👻 JeanLi`s Maerchen + Sagen im JULI: Geist / Gespenst / Spuk 🦇

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Registered by wing-JeanLi-wing of Halle (Saale), Sachsen-Anhalt Germany on 7/2/2020
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Journal Entry 1 by wing-JeanLi-wing from Halle (Saale), Sachsen-Anhalt Germany on Thursday, July 2, 2020
Im Juli fand ich 102 Maerchen/Sagen zum Thema Geist / Gespenst / Spuk + habe natuerlich alle gelesen. 30 weitere aus 3 Buechern habe ich leider nicht mehr in Juli geschafft, werde sie aber im August lesen. Nur Maerchen + Sagen werden gezaehlt, die direkt das Monatsthema als Wort im Titel haben.
Zwei Buecher wurden komplett gelesen:
´Der spukende Sarg - Wahrhaftige Geschichten von Gespenstern, Poltergeistern + anderen seltsamen Erscheinungen`von Lothar Bechler + Michael Kirchschlager (unregistriert). Es sind ausschliesslich Sagen, Legenden + Ueberlieferungen zum Monatsthema enthalten, aber nur einige haben das Thema im Titel.
Geister, Graeber und Gespenster - Antike Spukgeschichten von Bernhard Kytzler (Hg.) ein duennes Buch, ausschliesslich mit antiken Geistergeschichten gefuellt.

102. Der BergGEIST Ruebezahl aus Deutsche Sagen + Legenden (Hoerbuch, CD 2, Track 3)
Ruebezahl ist den Menschen meisst wohlgesonnen + zeigt sich in vielerlei Gestalt wie ein Bergmann, Junker, Riese oder Baum. Erzaehlt werden mehrere Episoden von der seltsamen Begegnung mit Ruebezahl .

In ´Sagenhaftes Saechsisches Burgen- und Heideland`(unregistriert) sind diese beiden:
101. Die GEISTERhenne von Schloss Wolftitz (Seite 22)
kriecht unter einem grossen Ofen hervor, gefolgt von zwei schneeweissen Kueken. Ein hoher Offizier war Gast auf den Schloss, uebernachtete in der Geisterstube + erzaehlte am naechsten Morgen, dass das Huhn mit ihren Kueken sich dem Bett naeherte, mit den Fluegeln schlug, dass das Licht ausging + wieder verschwand. Als man spaeter den Ofen abriss, fand man darunter die Gerippe zweier Kinder, die man bestattete; seitdem erschien die Geisterhenne nicht mehr.

100. Der kopflose GEISTERreiter (Seite 18)
war ein Raeuber, der im grossen finstren Wald bei Dautzschen einen Baeckergesellen auf der Waltz niederstach, ausraubte + liegenliess. Schon am naechsten Morgen wurde der Geselle gefunden + auch der Raeuber blieb nicht lange unentdeckt, da er ein seltetes Handwerkszeug geraubt hatte. Der Raeuber wurde enthauptet + reitet nun kopflos durch den Heidewald.

Zwei weitere aus Deutsche Staedtesagen von Bodo von Petersdorf
99. GEISTERmette (Seite 468)
wurde in der Kirche St.Peter + Paul bei Reichenhall abgehalten. Vier Seebuehler kamen um Mitternacht vorbei, fanden die Kirche hell erleuchtet + schauten durch die Fenster hinein. Lauter schwarz gekleidete Leute sassen darin + alle hielten ein Licht. Auch im Dom zu Saltzburg, in der Kirche zu Berchdesgaden u.a. wurden Geistermetten abgehalten, die Tueren aber waren verschlossen + liessen sich nicht oeffnen.

98. Der GESPENSTische Schuster (Seite 36)
In Breslau starb ein Schuster als Selbstmoerder, was seine Frau aber geheimhalten wollte; so wurde er mit grossem Gepraenge begraben. Der Schuster fand aber im Grab keine Ruhe, polterte umher, wuergte die Verwandten + legte sich mit ihnen ins Bett. Als man den Leichnam ausgrug, fand man ihn unversehrt, die Glieder beweglich, die Haut reiner als zu Lebzeiten. Als die Witwe die Wahrheit ueber den Tod sprach, schlug ihm der Henker den Kopf ab + nahm das Herz heraus; beides wurde verbrannt, nun hatte der Spuk ein Ende.

97. Der BergGEIST aus ´Mansfelder Sagen` (unregistriert)
In einem Schacht bei Helbra arbeiteten zwei Bergleute nachts, als sie ein Licht sahen, was naeherkam. Sie hoerten kein ´Glueck auf!`, stattdessen sahen sie das fahle Gesicht eines Berggeistes, der sie beobachtete + im verlassenen Schacht ´Alter Mann` verschwand.

Erotische Maerchen aus Japan von Rotraut Saeki kennt zwei:
96. Das GESPENST + das Hohlmass (Seite 168)
Als seine Frau starb, war ihr Mann sehr traurig, schaffte den Haushalt aber nicht ohne Hilfe + nahm sich eine andere Frau. Seine verstorbene Frau kehrte als Gespenst wieder + wollte der neuen Frau den Mann gegen kostbare Dinge eintauschen, u.a. gegen ein Hohlmass, dessen Ecken Geld, Nahrung + Kleidung hervorbrachte, die vierte Ecke aber Geister in Staub verwandelte. Die Frau liess sich das Mass geben + schon war das Gespenst nur Staub.

95. Keine Angst mehr vor GESPENSTERN (Seite 151)
Eine gut behuetete, deshalb sehr aengstliche junge Frau musste allein zuhaese bleiben. Da sie sich vor Gespenstern fuerchtete, riet die Mutter, alles nachzumachen, was das Gespenst tat. Die junge Frau war bei den Maennern sehr begehrt, doch sie kamen nicht an sie heran. Ein junger Mann nutzte die Chance, kam ins Haus + winkte ihr zu, sie winkte zurueck. Er fuehlte sich eingeladen, loeste ihren Guertel, sie tat das selbe bei ihm. Er umarmte sie, sie ihn + schliesslich waren sie im siebenten Himmel der Liebenden. Nun wollte die Frau immer das Haus hueten, wenn die Eltern unterwegs waren.

Zwei aus Geister, Graeber und Gespenster - Antike Spukgeschichten von Bernhard Kytzler (Hg.)
94. Das SPUKhaus in Athen - von Plinus d.J. (Seite 31)
In einem grossen geraeumigen Haus spukte es, man hoerte Eisen klirren + Ketten rasseln, das Gespenst eines alten ausgemergelten schmutzigen Greises erschien; er trug eiserne Fussfesseln + an den Haenden Ketten, die er schuettelte. Die Bewohner verkaufen das Haus, es findet sich aber ein Kaeufer, der auch das Gespenst sieht. Er laeuft dem Gespenst hinterher + laesst die Stelle aufgraben wo es verschwand. Dort findet man ein in Ketten gelegtes Skelett.

