Nothing For Ungood. Deutsche Seltsamkeiten aus amerikanischer Perspektive

Registered by litrajunkie of Pretzfeld, Bayern Germany on 2/19/2018
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Journal Entry 1 by litrajunkie from Pretzfeld, Bayern Germany on Monday, February 19, 2018
Beim gestrigen Great English Book Swap konnte ich diesem Büchlein nicht widerstehen, denn als ich es querlas, gefiel mir gleich dieser Absatz im Kapitel "Die Deutschen halten ihr Englisch für besser, als es ist" auf S. 29: "Actual (eigentlich, tatsächlich) hat nichts mit dem deutschen aktuell zu tun. Für Deutsche bedeutet aktuell = actual. Das ist supernervig, da jeder Deutsche diesen Fehler immer wieder machen wird, bis er stirbt - egal wie oft man es im sagt."

Nun, ich kann den Autor beruhigen, einige Deutsche machen diesen Fehler nicht (mehr), obwohl sie noch am Leben sind. Da ich allerdings beruflich sehr viel auf Englisch (oder was meine Gesprächspartner aus Belgien, Malaysia, Schwaben oder der Slowakei dafür halten) kommuniziere, kann ich das gut nachfühlen.

Klappentext
Ein kulturgeschockter Ami und die Verrücktheiten der Deutschen
Deutsche brauchen drei Monate, um eine Party zu planen, sprechen merkwürdiges Oxford-Englisch, das Amerikaner an das schweizerische Rätoromanisch erinnert, haben sechzehn (!) Formen für das englische Wort the und subventionieren die Staus auf Autobahnen mit der Toilettengebühr auf Raststätten.
Kann man in einem solchen Land leben?
John aus Oklahoma hat es ausprobiert.

Journal Entry 2 by litrajunkie at Pretzfeld, Bayern Germany on Monday, March 5, 2018
Ein herrliches Lesevergnügen. Mit viel Selbstironie und noch mehr Kenntnis von Sprache und Kultur seines Gastlandes spießt John Madison auf, was Amis in Deutschland seltsam vorkommt. Dafür, daß er noch lernt, die Gabel mit der linken statt mit der rechten Hand zu halten, gelingt ihm das ausnehmend gut.

"Die Deutschen machen alles falsch" überschreibt er eines seiner Kapitel, und dieses Thema zieht sich durch das ganze Buch. Statt Innenräume im Winter warm und im Sommer kühl zu temperieren, machen sie es umgekehrt. Sie stellen die Ampeln auf der falschen Seite der Kreuzung auf, so daß man sie vom Fahrersitz aus nur sehen kann, wenn man sich verrenkt. Dabei übersieht der Autor völlig, daß wir das auch mit den Wegweisern tun - die stehen nämlich auf der entfernten Seite, so daß man sie zwar gut sehen, aber nicht lesen kann.

Sehr oft habe ich schallend gelacht, insbesondere über einen Zettel, den ein Anhänger der schwäbischen Kehrwoche einmal an die Wohnungstür des Autors heftete (und der auch noch einige Rechtschreibfehler enthielt). Als ich noch zur Miete wohnte, meinte der Hausmeister, das auch einmal tun zu müssen. Ich antwortete ihm schriftlich, nicht Luthers Thesenanschlag nachzuahmen, sondern meinen Briefkasten zu nutzen und machte die Antwort ganz oben an seinem Türrahmen fest, wo er sie wohl ohne Leiter nicht erreichen konnte.

Journal Entry 3 by litrajunkie at Coburg, Bayern Germany on Thursday, March 29, 2018

Released 6 yrs ago (3/29/2018 UTC) at Coburg, Bayern Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Update 2018-04-13:
Da mangels Motivation bei meiner Tanzpartnerin der geplante Besuch der Student Party der Castle Twirlers Coburg seinerzeit entfiel (wenn ich schon mal "zukunftsweisend" eine Freilaßnotiz mache, kommt garantiert was dazwischen), habe ich es eben heute beim Clubabend der Bamberg Cornhusker an einen humorvollen Expat weitergegeben; er hat sich sehr gefreut.

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