Meister und Margarita
by Michail Bulgakow | Literature & Fiction | This book has not been rated.
ISBN: 3423143010 Global Overview for this book
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Gekauft für die Leserunde April 2018; hatte keine deutsche Ausgabe zur Hand :)
Synopsis:
"Meister und Margarita, in Russland so sehr Kult, dass die Verehrung quasi religiöse Züge trägt, ist auch für den unbeleckten deutschen Leser faszinierend. Der Teufel persönlich erscheint mit mehreren spaßig-diabolischen Assistenten im stalinistischen Moskau der 1930er-Jahre und mischt die Metropole gründlich auf: Er schädigt, blamiert, foppt und ängstigt die Menschen, die sich durch seine Tricks selbst als gierige Verräter entlarven. Er lässt die Mühlen der überbordenden Bürokratie leer drehen und löst alltägliche Gewissheiten auf. Verschont werden nur Margarita und ihr Geliebter, der Meister, Autor eines Pontius-Pilatus-Romans, der als düstere und atmosphärisch bedrückende Machtstudie in den Roman eingeflochten ist. Bulgakows Werk ist so komisch, wie er andererseits ergreifend und finster ist, ein eigentliches Sprachkunstwerk, dessen Verehrung verstehen wird, wer es liest."
Das Buch hat mit große Freude bereitet. Einerseits bin ich sehr schnell in die Geschichte und die Figuren hineingekippt, andererseits habe ich wieder den Spaß an vielschichtigen literarischen Werken entdeckt. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass ich zwar die vordergründige Geschichte genießen kann, aber schnell am Ende meines Lateins bin, wenn es um russische Geschichte und Anspielungen/Symbole des russischen Literaturbetriebs geht. Wer es richtig machen will, muss dieses Werk sicherlich öfter lesen und sich aktiv mit der verarbeiteten Materie beschäftigen.
Bei meinem ersten Lesen des Textes gefielen mir vor allem der Teufel, der garstige Behemot und die zwiespältige Figur der Margarita. Das Setting war für mich seltsam - als Europäerin hat es sich bekannt angefühlt und dann wieder ganz fremd. Ich habe durch die Leserunde viel Neues erfahren und manches besser verstanden. Vielen Dank Ophelia1 fürs Organisieren. Habe einen großen Teil des Buches mitten in der Nacht in den Stillpausen meiner zweiten kleinen Tochter gelesen und war - wenngleich oft müde - stets motiviert mein Pensum zu erfüllen.
Vielleicht entdecke ich jetzt endlich die Russen für mich. Bulgakows Meisterwerk hat es mir auf jeden Fall angetan!
Synopsis:
"Meister und Margarita, in Russland so sehr Kult, dass die Verehrung quasi religiöse Züge trägt, ist auch für den unbeleckten deutschen Leser faszinierend. Der Teufel persönlich erscheint mit mehreren spaßig-diabolischen Assistenten im stalinistischen Moskau der 1930er-Jahre und mischt die Metropole gründlich auf: Er schädigt, blamiert, foppt und ängstigt die Menschen, die sich durch seine Tricks selbst als gierige Verräter entlarven. Er lässt die Mühlen der überbordenden Bürokratie leer drehen und löst alltägliche Gewissheiten auf. Verschont werden nur Margarita und ihr Geliebter, der Meister, Autor eines Pontius-Pilatus-Romans, der als düstere und atmosphärisch bedrückende Machtstudie in den Roman eingeflochten ist. Bulgakows Werk ist so komisch, wie er andererseits ergreifend und finster ist, ein eigentliches Sprachkunstwerk, dessen Verehrung verstehen wird, wer es liest."
Das Buch hat mit große Freude bereitet. Einerseits bin ich sehr schnell in die Geschichte und die Figuren hineingekippt, andererseits habe ich wieder den Spaß an vielschichtigen literarischen Werken entdeckt. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass ich zwar die vordergründige Geschichte genießen kann, aber schnell am Ende meines Lateins bin, wenn es um russische Geschichte und Anspielungen/Symbole des russischen Literaturbetriebs geht. Wer es richtig machen will, muss dieses Werk sicherlich öfter lesen und sich aktiv mit der verarbeiteten Materie beschäftigen.
Bei meinem ersten Lesen des Textes gefielen mir vor allem der Teufel, der garstige Behemot und die zwiespältige Figur der Margarita. Das Setting war für mich seltsam - als Europäerin hat es sich bekannt angefühlt und dann wieder ganz fremd. Ich habe durch die Leserunde viel Neues erfahren und manches besser verstanden. Vielen Dank Ophelia1 fürs Organisieren. Habe einen großen Teil des Buches mitten in der Nacht in den Stillpausen meiner zweiten kleinen Tochter gelesen und war - wenngleich oft müde - stets motiviert mein Pensum zu erfüllen.
Vielleicht entdecke ich jetzt endlich die Russen für mich. Bulgakows Meisterwerk hat es mir auf jeden Fall angetan!