93. Der HexenSPUK - von Petron (Seite 22)
Als ein junger Mann starb, wurde er von Hexen geholt, stattdessen einen Strohwisch dagelassen. Als Weibsgespenster ihn zurichteten, erstach ein verwegener Kerl ein Gespenst, worauf er wie von Peitschenhieben gruen + blau wird, darauf hin verrueckt wird + verreckt.

11 fand ich in ´Sagen aus dem Harz` von Hans-Jörg Uther (unregistriert)
92. GEISTerkirche zu Stolberg (Seite 323)
Eine alte Frau irrte sich in der Zeit + wollte um Mitternacht zur Christmette in die Kirche gehen; in dieser sah sie aber mehrere Bekannte als Geister um sich sitzen, die vor kurzem erste gestorben waren. Sie verliess die Kirche, die Tuer schlug hinter ihr zu + klemmte einen Teil ihres Mantels ein, den man am anderen Morgen auf dem Altar fand.

91. Spuk in Wernigerode (Seite 306)
In Noeschenrode kommt jede Nacht ein mit 2-4 kopflosen Pferden bespannter Wagen vom Burgtor herab bis zur Kirche, wo er verschwindet; im Wagen sitzt eine Dame ohne Kopf. In Hasserode ist ein Reiter ohne Kopf zu sehen + in einer alten Warte bei Charlottenthal spukt es gewaltig, weil darin ein Pastor von einem Geisterbanner gebannt wurde.

90. Der SPUKende Schimmel vom Wernigeroeder Rathause (Seite 304)
ging ueber den Markt zum Klarenloch im Heidemuehlengraben, unter der Stadtmauer durch zum Friedhof + wieder zurueck. Der Buergermeister pfaendete einem Fuhrmann sein Pferd, doch als das als Unrecht bekannt wurde, gab er das Pferd nicht heraus, sondern toetete es. Der Fuhrmann aber wuenschte dem Buergermeister, dass sein Pferd ihm auf ewig einen Besuch abstattete,

89. Das MoenchsGESPENST in Walkenried (Seite 240)
zeigte sich ganz ohne Kopf, besonders auf den Fruchtboden des aufgehobenen Klosters rumorte es, wenn der Amtmann betrogen hat. Auch in der Muehle + beim Vieh sah man es, wo es das Vieh mit der Peitsche schlug, so dass es bruellte.

88. Der CholeraGEIST (Seite 199)
erschien dem cholerakranken Kind 1850 in Osterode + fragte das Kind, ob es mitwolle, worauf das Kind die Mutter fragte, ob sie es denn nicht sehe. Am anderen Morgen starb das Kind + kurz nach ihm noch acht weitere Bewohner des Hauses.

87. Der GEISTerseher (Seite 148)
Ein frommer Zillerfelder konnte Geister sehen, gab sich aber nicht mit boesen Geistern ab. Als er zur Fastnacht in der Kirche war, sah er hinter zwei bei der Predigt schwatzenden + lachenden Maennern Urian stehen, der alles auf eine Kuhhaut schrieb, was die beiden redeten. Da zog er dem Teufel die Haut weg, so dass dieser umfiel. Er musste lachen, wurde vom Pfarrer zur Rede gestellt + erzaehlte ihm alles. Die Kirchgaenger hoerten den Laerm, wussten aber nicht, woher er kam.

86. SPUK bei Zellerfeld (Seite 147)
Beim Zellerfelder Brauhaus setzt sich zwischen 11 + 12 Uhr eine Gestalt auf den Ruecken der Vorbeigehenden, die sie mit sich schleppen muessen, bis sie zu Boden sinken. Auf dem Ruecken fand man Abdruecke von Haenden oder einer Menschengestalt. Auch sah der Nachtwaechter manchmal eine Gestalt ohne Kopf + Bergleute stehen manchmal vor einer schwarzen unabsehbaren Wand, die ihnen den Weg zur Grube versperrt.

85. Der Bergmann bei den GEISTERN im Berge (Seite 128)
Ein kleines weisses Maennchen bat einen Bergmann, ihm im Schacht zu folgen, bis sie in einem grossen Saal ankamen, wo ihm ein Becher Wein gereicht + er bewirtet wurde. Er erhaelt eine Goldzacke + will wieder nach Hause, doch erkennt er niemanden mehr, bis ihm der Pfarrer sagt, dass drei Menschenalter vergangen sind.

84. Das GESPENST auf dem Kranichberg (Seite 95)
begegnete dem Steiger Wolf auf dem Heimweg nach Lautenthal von der Nachtschicht. Eine weisse Gestalt zog eine weisse Ziege hinter sich her + verschwand in einem Haus, worauf der Steiger ernstlich krank wurde.

83. NahrungsGEISTER (Seite 51)
In den Bergwerken + Huetten in der Naehe des Brockens zeigen sich die Nahrungsgeister. Dies sind Zwerge, und wo sie erscheinen, hat der Berg- und Huettemann viel Glueck + reichliches Eisen, auch helfen sie dem Huettenmann schmieden.

82. Von GESPENSTERN im Hartz (Seite 30)
Auf dem Brocks-Berg treffen sich in der Sanct Walpurgis Nacht Geister + Hexen in grosser Menge. Zwischen Osterwieck + Wernigerode liegt der Brockels-Berg oder Blockes-Barch, den man in ganz Teutschland fuer den Hoechsten haelt. Er ist sehr beruehmt fuer die Hexen, die sich aus allen Orten dort versammeln, um ihr Teuffelsfest + Sabbaht zu begehen.

Bergmannssagen aus dem Harz von Dietmar Werner kennt 7 Geistersagen:
81. Der ErdGEIST im Moenchenloch (Seite 265)
Ein Fremder fragte zwei Maenner nach dem Moenchenloch, die ihn dorthin brachten, wo er sich mit einem Erdgeist uunterhielt. Wieder zurueck uebernachtete der Fremde bei einem der Maenner auf einer Bank + gab ihm anderntags einen Zettel, auf dem ´Alles in Allem` stand + den er alle vier Wochen in eine andere Ecke legen sollte, was der Mann aber vergass, worauf der Zettel verschwand.

80. Ueber den Umgang mit dem BergGEIST (Seite 222)
Der Berggeist will in der Grube als Bergmann behandelt werden. Er freut sich ueber ein ´Glueck auf!`, wer den Gruss aber unterlaesst, wird gegen die Sohle des Stollns geschleudert oder muss im Stolln elendiglich ersticken.

79. Das Oel des BergGEISTES (Seite 210)
Einem Bergmann war das Grubenlicht erloschen, als ein Berggeist erschien, ihm die Lampe entzuendete + einen Kriesel Oel gab, ihm auber auftrug, niemandem davon zu erzaehlen. Seitdem schien es, als ob unsichtbare Haende bei der Arbeit halfen + das Oel seiner Lampe nahm nie ab. Doch als er anderen davon erzaehlte, war seine Lampe trocken + er musste wieder ebenso hart arbeiten wie die anderen Bergleute.

