Zum Vercrossen aussortiert.

Beim Meetup,sonst später im Bücherschrank an der Querallee.

Ich habe es mitgenommen: de Sade wird immer von einigen eher schwierigen Hauptwerken aus betrachtet- hier sind nun einige unbekanntere Erzählungen...

Es ist nicht immer einfach, beim Lesen die eigenen Moralvorstellungen hinten an zu stellen ( und will und soll man das auch?), aber ich versuche bisweilen dann eben die literarischen Elemente zu bewerten und die Texte in zeitgeschichtliche und biographische Gegebenheiten einzubetten- da ist dieses Buch recht interessant, weil es, eher als die manisch tobenden und theoretisch ausufernden Hauptwerke einen privaten Blick auf den Autor und seine Motivationsgeschichte erlaubt, manchmal sind die Texte sogar richtig witzig. Allerdings setze ich hier noch einmal dazu: es sind nicht meine Meinungen! Bei anderen Werken ist es einfacher: ich lese keinen Serienmord-Krimi, weil ich gerne in meiner Freizeit Menschen kille...
De Sade ist, literaturgeschichtlich betrachtet, ein bedeutender, einflussreicher Autor: das ist nicht zu bestreiten, diese Texte sind vor allem biographisch recht spannend.

...das Buch kommt mit zum Meet-Up nach Lorsch! Vielleicht findet es dort neue Leser...

...neue Leser lassen sich irgendwie nicht so schnell finden...

...und...

...in der passenden Stadt freigelassen: nicht am Bahnhof direkt, sondern in dem netten Café L´ecomotive am Fuße der großen Bahnhofstreppe... Gute Reise! Bon voyage!