Der Nebelmann

by Donato Carrisi | Audiobooks |
ISBN: 3037920955 Global Overview for this book
Registered by SabinaLorenz of Wien Bezirk 19 - Döbling, Wien Austria on 9/26/2018
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Journal Entry 1 by SabinaLorenz from Wien Bezirk 19 - Döbling, Wien Austria on Wednesday, September 26, 2018
Ein abgelegenes Dorf. Sieben verschwundene Kinder. Und ein Ermittler, dem nicht zu trauen ist: Dieser Thriller hat allein in Italien mehr als hunderttausend Leserinnen und Lesern den Atem geraubt.

In einer eisigen Winternacht irrt der Sonderermittler Vogel mit blutbesudeltem Hemd durch die nebelverhangenen Wälder am Rand eines Dorfes. Vogel war vor einigen Wochen in die Alpen gereist, um den Verbleib eines vermissten Mädchens zu klären. Dreißig Jahre zuvor waren mehrere Kinder in den umliegenden Wäldern verschwunden, und es besteht der dringende Verdacht, dass der Mörder von damals – der im Dorf nur »Der Nebelmann« genannt wird – wieder aktiv geworden ist.
Als Vogel aufgegriffen wird, gibt er an, einen Unfall gehabt zu haben, doch das Blut an seinem Hemd stammt nicht von ihm. Ein Psychiater wird gerufen, um ihn zu befragen. Vogel beginnt zu erzählen – und sein Bericht ist ungeheuerlich.

Eitelkeit sei die „dümmste Sünde des Teufels“, sagt eine verdächtige Person, und es gehört zum raffinierten Spiel, das Donato Carrisi in seinem Roman in Bewegung setzt, dass man nicht das Geschlecht dieser Person verraten sollte und schon gar nicht ihren Namen, um nicht die Spannung zu verderben. Es lässt sich lediglich sagen, dass sich auch in diesem Satz nicht die ganze Wahrheit des Buches findet.

„Der Nebelmann“ hat sich in Italien weit mehr als hunderttausend Mal verkauft und ist in viele Sprachen übersetzt worden. Der Mittvierziger Carrisi hat ihn auch schon selbst verfilmt, als Drehbuchautor und Regisseur, mit Stars wie Jean Reno und Toni Servillo, bekannt aus „La grande bellezza“. Wie gut diese Selbstadaption gelungen ist, wird man im nächsten Jahr sehen. „Der Nebelmann“ ist nicht Carrisis erstes Buch auf Deutsch, er hat eine Gemeinde von Lesern, die seine verschlungenen Konstruktionen und überraschenden Volten aus Thrillern wie „Der Todesflüsterer“ oder „Der Seelensammler“ schätzen.
„Die Nacht die alles veränderte“

„Der Nebelmann“, der im italienischen Originaltitel ein Mädchen, „La ragazza nella nebbia“, ist, spielt in einem öden Dorf in den Alpen. Und es gibt, nach den drei Büchern mit der Ermittlerin Mila Vazquez, eine neue Hauptfigur: den vornamenlosen Sonderermittler Vogel, einen Zyniker mit ausgewählter und geschmackvoller Garderobe, einen Profi, der mitunter etwas zu stromlinienförmig gezeichnet ist mit seinem unverhohlenen Interesse an Show und Medienpräsenz. Seine Fälle sucht er sich aus wie ein Schauspieler eine neue Rolle, die ihn möglichst gut zur Geltung kommen lässt, und die öffentliche Inszenierung ist Teil seiner Ermittlungstechnik. Ein „Zusammenspiel von Taktik und Opportunismus“ heißt das im Buch.

Die Erzählung bewegt sich in moderaten Sprüngen. Es beginnt „in der Nacht, die alles veränderte“ – ein Satz, der wie ein Refrain mehrfach auftaucht –, zweiundsechzig Tage nach dem spurlosen Verschwinden eines sechzehnjährigen Mädchens. Der verwirrte Sonderermittler mit Blutflecken an der Kleidung sitzt da im Zimmer des örtlichen Psychiaters. Aus den langen Rückblenden, die auch in die Zeit vor dem Verschwinden reichen, kehrt die Erzählung immer wieder in dieses Zimmer zurück. Das sieht nur auf den ersten Blick übersichtlicher und weniger vertrackt aus als in den bisherigen Romanen Carrisis. Die Perspektiven wechseln häufiger, weil der Roman sich in verschiedene Figuren hineinversetzt und uns an ihren Gedanken teilhaben lässt. Wir lernen nicht nur Vogels Blick kennen, dessen Reputation bei seinem letzten Fall gelitten hat. Wir schauen kurz dem Vater der verschwundenen Anna Lou über die Schulter, der Staatsanwältin, die Vogel für einen gefährlichen Blender hält, dem Lehrer an der örtlichen Schule, der im Literaturunterricht sagt: „Es sind die Bösen, die eine Geschichte ausmachen.“ Oder der leicht überbelichteten Sensationsreporterin Stella, der Vogel im Tausch gegen Ruhm und Fernsehpräsenz privilegierte Informationen zukommen lässt.

So leuchtet das Buch in verschiedene Lebenswelten hinein, und jeder Blick erzeugt zugleich neue Verdachtsmomente. Man sieht die soziale Spaltung, die durch den Verkauf von Grundstücken nach Entdeckung des Minerals Fluorit im Dorf entstanden ist, das sektenhafte Verhalten der christlichen Bruderschaft, der auch die Familie der Vermissten angehört. Es entstehen Vermutungen, ein Verdacht wächst, bis er erdrückend zu werden scheint – und dann lässt ein Detail die schönen Hypothesen wieder einstürzen. Vogel weiß, „dass es Geheimnisse gab, die Geheimnisse bleiben mussten“, und er ahnt auch, dass die Aufdeckung eines Verbrechens dazu führen kann, dass ein anderes Verbrechen verdeckt wird.

Lesens/hörenswert! Mit überraschender Aufklärung

Released 5 yrs ago (9/26/2018 UTC) at returned to owner in -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Wien Austria

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