78. Der strafende BergGEIST (Seite 199)
traf einen Burschen im Berg, der seine Augen auf die Tochter des Bergmeisters geworfen hatte. Der Geist versprach, dass er in drei Monden verlobt sein wird, wenn er eine Aufgabe erfuellt. Der Bursche willigte ein, kam beim Bergmeister in Ausbildung + wurde mit der Tochter verlobt, doch freute er sich nicht. Er sollte naemlich den Harz vom grimmigen grausamen Bergmeister befreien, was er nicht uebers Herz brachte. Nach einem Jahr sprang aus seinem Grubenlicht eine grosse Flamme + verbrannte den Burschen.

77. BergGEISTER im Mansfeldischen (Seite 193)
erschienen Berleuten oefter - sie nannten diese Schachtkickel oder Bergmoenche. Zwei Bergleute wollten sich gegenseitig wecken, um das Einfahren nicht zu verpassen, als einer eine Stimme hoerte, die er fuer seinen Nachbarn hielt + sogleich zum Schacht wanderte, dort aber niemanden vorfand. Stattdessen fuhr ein graues Maennchen aus dem Schacht + warnte ihn vor dem Befahren. Kurz darauf stuerzte der Schacht ein.

76. Der GEIST im Pochwerk (Seite 192)
erschien einem Waerter + einem Knaben, als sie abends noch arbeiteten in Gestalt eines kraeftigen Alten mit langem weissen Bart + sagte zum Jungen, er solle sich hinlegen + schlafen, dann schaffe er mehr. Als der Junge morgens erwachte, lag ein Haufen Silbererz da, doch der Junge plauderte das Geheimnis aus, bis morgens nur noch Pferdemist dalag + das Pochwerk einging.

75. Die GEISTER im Clausthaler Berg (Seite 171)
Ein Bergmann wurde von einem Maennchen tief in den Berg gefuehrt, wo Bergoffizien um eine Tafel sassen, zu der er eingeladen wurde. Man schenkte ihm eine Goldzacke + sagte ihm, dass er den Berggeist nur rufen muesse, falls ihm jemand die Zacke wegnehmen wolle; dann fuehrte er ihn wieder aus dem Berg. Als ihm der oberste Offizien die Zacke wegnehmen wollte, drehte dem der Berggeist den Hals um, den Bergmann aber machte die Zacke reich.

In Jungferngrube und Teufelsschmiede von Elisabeth Kumpf sind gleich 8 zu lesen:
74. Der SchellenGEIST bei Taucha (Seite 269)
fuehrt einen armen Tageloehner auf den Gewinneberg vor Dewitz zu einem Schatz in einem Kessel + gibt ihm eine Glocke, die ihn mahnt. Der Mann baut zum Dank eine Kirche + wenn sein Gloeckchen klingt, stroemen Arme herbei, die er beschenkt. Durch den Reichtum wird er aber hart + habgierig, bis ein Blitz seine Kirche verstoert + er zum Schellengeist wird.

73. Wie der Waechter des Georgenhauses einen GEIST ohrfeigen wollte (Seite 266)
Im Leipziger Waisenhaus St.Georg sah man allnaechtlich einen freundlichen Moenchsgeist, der niemanden etwas tat, aber dem Waechter ein Dorn im Auge war. Der Waechter wollte dem Geist eine kraeftige Backpfeife geben, bekam aber selbst eine, die ihm das Bewusstsein raubte + eine Schwellung des Gesichts einbrachte.

72. Der Leipziger FlaschenGEIST (Seite 266)
erschreckte nachts an der alten Halleschen Bastion in Gestalt eines Tierungetuems die Passanten. Der Geist wurde von einem Moench des einstigen Katharinenklosters in eine Flasche verbannt; bei Abbruch des Klosters entdeckte man eine alte Flasche, die man in die Fundamente der Bastion einsetzte, doch hielt man diese fuer nicht tief genug, den Geist zu halten.

71. Der SchutzGEIST des St.Johannishospitals in Leipzig (Seite 163)
polterte, laermte + versetzte die Bewohner in Angst, wenn man der Statue des Schutzpatrons ueber dem Hauppttor nicht einmal im Jahr ein neues weisses Hemd mit einer Halskrause stiftete, ihr einen Kranz weisser Blumen aufsetzte bzw.das LG lieblos oder liederlich ausfuehrte.

70. Die GEISTERmesse in Schleiz (Seite 246)
Eine fromme Frau wollte zur ersten Messe, wunderte sich aber, niemanden zu kennen. Die Kirchgaenger trugen alte Kleidung, scharrten + klapperten, schliesslich sah sie, dass in der Kleidung nur Totenkoepfe + Knochen steckten. Ein Skelett, in dem sie ihre verstorbene Patin zu erkennen glaubte, riet ihr schnell die Kirche zu verlassen. Von Geistern verfolgt, die sie am Mantel festhielten, rannte sie zum Stadttor, das verschlossen war + musste die Nacht vor der Stadt verbringen. Den Mantel fand man in kleine Fetzen zerrissen ueber die Graeber verstreut.

69. Alle guten GEISTER loben den Herrn (Seite 224)
sagte ein habgieriger Mann zum Geist seiner verstorbenen Frau, die ihm erschien, weil er der Schwester seiner Frau nichts vom Erbe abgeben wollte. Der Geist erschien auch einer Frau im Obergeschoss + verlangte, dass man der armen Schwester helfe.

68. Der SPUK im Hause des Archidiakons von Annaberg (Seite 198)
wurde von einem Annaberger Buerger hervorgerufen, der zum Tod durch Erhaengen verurteilt wurde. Tueren + Fenster wurden zugeschlagen, Truhen + Kaesten verschleppt, Hausrat versteckt, Bewohner + Gaeste gezupft, Maegde unsittlich beruehrt. Ein Wesen, halb Mensch, halb Tier wurde mit einem zottigen Baerenfell gesehen.

67. Die SPUKmuehle im Trebnitzgrund (Seite 48)
Der Besitzer eines Vorwerks stahl in der Kirche ein Goldstueck, das auf dem Altar als Opfergabe lag. Als ihn der Pfarrer darauf hin oeffentlich anprangerte, wurde er krank + starb. Bei seineer Beerdigung wurden die Sargtraeger von einem Umwetter ueberrascht, stellten Sarg ab + suchten in einer Muehle Schutz. Als sie wiederkamen, war der Sarg spurlos verschwunden. Mancher begegnete dem Geist des Habgierigen, der nach dem Leichentraegern rief.

Der Schatz im Brunnen - Aus der Sagenwelt Sachsen-Anhalts kennt 4 gruselige Sagen:
66. TeufelsSPUK im Gegenstein (Seite 150)
Ein Bauer ritt zu den Gegensteinen bei Ballenstedt, um sein dahinter liegendes Feld zu bestellen, als sein Pferd stillstand, er aufsah, die Gegend voellig veraendert fand + vor einer Hoehle stand, in der Goldstuecke lagen, die von einem Hund bewacht wurden. Der Bauer wuenschte den Hund zum Teufel, der ihm tatsaechlich erschien + ihn zu den Gegensteinen warf. Seitdem hoert man ein Echo an den Steinen; das ist der Ruf des Teufels, der die Voruebergehenden verspottet + die Wanderer in die Irre fuehrt.

