Leben voller Prostituierten, Kriminalität und Drogen, aber auch voller Liebe und Begehren.
„Das kurze Leben“ (1950) ist Onettis wichtigster Roman. Die fiktive Stadt Santa MarÌa, die er darin erstehen lässt, wird zum Hintergrund mehrerer späterer Romane. Der Text gilt als Wegbereiter und Vorläufer des modernen lateinamerikanischen Romans, wie man ihn später etwa bei Gabriel Garcìa Marquez oder Mario Vargas Llosa findet. Er erzählt mit viel Raffinesse die Geschichte eines Mannes, der aus seinem Leben ausbricht und sich neu erfindet.

Aus diesem Band wird ein Bookring. Teilnehmer sind:
1) TTigerHH
2) Rosenfrau
3) Aprille
4) Caracas
5) muenchnerin
6) IrasCignavojo
7) ???

Dann zurück an Paranoia/SZ-Bibliothek.

.... Und Wyando ist so nett und übernimmt das Verschicken an die/den Erste/n auf der Liste! Danke!....

Journal Entry 2 by TTigerHH from Hamburg - City, Hamburg Germany on Wednesday, July 14, 2004
Ich habe das Buch heute bekommen.

Laut Klappentext ist die Hauptfigur des Buches in meinem Alter, vielleicht sagt es mir ja etwas über mein Leben ...

Journal Entry 3 by TTigerHH from Hamburg - City, Hamburg Germany on Wednesday, August 11, 2004
Ich habe das Buch heute an Aprille weitergeschickt.
Mir hat es nicht so zugesagt.

Journal Entry 4 by wingAnonymousFinderwing on Sunday, August 15, 2004
Das Buch kam gestern bei mir an, da Rosenfrau mir den Lesevortritt gelassen hat.
Ich lese zur Zeit noch M.Pearl: Der Dante Club, dann kommt der Onetti dran.
Danke an TTigerHH für die Sendung.

Journal Entry 5 by Aprille from Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, September 23, 2004
2004 scheint für mich das Buch der anstrengenden Bücher zu werden! Dabei möchte ich mich beim Lesen auch entspannen, aber solche Schlappheiten duldet dieses Buch nicht. Aufrecht und alarmiert sitzt der Leser in der Sofaecke und gibt sich seinen Irritationen hin!
Da erfindet ein Autor (Onetti) einen Autor (Brausen), der erfindet einen Arzt (Grey) und all diesen Männern werden Frauen (Gertrudis, Queca, Raquel) erfunden und Räume, in denen sie leben. Und manchmal redet Brausen, dann gibt es doppelte Anführungszeichen, dann Grey, dann stehen da nur einfache Anführungszeichen. Dann begegnet Brausen Onetti und beschreibt ihn so: "...er hieß Onetti, lächelte nicht, war Brillenträger und ließ ahnen, dass er nur grillenhaften Frauen und intimen Freunden sympathisch sein konnte." (S.220) Da musste ich in meiner Sofaecke zum ersten Mal ein wenig schmunzeln, denn Onetti wusste anscheinend sehr gut, wie er mit seiner experimentellen Verschachtelung von Satzbau, Personenkonstellation und Inhalt seinen Leser zu quälen vermag.
Stellt sich die Frage, - die ich übrigens beim letzten RRT mit blups25 kurz andiskutierte -, warum ich das Buch zu Ende gelesen habe.
1. manche Formulierungen sind sehr sensibel
2. wollte ich wissen, wie Onetti dieses Machwerk enden lässt, bzw. wie er überhaupt ein Ende hinbekommt.
Soll ich's verraten? Am Ende nimmt er den Leser mit aus dem Buch, indem er ihn, den er höflich siezt, quer über einen Platz in eine Welt außerhalb des Textes führt. Von seinem Leser sagt er, er ziehe leicht die Füße nach. Klar, der Leser ist fix und fertig, das kann ich nur unterstreichen. Onetti vermutet, dieser schleppende Gang entstehe "eher aus Glücksgefühl als aus Müdigkeit". (S.346)
Es war für mich wieder so ein selbstironischer Hinweis, denn ich als Leserin war glücklich, dass ich endlich, endlich beim letzten Satz angelangt war, nachdem ich mich so mühsam durch die Räume des Textes geschleppt hatte.
Bleibt nur noch anzumerken, dass das, was die erfundenen Männer erleben und darüber denken, mich bisweilen sehr an die männliche Larmoyanz von Kunderas Held aus der "Unerträglichen Leichtigkeit des Seins" erinnerte, die ich auch zum Gähnen fand. Zum Donnerwetter, meine Herren, man kann eben nur vorwärts und einmal leben.... und dass wir älter werden unterdessen ist kein grausames Einzelschicksal....


