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Buchrückentext:

Anna Karenina ist neben Effi Briest und Madame Bovary die wohl berühmteste Ehebrecherin der Weltliteratur. Glücklos mit einem hohen Beamten verheiratet, verfällt die bezaubernde, kluge und sanftmütige Anna dem jungen Offizier Graf Wronski in unwiderstehlicher Liebe. Eine leidenschaftliche Affäre, die sie weder vor ihrem Mann noch vor der Gesellschaft verheimlicht, mit ihren Lauf. Anna ist bereit, dieser Liebe alles zu opfern ...

Weltbild–Ausgabe

Da der Autor den Leser am Innenleben und den Gedankengängen seiner Protagonisten teilhaben lässt, kann man deren Handlungen nachvollziehen. Dennoch, von Anfang an war mir keiner von ihnen sympathisch, und das bisschen Sympathie oder Interesse, dass ich noch hatte verflog mit jeder neuen Seite, wenn mir auch Kitty und Ljewin (vermutlich vom Autor gewollt) am Ende am nächsten waren.
Die Handlung an sich hätte nicht so vieler Seiten benötigt, ja, ich bin sogar der Meinung es wäre dem Roman vorteilhaft gewesen, wenn sich der Autor ein bisschen kürzer gefasst hatte. Ich bin mit Mühe und Not durchgekommen, vielleicht liegt es am fehlenden Interesse der so beschriebenen russischen Gesellschaft der damaligen Epoche.
Alles in Allem fand ich dieses Werk enttäuschend und es könnte mich nur Stellenweise in seinen Bann ziehen. Aber jetzt heißt es: Buch zu, gute Reise und hoffentlich findet es "bessere" Leser.

Auf einer Bank auf Gleis 2/3.
(Thematisches Freilassen: Schlüsselszenen spielen an Bahnhöfen und auch das Bild der Buchvorderseite ist aus einer Bahnhofsszene).