65. Der BergGEIST (Seite 69)
erschien einem Bergmann bei Mansfeld. Als er den Foerderkorb holte, um in den Berg einzufahren, sass darin ein hutzliges Maennchen in Moenchskleidung + warnte ihn vor dem Schacht. Als die Bergleute noch stritten, ob das eine Warnung sei, stieg aus der Tiefe eine gewaltige Staubsaeule empor + der Schacht stuerzte ein.

64. KutschenSPUK in Zeitz (Seite 50)
Zur Geisterstunde wurde in Zeitz eine schwarze Trauerkutsche gesehen, die schnell durch die Stadt fuhr. Auch in Zeitzer Schloss spukte es ganz graesslich.
Nachts hielt eine Kutsche beim Stellmacher, der sie reparieren sollte. Als er hineinschaute, sassen lauter Leute ohne Koepfe darin; zitternd reparierte er die Kutsche.

63. SPUK in Lützen (Seite 48)
Als im Dreissigjaehrigen Krieg 1632 die grosse Schlacht bei Lützen tobte + der Schwedenkoenig Gustav Adolf nebst mehreren tausend Soldaten fiel, sahen mehrere Bewohner Lützens + Röckens einen kopflosen Reiter auf einem wild gewordenen Pferd reiten.

in Leipziger Sagen von Juergen Friedel finden sich zwei:
62. Der SPUKende Moench im St. Georgenhause (Seite 53)
Im Waisenhaus St. Georgenhaus wurde oft ein Moench gesehen, der aber niemandem etwas tat. Als ein neuer Waerter eingestellt wurde, hatte der etwas gegen den Moench, wartete auf ihn, um ihm eine Maulschelle zu verpassen, als er selbst einen gewaltigen Schlag erhielt. Als er wieder zu sich kam, lag sein Hund zitternd neben ihm + seine Wange hing ihm bis ueber die Kehle herunter.

61. SPUK auf der Funkenburg (Seite 17)
Als ein Ritter in der Funkenburg uebernachtete, fielen um Mitternacht Koerperteile aus dem Kamin, die sich zu menschlichen Gestalten formten. Im Zimmer erschien eine gedeckte Tafel mit silbernen Tellern, er wurde zum Essen eingeladen. Der Ritter flehte Christus um Hilfe an, worauf die Gestalten verschwanden, die gedeckte Tafel blieb aber; vom Silbergeschirr konnte er sich die Burg kaufen.

60. Der GEIST der boesen Jungfer Eli
aus Maerchen- und Sagen-Atlas Deutschland (unregistriert - Seite 69)
spukt auf dem muensterischen Stift Freckenhorst. Jungfer Eli, die Dienstmagd der frommen Aebtissin, war durch + durch boese. Als sie ohne Sterbesakramente verschied, erschien ihr Geist mehreren Leuten, bis sie durch geheime Sprueche in den Davert, einem Gespensterwald, verbannt wurde.

7 sind zu lesen in ´Die vergrabene Truhe` von Alfred Schmiedecke (unregistriert)
59. Eine Mord- und GESPENSTERgeschichte aus Lösau (Seite 87)
Ein Muehlknappe + ein Schneider stritten sich in einer Schenke um eine Magd, bis der der Schneider dem Muehlknappen mehrfach einen Spaten in die Seite stiess, woran er in der Schenke verstarb. In derselben Nacht erschien der Geist des Knappen der Wirtin, spaeter mehrfach auch dem Wirt + verschwand erst, als der Schaefer hingerichtet wurde.

58. Mitternaechtlicher SPUK auf dem Trebnitzer Kirchturm (Seite 55)
war frueher in Gestalt einer Katze zu sehen. Die streckte mit der Pfote ein Fuenfmarkstueck heraus, mitunter sah man auch einen Totenkopf. Die Katze ging um den Kirchturm herum + verschwand, kam wieder, miaute + ging in den Turm.

57. GEISTERgeschichte aus Kadischen + Gleina (Seite 42)
Der Pfarrer von Gleina liess eine Schrift erscheinen, in der er von einem Geist berichtete, der einer Bauernmagd lange Zeit immer wieder erschien. Der Geist in Gestalt einer Jungfrau bat die Magd, ihr zu folgen, da sie 2500 ererbte Taler vergraben hatte, dann aber gestorben sei. Sie koenne erst erloest werden, wenn jemand den Schatz hebt. Die Magd widerstand aber + folgte nicht dem Geist.

56. Erscheinungen + SPUK in der Moritzburg (Seite 36)
In der Schlosskirche der Moritzburg sah der Sohn des Herzogs seine verstorbene Grossmutter. Der Kanzler sah ein Licht in der Kirche, als ob Feuer darin waere + man hoerte ein schreckliche Geheul. Als man mit 12 Soldaten eintrat, war der Spuk vorbei. In der Burg wurde am Tag ein Zug schwarzgekleideter Gestalten gesehen. In der Rentkammer wurde Geklapper gehoert, man dachte an Diebe, doch die Kammer war leer.

55. Der GESPENSTische Hirt (Seite 16)
huetet zwischen Kleinpörthen + Hermsdorf an einem Grenzstein seine Schafe, mitunter kann man ihn pfeifen hoeren. Naehert man sich ihm aber, sind Hirt + Schafe verschwunden.

54. Der tote Boettcher + der GESPENSTische Schuster (Seite 12)
In einem Waldstueck bei Zeitz wurde ein Boetcher beim Holzholen totgefahren + spukt nun an der Stelle seines Unfalls; seitdem heisst das nun nicht mehr vorhandenen Waldstueck ´Der tote Boettcher`. Nicht weit davon, bei Goßra, wurde ein Schuster von einem Baum erschlagen + geht gespenstisch umher.

53. Das GESPENST unter der Eiche (Seite 11)
ist Bauer Schlag, der im Grab keine Ruhe fand, da er mehrere tausend Taler vergrub. Er wurde wegen Brandstiftung angeklagt + veruebte in seiner Zelle Selbstmord, schnitt sich den Leib auf, die Eingeweide heraus + warf sie auf die Strasse. Seitdem spukt er unter einer Eiche zwischen Göbitz + Maßnitz.

6 Spuksagen kommen aus dem´Merseburger Land -Sagen des Kreises Merseburg` von Walter Saal (unregistriert)
52. Wehlitzer SPUKgeschichten (Seite 87)
Am Wehlitzer Friedhof soll ein Kalb ohne Kopf oder ein Hund mit feurigen Augen umgehen. Im Rittergut zu Wehlitz geht eine weisse Dame um + auf dem frueheren Kirchweg hoert man nachts eine Kutsche fahren. Der Besitzer soll damit in die Elster + ertrunken sein. Dort reitet auch ein Mann ohne Kopf + Schwefelgeruch ist mitunter zu riechen.

