Der Jakubijân-Bau
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Eine eindringliche Geschichte, gut erzählt.
Das einzige Buch, das ich vom heutigen Meet-up mitnahm.
Das Buch beginnt mit schlüpfrigem Altmännersex - und ich hätte fast aufgehört, zu lesen. Doch werden dann glücklicherweise auch andere Figuren vorgestellt. Eine Geschichte ist es nicht, eher eine Collage von verschiedenen Erzählsträngen. Das Jakubijan-Gebäude ist eine Metapher für den ägyptischen Staat und hat alle möglichen Bewohner. Sie erlauben dem Autor, diverse Themen anzuschneiden, etwa die Rekrutierung von Dschihadisten, Homosexualität im Islam, die allgegenwärtige Korruption, die die tragende Säule des Staatswesens bildet.
Auf dem Papier ist Ägypten eine Republik, in Wirklichkeit jedoch eine Militärdiktatur; Zivilisten können vor ein Militärgericht gestellt werden. Ausserdem liegt das Land weltweit an der Spitze, was weibliche Genitalverstümmelung betrifft: 97% aller Frauen zwischen 15 und 49 wurden beschnitten. Dies steht alles nicht im Buch, aber es wird angedeutet.
Detailliert geht der Autor auf den Fall des jungen Studenten ein, der durch Polizeibrutalität in die Arme der Muslimbrüder getrieben wird und darauf brennt, als Selbstmordattentäter zum Märtyrer zu werden. Die seitenlangen Koranzitate und religiösen Diskussionen fand ich aber eher zum Gähnen.
Auch wird anschaulich geschildert, wie man sich mit genügend Geld einen Abgeordnetenposten im Parlament erkauft. Wie man sich mit Geld überhaupt alles kaufen kann, denn die normalen Leute haben keins und sind ausnahmslos bestechlich.
Da die Namen der Figuren teilweise so ähnlich sind, Abduh und Abdal, Taha und Tahir, vermisste ich etwas ein Personenverzeichnis.
Auf dem Papier ist Ägypten eine Republik, in Wirklichkeit jedoch eine Militärdiktatur; Zivilisten können vor ein Militärgericht gestellt werden. Ausserdem liegt das Land weltweit an der Spitze, was weibliche Genitalverstümmelung betrifft: 97% aller Frauen zwischen 15 und 49 wurden beschnitten. Dies steht alles nicht im Buch, aber es wird angedeutet.
Detailliert geht der Autor auf den Fall des jungen Studenten ein, der durch Polizeibrutalität in die Arme der Muslimbrüder getrieben wird und darauf brennt, als Selbstmordattentäter zum Märtyrer zu werden. Die seitenlangen Koranzitate und religiösen Diskussionen fand ich aber eher zum Gähnen.
Auch wird anschaulich geschildert, wie man sich mit genügend Geld einen Abgeordnetenposten im Parlament erkauft. Wie man sich mit Geld überhaupt alles kaufen kann, denn die normalen Leute haben keins und sind ausnahmslos bestechlich.
Da die Namen der Figuren teilweise so ähnlich sind, Abduh und Abdal, Taha und Tahir, vermisste ich etwas ein Personenverzeichnis.
Journal Entry 4 by spy-there at Café Gloria (OBCZ) in Zürich, Zürich Switzerland on Thursday, April 12, 2018
Released 6 yrs ago (4/12/2018 UTC) at Café Gloria (OBCZ) in Zürich, Zürich Switzerland
WILD RELEASE NOTES:
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