Hofstetter sagt viele gute Sachen, und es ist sehr wichtig, dass mehr Menschen mehr über Big Data wissen. Allerdings ist dieses Buch wohl leider kein geeignetes Vehikel dafür, denn es wäre ganz dringend ein gutes Lektorat vonnöten gewesen. Obwohl als Sachbuch angelegt, gibt es fiktionale bzw. fiktionalisierte Passagen, die nicht nur ungelenk geschrieben und nervig zu lesen sind, sondern auch von der Glaubwürdigkeit des Buches wegnehmen. Außerdem schlägt die Autorin häufig den panischen Ton des dt. Feuilletons an, den wir alle so gut kennen und von dem wir jetzt gerade nicht noch mehr brauchen. Das ist wirklich schade, denn Hofstetter weiß zweifellos bescheid und hätte mit einem guten Lektorat ein viel besseres und schlagkräftiges Buch schreiben können.