51. Der GEIST im Schafstall (Seite 83)
Als sich zwei Maenner im Schafstall um ein neugeborenes Schaf streiten, erschlaegt einer den anderen mit einem Pfahl. Seitdem erscheint der Geist des Erschlagenen im Stall. Als sich ein neuer Gehilfe nicht abschrecken laesst, wirft er einen Pfahl nach dem Geist; an anderen Tag wird er tot im Bett gefunden.

50. Der weisse GEIST in der ´Alten Schaenke` (Seite 81)
ging auch in Gestalt einer weissen Frau um. Besonders wenn man im Saal, einem alten Tanzsaal schlafen musste, war das Poltern zu hoeren, was von einigen Leuten bestaetigt wurde.

49. Der PolterGEIST in Merseburg (Seite 81)
liess oft von sich im Pfeiferschen Hause hoeren. Als er vor der Frau + Magd polterte, sagten die zu ihm, wenn er ein Gespenst waere, solle er sich eine Henne nehmen. Anderntags fanden sie die beste Henne tot im Stall mit umgedrehtem Hals.

48. Die GEISTER des Lauchstaedter Schlosses (Seite 66)
lassen sich zuweilen in Nebel gehuellt in einem Eckzimmer sehen. Auch ein Hund sah den Geist + kroch veraengstigt unters Bett, bis die Gestalt verschwand. Die Nebelgestalt erscheint, bevor ein Unheil geschieht. Auch wurde sie ueber dem Bett eines Kindes gesehen.

47. Der naechtliche SPUK am Katzenhuegel (Seite 37)
Eine Baeuerin wollte zum Markt + ging schon nachts los, um frueh zeitig da zu sein. Auf einmal merkte sie, dass ihr Tragekorb schwerer wurde, sah sich um, da lag ein Buendel Getreide darauf. Sie wusste nicht woher es kam + aengstigte sich, aber ploetzlich war das Buendel verschwunden.

Weitere 6 sind in Sagen aus Schleswig-Holstein von Gundula Hubrich-Messow zu lesen:
46. Der Kuhhirte + die SPUKgestalten (Seite 255)
Einem Klamper Kuhhirten begegnete jeden Abend an selber Stelle eine goldene Kutsche, von vier schwarzen Pferden gezogen. Als er sich eines Abends verspaetete, trat ihm statt der Kutsche ein grosser Kater in den Weg + schrieh ihm zu, dass es mit ihm aus sei. Der Hirte schlug ihm die Peitsche zwischen die Ohren, worauf er verschwand + ihm auch die Kutsche nicht mehr erschien.

45. GEISTER gebannt (Seite 145)
Auf dem Heiligenhafener Felde aengstigten zwei Geister die Voruebergehenden, bis ein Geisterbanner die beiden nackt + mit zusammengeknoteten Haaren auf den Bungsberg verbannte, wo viele Verbannte gewesen sein sollen.

44. Das GESPENST am Brunnen (Seite 142)
In einem Wald bei Westensee liegen zwei Haeuser, bei denen es nicht geheuer sein soll. Als in einem der Haeuser eine Magd diente, die an einem Brunnen etwas vergessen hatte, sah sie dort eine weisse Gestalt. Als sie diese nachts wieder am Brunnen sah, fragte sie, was sie wolle + erhielt die Antwort, dass das Gespenst auf Erloesung hoffe. Es war einmal ein Maedchen, dass hier wohne + ihr Kind im Brunnen ertraenkt habe, die Leiche aber unter der Hausschwelle vergrub. Unter der Schwelle fanden sich die Knochen des Kindes, die auf dem Kirchhof begraben wurden; nun hatte das Gespenst seine Ruhe.

43. Das GEISTERschiff (Seite 116)
Eine Braut wartete auf ihren Braeutigam, der mit einem Schiff heimkehren sollte, jede Nacht am Wasser + rief nach ihrem Liebsten. Da kam nachts ein Schiff, mit dem ihr Braeutigam verunglueckt war + nahm sie auf; seitdem wurde sie nie mehr gesehen.

42. Das GESPENST mit dem Grenzpfahl (Seite 103)
tobt allnaechtlich in den Fennen zwischen Lindholm + Maasbüll. Die Vorbeikommenden fragt es, wo es den Pfahl hinschlagen soll, doch gehen die Leute schweigend vorbei. Zwei Betrunkene kamen vorbei + antworteten dem Gespenst, dass es den Pfahl hineinschlagen soll, wo er frueher stand, was das Gespenst tat + verschwand. Da es zu Lebzeiten den Grenzpfahl verrueckte, musste es umgehen, bis es jemand erloeste.

41. GEISTERmahl (Seite 57)
Ein Edelmann musste in einem Zimmer eines Gasthauses uebernachten, in dem es spuken solle. Unerschrocken zog er ein, doch nachts fielen Gliedmassen aus dem Kamin + setzten sich zu menschlichen Gestalten in Form von Hofdienern zusammen, die eine Tafel mit silbernem Geschirr deckten + ihn als Gast einluden. Als es ihn graute, rief er Gott an, worauf die Geister verschwanden, das silberne Geschirr aber blieb + fiel dem Koenig zu.

Gleich 7 sind zu lesen in Friesische Sagen von Jurjen van der Kooi:
40. Der GEIST des Huehnen (Seite 190)
Ein Moench des Klosters Hopels ertrank in einem Graben, der das Kloster umgab; seitdem sah man ihn an der Gracht stehen + ins Wasser starren. Der Abt wollte den verstorbenen Moenchen ein Denkmal errichten lassen + schaffte grosse Huehnensteine herbei, die er mit den Namen der Moenche versehen liess. Man stellte sie als Grabsteie auf, doch am naechsten Tag waren sie verschwunden + standen am alten Platz, bis der Geist des Huehnen in einen Hexenring gebannt wurde.

39. Die Wittfrau + die drei GESPENSTER (Seite 156)
Eine fromme Witwe aus Esens wurde am Weihnachtsmorgen durch Glockengelaeut geweckt + ging in die Kirche, fand diese aber leer vor, bis auf drei Gespenster, die an ihrem Stuhl mit Hacke + Spaten die Erde + in der Gruft einen Totenschrein aufbrachen. Morgens kommt der Kuester zur Fruehmesse, schliesst aber vor ihr die Kirchtuer wieder zu. Erst als der Pfarrer die Geister bannt, kann sie aus der Kirche entkommen.

38. Gebannte GEISTER (Seite 152)
Hinrich Jessen aus Marienhof schaedigte viele kleine Leute, weshalb er im Grab keine Ruhe finden konnte. Er wanderte durch Staelle + Scheunen, konnte gebannt werden, wurde aber von einem neuen Knecht wieder befreit; erst ein Pastor bannte ihn.
In Ramsloh spukte einer, in dem er Kuehe, Pferde, Schweine + Huehner quaelte. Ein Pastor konne ihn bannen, sperrte ihn in eine Butterdose + liess ihn mit Pferden zum Bullenmeer bringen, wo er Heide zaehlen muss.
Ein Mann zu Detern betrog die Leute, weshalb er nach seinem Tod umging, bis ihn der Pastor verwies, mit einem bodenlosen Eimer einen Wassergraben zu leeren + die Sandkoerner eines Berges zu zaehlen.