Journal Entry 6 by Aprille from Bochum, Nordrhein-Westfalen Germany on Thursday, September 23, 2004
Mit der 17.30h Leerung habe ich das Buch auf die Reise zu Rosenfrau geschickt.
Auf dem Weg zum Briefkasten traf ich einen Bekannten, den ich jahrelang nicht gesehen hatte, mit Frau und Kind. Überraschung!
Onettis geistiges Kind kommt hoffentlich gut bei Rosenfrau an und wird liebevoll gewiegt, gewägt....
...sei ihm gewogen!

Journal Entry 7 by Rosenfrau from Bonn, Nordrhein-Westfalen Germany on Saturday, October 2, 2004
Onetti schlich sich wohl im Lauf der Woche (ich war nicht zu Hause!) mit einigen anderen Ringen&Rays hier ein. Jetzt muß er sich noch 1 Buch lang die Zeit auf meinem MountTBR vertreiben ;-)

Journal Entry 8 by Rosenfrau from Bonn, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, October 24, 2004
Ich habe jetzt gut 100 Seiten gelesen und werde nicht wirklich warm mit dem Buch. Da noch so manche/r darauf wartet und auch manches Buch auf mich wartet, habe ich beschlossen, hier abzubrechen und das Buch weiterzugeben.
caracas schreibt schon auf ihrem Shelf, daß sie derzeit keine Ringe mehr "annimmt", also habe ich direkt muenchnerin an-pm-t

Released on Saturday, October 30, 2004 at about 2:00:00 AM BX time (GMT-06:00) Central Time (US & Canada) at To another Bookcrossing member in By Post, By Post Controlled Releases.

RELEASE NOTES:

Hab's heute endlich geschafft - das Buch ist auf dem Weg in den Süden ;-)

Journal Entry 10 by muenchnerin from München, Bayern Germany on Thursday, November 18, 2004
eingetroffen und in einen schönen Stau geschliddert...

Journal Entry 11 by muenchnerin from München, Bayern Germany on Sunday, March 13, 2005
War überhaupt nicht mein Fall, ist mir völlig fremd geblieben.
Schicke es weiter an IrasCignavojo.

Journal Entry 12 by muenchnerin from München, Bayern Germany on Saturday, May 21, 2005
Vor über 4 Wochen an IrasCignavojo geschickt und immer noch kein Journal, muss ich mir langsam Sorgen machen...???

Journal Entry 13 by IrasCignavojo from Tübingen, Baden-Württemberg Germany on Friday, March 27, 2009
Na sowas - beim Durchforsten meines offline-Bücherregals nach potentiellen Titeln für die Eröffnung der neuen OBCZ Aschenhütte - http://aschenhuette.bookcrossing.com - in der Jugendherberge Aschenhütte Bad Herrenalb, Aschenhütteweg 44, siehe http://www.aschenhuette.de stiess ich auf dieses Buch und in seinem Journal darauf dass ich noch gar keinen JE gemacht habe. Das sei hiermit nachgeholt und die Bereitschaft bekundet, das Buch zurückzusenden.

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