37. Der TurmGEIST (Seite 140)
ist der Geist einer der Raeuber aus Stoertebekers Schar, der enthauptet wurde, aber in seinem Grab keine Ruhe fand. Man hoert + sieht ihn bisweilen im Uhrturm zu Marienhafe, wenn diese Mitternacht schlaegt. Er traegt seinen Kopf untern Arm, poltert, stoehnt + geht in den unteren Raeumen des Turms umher.

36. Das GEISTERschiff (Seite 128)
Ein Kaufmannsschiff, das lange auf fremden Meeren unterwegs war, lief bei einem gewaltigen Sturm in Emden auf der Ems ein, als eine Windsbraut das Schiff in die Tiefe riss. Eine Rettungsbarge wurde bei dem Sturm nicht losgeschickt, so dass die ganze Mannschaft versank. Wenn ein Sturm heranzieht, sieht man um Mitternacht ein in blaues Licht gehuelltes Geisterschiff, hoert Kettenrasseln, Rufe des Katitaens + den Angst- und Todesschrei der Sterbenden.

35. Boy SPUK (Seite 10)
wurde Glasermeister Boy Johannsen genannt, der im aeltesten Haus Niebuells wohnte. Er erzaehlte den Leuten gern Spukgschichten, auch erfundene + neckte die Leute, indem er tat, als saehe er eine Spukerscheinung. E fehlte nie bei einer Beerdigung, da er dort die sah, die als Naechste dem Verstorbenen folgen wuerden. Auch hatte er Visionen von Leichenfeiern in Haeusern, wo bald Tote zu beklagen waren. Selbst seinen eigenen Tod sah er voraus.

34. VorSPUK + Vorbedeutung (Seite 7)
Von den friesischen Aussen-Inseln sind Vordeutungs-Feuer + Vorzeichen der Schiffbrueche zu sehen, die man auch in schottischen Laendern + auf den Hebriden sieht + second sight nennt. Auch sieht man bei noch Lebenden den Leichenwagen vor der Tuer stehen, ein verunglueckter Seemann steht mit Stiefeln voll Wasser vor seiner Familie. Sonntagskinder koennen oft solche Dinge sehen. Am Ort des Geschehens werden vollstaendige Schiffe in der Luft von einem hellen Schein umgeben gesehen. Auch werden brennende Haeuser gesehen, bevor der Brand eintritt.

In Sagen von Fahrten, Abenteuern und merkwürdigen Begebenheiten von Leander Petzoldt gibt es drei:
33. Der GESPENSTische Priester (Seite 249)
aus dem Dorfe Leuben schmaehte bis zu seinem Tod Luther + seine Anhaenger von der Kanzel. Als er starb, wurde er in der Kirche beigesetzt, stieg aber im Mitternacht aus dem Grab, legt dass Messgewand an, macht in der Kirche + auf dem Friedhof seine Runde + legt sich um ein Uhr wieder in sein Grab zur Ruhe.

32. Erzbischof vertreibt die Wasser GEISTer (Seite 238)
Nahe dem Dorf Neuhoff bei Wolmirstedt befindet sich der Heilige See, in dem vormals boese Geister + Gespenster die Fischer + Schiffsleute erschreckten, manchen Mann sogar ersaeuften. Als das Erzbischof Burkhard hoerte, ging er zum See + segnete den Ort, sodass die Geister daraus vertrieben wurden.

31. Kurt, die GEISTerkatze (Seite 220)
Bischof Albrecht von Magdeburg hatte eine Katze, die Kurz hiess + von der er nicht wusste, dass sie eine Geisterkatze ist. Als sich einer seiner Boten verspaetete + unter einem Baum uebernachten musste, hatte er eine Erscheinung von Geistern, die nach der Katze fragte. Beim Bischof angekommen erzaehlte er davon; ploetzlich erhob sich die Katze Kurt, fauchte + miaute, sprang aus dem Fenster + liess sich nie wieder sehen.

Das grosse Buch der Maerchen, Sagen + Gespenster kennt zwei Gespenstergeschichten:
30. Der GEIST der Mutter Chalil von Mahmud Taimur (Seite 484)
Ein Pfoertner erzaehlt einem anderen von einem Geisterhaus + log ihm vor, er saehe oefter Geister. Als seine Haushaelterin, Mutter Chalil, starb, erzaehlte er, ihr Geist erschiene ihm. Der erscheint ihm + seinen Dienern tatsaechlich, so dass er umziehen muss, doch der Geist + mehrere Geister folgen ihm, bis man ihn schliesslich tot + mit Schnitten uebersaeht findet.

29. Die Geschichte von dem GESPENSTERschiff von Wilhelm Hauff (Seite 453)
Als sein Schiff nach Sichtung eines Geisterschiffes untergeht, kann sich ein Mann mit seinem Diener auf eben jenes Schiff retten, das aber voller Leichen in tuerkischer Kleidung ist. Nachts erwachen diese zum Leben, man hoert Geschrei + Saebelrasseln. Nach sechs Tagen trieben sie in Indien an Land + koennen mit Hilfe eines weisen Mannes die Leichen von Bord bringen. Der kurz zum Leben erweckte Kapitaen erzaehlt noch vom Fluch eines ermordeten Derwischs, der sie tagsueber tot 50 Jahre auf dem Meer treiben liess.

28. Der GEIST im Glase aus Die Maerchen der Brueder Grimm (Seite 438)
wird vom Sohn eines armen Holzhackers, der seinem Vater im Wald hilft, unter einem Baum gefunden. Als er die Flasche oeffnet, kommt ein riesiger Geist heraus, der ihm den Hals brechen will, doch mit List wird dieser wieder in die Flasche gelockt. Als er den Geist nochmals herauslaesst, bekommt er ein Pflaster, mit dem er Wunden heilen + Dinge in Silber verwandeln kann. Seine nun versilberte Axt kann er teuer verkaufen + wird nun ein angesehener Doktor, der alle Wunden heilen kann.

27. Von boesen + guten BergGEISTern aus Deutsche Heimatsagen, Band 1 von Harry Trommer (Seite 79)
In der Grube Rosenkranz in Annaberg toetete ein Berggeist mehr als 12 Arbeiter durch seinen Hauch, der seinem Rachen entwich. In der Grube St. Georg in Schneeberg ist der Geist mit einer schwarzen Kutte bekleidet + schafft das Werkzeug der Arbeiter weg.
Gute Geister, die Kobolde oder Bergmaennchen, sind klein wie Zwerge + treiben sich in Stollen + Schaechten an Erzadern umher. Sie zeigen sich selten, verrichten aber oft unsere Hausarbeit + versorgen das Vieh.

26. Der GEISTervogel aus Die neunkoepfigen Ungeheuer vom Zweidrachenberg (Seite 299)
In den Waeldern des Nordens hauste ein Geistervogel, der mit den Menschen sprechen konnte. Wegen seiner Weisheit war er Berater fuer Koenige, Khane + Fuersten. Auch Erteke Khan wollte ihn einstellen + fand ihn, doch der Vogel pruefte ihn. Er erzaehlte dem Khan drei Geschichten, zu denen er schweigen sollte, jedoch konnte er seine Zunge nicht im Zaum halten, weshalb der Vogel wegflog. So konnte Erteke Khan wenigstens seinen Kindern drei Geschichten erzaehlen, auf dass sie weiser als er werden sollen.

25. Die zwei GESPENSTER ohne Kopf in der Neruda-Gasse
aus Prager Sagen von Václav Cibula (Seite 294)
Als im 30jaehrigen Krieg die Schweden ins Land einfielen, wurde ein besonders gieriger Schwede, der Kirchen ausraubte in Prag gekoepft + verscharrt. Seitdem reitet er mit seinem Kopf unterm Arm durch die Strassen. Ein weiteres kopfloses Gespenst faehrt mt einer Kutsche vor das Haus zu den 3 goldenen Kronen, wo frueher ein Kloster mit Friedhof stand. Heraus steigt jeden Freitag ein Knochengerippe.

Gleich 24 Passende gibt es in ´Der SPUKende Sarg` von Bechler/Kirchschlager (unregistriert).
24. Keine Angst vor GESPENSTern (Seite 243)
Eine Gesellschaft von Freunden erzaehlte sich Spukgeschichten, als ein Vater seinen Sohn fragte, ob er nachts einen Groschen vom Altar der Domkirche holen wollte, welcher vorher fuer ihn dort abgelegt wurde. Er machte sich halb 12 auf + brachte tatsaechlich das Geldstueck, worauf der Vater sagte, dass er seinen Sohn zeitig an Dunkelheit + finstre Orte gewoehnt hatte, weil er ueberzeugt ist, dass es fuer alles eine natuerliche Ursache gibt. Als er Soldat war, erschreckte sich sein Offizier nachts so vor einem Handtuch, dass er mehrfach darauf schoss.

23. Meps oder das weisse NachtGESPENST (Seite 236)
In einem Dorf bei Magdeburg war ein alter Mann gestorben, den wohl einige Leute nahe seines Grabes gesehen haben wollten. Ein hallischer Student auf Reisen glaubte nicht daran + machte sich nachts mit einigen Bewohnern auf. Tatsaechlich sah man das Gespenst, der Student ging auf die duenne Gestalt zu + bekam vom Gespenst eins auf dem Kopf, dass er eine grosse Beule bekam. Schliesslich wagte er sich noch einmal hin + entdeckte ein weisses Hemd auf einer Harke, das an einer Leine lehnte; der Student war auf die Zinken getreten.

22. Schneider Jonas SPUKT vom Rad herab (Seite 233)
1791 wurde Schneider Jonas wegen Meuchesmordes bei Leipzig enthauptet + aufs Rad geflochten. Eine junge Frau streute unter dem Rad Blumen. Als ein junger Mann nachts auf dem Heimweg dort vorbei musste, hoerte er Kettengerassel, dass ihm schliesslich folgte. Er rannte zum Stadttor, wurde eingelassen, bis das Gerassel vor dem Tor stand. Es war der Esel eines Muellers mit einer Kette um den Hals, der wohl draussen vergessen wurde + vielleicht die Blumen unter dem Rad gefressen hatte.

21. Der GEIST des Generals (Seite 223)
von Schenkendorf erschien am Fenster des adligen Guts zu Jerches, doch wenn man naeher ans Fenster kam, verschwand der Geist im Raum. General von Schenkendorf war nach dem Krieg gemuetskrank + beging Selbstmord. Als der Prediger mit einigen Anwohnern die Geistererscheinung untersuchte, stellte man fest, dass es eine Spiegelung in der Scheibe war, die verschwand, wenn im Zimmer Licht gemacht wurde.

20. Das TierGESPENST (Seite 219)
liess sich jede Nacht in einer altmaerkischen Stadt in Gestalt eines vermeintlichen Baeren sehen + erschreckte die Schildwache. Da erinnerte man sich an einen aehnlichen Fall im Krieg, als abends eine Gestalt die Posten erschreckte. Als man nach ihr schoss, stellte sich heraus, dass der Major anderen Furcht einjagen wollte, was der mit dem Leben bezahlte. Das Gespenst in der Stadt entpuppte sich schliesslich als grosses Wildschwein.

19. Die SPUKende Stadt auf dem Meere (Seite 218)
wird alljaehrlich in Pommern nahe Usedom sichtbar; es soll sich um die vor mehr als tausend Jahren versunkene wendische Stadt Wineta handeln. Sieht man die Stadt, geht ein Schiff unter oder ein anderes Unglueck tritt ein.

18. Silberschlags BrockenGESPENST (Seite 217)
Der Rat Silberschlag befand sich mit seinem Gefaehrten zur Vermessung der Hoehe abends auf dem Brocken, als ein ungeheures Gespenst in den Dunstwolken zu sehen war. Der Riese wuchs immer mehr + erschreckte die beiden nicht wenig, bis der Dunst sie einholte + durchnaesste. Das Raetsel wurde spaeter gelueftet, denn in den Wolken wirft die eigene Gestalt einen Schatten bei Sonnenauf- und -untergang.

17. Der SPUKende Leichenwagen (Seite 212)
erscheint nachts im Winter 1786 am Neuen Markt zu Berlin + wurde von mehreren Menschen gesehen. Er soll immer dann durch die Strassen fahren, wenn ein Todesfall einer bedeutenden Person ansteht. Ein Kutscher, der diesem Leichenwagen gerade noch ausweichen konnte, loeste den Fall. Eine Militaerperson hatte Selbstmord begangen, dessen Witwe wollte ihn um Mitternacht beerdigen lassen.

16. Der SPUKende Sarg (Seite 186)
Ein Schueler wurde ins Nachbardorf eingeladen + musste ueber eine verrufene Dorfstaette des im Krieg zerstoerten Dorfes Nießdorf laufen. Da hoerte er Roecheln + Winseln, die denen eines Sterbenden glichen + lief darauf zu. Auf einer Anhoehe sah er einen offenstehenden Sarg, aus dem sich jemand zu erheben versuchte. Am naechsten Tag hoerte er ein Gespraech in einem Wirtshaus: Der Kantor erzaehlte, dass der Nachtwaechter einen Sarg fuer eine Beerdigung liefern sollte, aber nicht ankam. Stattdessen fand man ihn betrunken schlafend unter freiem Himmel.

15. Fataler GESPENSTerscherz (Seite 185)
Ein neunjaehriger Knabe ging mit seinem Mitschueler vor dem Stadttor von Freyburg nahe des Galgens spazieren + der ihm zurief, dass es ihm vom Galgen her zuriefe, worauf der Knabe eilig wieder zurueck in die Stadt rannte. Kurz darauf bekam er epileptische Anfaelle, an denen er spaeter starb. Sein Freund wurde darueber melancholisch + beendete sein Leben im Irrenhaus.

14. Die GESPENSTische Rache einer Magd (Seite 176)
Ein Schweriner Juengling hatte einer Magd oft Streiche gespielt, so dass sie sich an ihm raechen wollte. Sie verkleidete sich als Gespenst + erschreckte ihn, worauf er tot umfiel; die Magd hatte aber bis zu ihrem Tod keinen guten Tag mehr.

13. Das unzuechtige GESPENST vom Schloss Beichlingen (Seite 175)
machte im Winter des Jahres 1530 schreckliche Geraeusche + ging nachts den Maegden an die Brust. Der adlige Herr von Bünau lauerte dem Geist auf + schmiss es die Treppe hinunter. Am naechsten Tag war der Schreiber ganz blau + wurde des Hauses verwiesen.

12. Der Rathenow`sche PolterGEIST (Seite 171)
spukte nach dem Tod der Schwiegermutter um 1780 im Haus eines Kaufmanns. Man hoerte ihn die Treppe hinuntertapsen, an die Kuechentuer schlagen + in der Kueche poltern. Schliesslich stellte sich heraus, dass es der Kater des Hauses war, der die Tuer selbst oeffnen konnte, indem er mit der Pfote so lange vor die Klinke schlug; dann suchte er sich Futter in der Kueche.

11. Tagebuch eines Geistersehers (Seite 128)
1691 wurde zwei Monate lang ein Gespenst in einem Haus in St.Annaberg von vielen Menschen gesehen; der Hausbesitzer schrieb darueber ein Tagebuch. Im Haus wohnten noch die Schwaegerin samt Kindern + ein kinderloses Paar. Steine flogen, Tueren + Fenster gingen auf + zu, Sachen verschwanden, tauchten woanders wieder auf, Toepfe wurden zerbrochen, eine Gestalt oder ein Schatten wurde von den Bewohnern + Besuchern gesehen, die teils auch nach ihnen rief. Als ein Feuer ausbrach, hielten 25 Buerger Wache, man zog schliesslich aus.

10. Spuk bei Anklam (Seite126)
im Dorf Gross Buenzow bei einem Prediger. Er zeigte sich in Mensch- und Viehgestalt, antwortete dem Priester mit Zoten, warf mit Steinen, war aber sonst nicht boesartig.

9. Der Sebnitzer PolterGEIST (Seite 110)
warf auf das Haus eines Schneiders mit Steinen + Erdklumpen, zerstoerte Fenster + Ofen, malte mit Kohle an die Wand. Die Frau des Schneiders floh zum Nachbarn, als ihr Mann mehrere Tage verreist war, doch auch da polterte es + bei mehreren Nachbarn wurden mit Kohle die Waende bemalt.

8. Der boese GEIST der Schwiegermutter (Seite 97)
Als eine reiche Baeuerin ihr Ende nahen sah, befahl sie ihrem Schwiegersohn, sie in ihrer Schaupe, einem Umhang, zu begraben. Diese Schaupe befand er aber als zu schwer + zu kostbar, er war aus Pelz, innen waren statt des Futters Dukaten eingenaeht. Also entfernte er die Geldstuecke + liess ein Unterfutter einnaehen. So erschien ihm die Schwiegermutter, bis ein Scharfrichter den Geist mit dem Beil vertreiben konnte.

7. Leichenpedigt fuer einen GEISTgequaelten (Seite 72)
Als David von Oppen zu Kossenblatt im Jahre 1665 starb, wurde ihm eine Leichenpedigt gehalten, in der vom Geist einer Jungfer erzaehlt wurde, die ihm erschien als er ins Mannesalter kam + ihn seitdem heimsuchte. Als er heiratete, spielte er Freunden + dem Gesinde uebel mit, warf Speisen vom Tisch, quaelte die Tiere in den Staellen + legte sich in der Hochzeitsnacht ins Ehebett. Der Geist verlangte den Trauring + zerbrach ihn am Finger David von Oppens. Das erste Knd der Ehe kam tot zur Welt.

6. Der GESPENSTERleugnende Professor (Seite 41)
aus Frankfurt an der Oder verwarf den Glauben an Gespenster. Auf einer Reise musste er in einer Kammer einer Herberge uebernachten, in der es spuken sollte, doch er hielt es fuer Einbildung. Um Mitternacht erschien das Gespenst eines Soldaten, das ihn unters Bett steckte, um sich selbst ins Bett zu legen, bis es nach einer Stunde verschwand. Der verschreckte Professor zahlte seine Zeche + fragte den Wirt, wer ihm solchen Streich gespielt habe.

5. Der GEIST des Diebes (Seite 38)
erschien einer kranken Bauerntochter 1679 auf dem Weg zum Bader, was sie fuer den Vorboten des Todes hielt, jedoch wieder gesund wurde. Da das Gespenst ihr oft erschien, fragte sie, wer es sei + erhielt zur Antwort, er sei ein Dieb, der von ihr erloest werden soll. Sie sollte die Summe, die er stahl erbetteln, was sie unter Gewaltandrohung tat + das Geld fuer den Bau einer Kapelle spendete, worauf das Gespenst Ruhe fand.

4. Das Schweickerhausische GESPENST (Seite 33)
erschien 1666 in Gestalt eines Kindes mit goldener Krone unter dem Bett eines Mannes + gab sich den Einwohnern erst als Engel, dann als Seele einer Verstorbenen aus. Wer ihm die Hand reiche, bekaeme 90000 Dukaten. Es begann zu poltern + klopfen + wollte erst weichen, wenn man ihm ein Kind gibt. Durch singen + beten liess es sich schliesslich vertreiben.

3. SPUK im Schloss (Seite 32)
Um 1700 hielt sich ein Geist oder Teufel im fuerstlichen Haus zu Weimar auf + schlug die Jungfern bei Hofe mit Ruten, so dass sie laut aufschrien + man die Striemen sehen konnte.

2. Beschimpfe niemals GESPENSTER! (Seite 32)
In Güstrow erschien 1664 einem Weib ein Gespenst, dem sie aber den Hintern zeigte, worauf das Gespenst ihr die Kleider ueber den Kopf knotete + sie in den aergsten Kot warf. Sie konnte die Kleider nicht entfernen + musste so nach Hause gehen.

1. Das MoenchsGESPENST (Seite 27)
Als beim Besitzer des Freigutes zu Vockenstedt bei Artern um Mitternacht zwei Moenche klopften, hielt er sie fuer Diebe + liess die Kettenhunde auf sie hetzen, weshalb sie ihn verfluchten, nach seinem Tod in Moenchskleidung umherzugehen, bis er mit Gewalt entfernt wuerde. Jahrhunderte spaeter hatte sein Nachkomme Mitleid + liess ihn in einer Kutsche wegbringen, wovon er erloest wurde.

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