Der Mann, der nie krank war
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Journal Entry 1 by Pebbletool from Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Thursday, February 8, 2018
"Arnon Grünberg nimmt den Leser in seinem neuen Roman mit auf eine atemberaubende Reise. Ein junger Schweizer Architekt fliegt in den Irak, weil er ein Opernhaus für Bagdad entwerfen soll. Doch was dort passiert, führt zu nicht weniger als einer existenziellen Erschütterung. Eine rasante, spannende, verblüffende Lektüre, nach der man sich die Augen reibt und von vorne zu lesen beginnt. Große Literatur von einem zu Recht weltweit gefeierten Autor."
Soweit der Rückentext. Aus diesem und dem Titel, der mich eher an "Der 100jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" erinnerte , schloss ich auf einen etwas augenzwinkernden Couchroman.
Entsprechend klappte mir dann auch irgendwann die Kinnlade beim Lesen runter. Daraufhin guckte ich mir nochmal den Innentext an und fand diese Passage:
""Der Mann, der nie krank war" bringt die trügerische Sicherheit, in der wir zu leben meinen, ins Wanken. Virtuos stellt Grünberg infrage, wie verlässlich unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit ist. Sein in glasklarer, scharfer Sprache erzählter Roman entwickelt einen Sog, der uns in die Tiefen der eigenen Abgründe führt. Bequem geht anders."
Während ich nicht unbedingt meinen eigenen Abgründen begegnet bin, so stimme ich doch dem letzten Satz zu. Sam ist jetzt nicht direkt ein Sympathieträger, aber seine zynische, fast kafkaeske Geschichte in der mensch letzten Endes doch eine ähnliche Erwartungshaltung wie er einnimmt ("wird sich schon regeln, kann doch nicht wirklich so passieren") nimmt dann doch mit. Nachdem ich zwischendrin kurz überlegt habe, ob ich mir das Ganze für einen anderen Tag aufhebe (war eben eher im Couchlektüre-Modus), musste ich es dann doch innerhalb des Tages zu Ende lesen. Definitiv etwas außerhalb meiner Komfortzone, aber bleibt (vermutlich deswegen) in Erinnerung und ist gerade auch in Hinblick auf die Autorenbiographie nochmal spannend.
Soweit der Rückentext. Aus diesem und dem Titel, der mich eher an "Der 100jährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" erinnerte , schloss ich auf einen etwas augenzwinkernden Couchroman.
Entsprechend klappte mir dann auch irgendwann die Kinnlade beim Lesen runter. Daraufhin guckte ich mir nochmal den Innentext an und fand diese Passage:
""Der Mann, der nie krank war" bringt die trügerische Sicherheit, in der wir zu leben meinen, ins Wanken. Virtuos stellt Grünberg infrage, wie verlässlich unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit ist. Sein in glasklarer, scharfer Sprache erzählter Roman entwickelt einen Sog, der uns in die Tiefen der eigenen Abgründe führt. Bequem geht anders."
Während ich nicht unbedingt meinen eigenen Abgründen begegnet bin, so stimme ich doch dem letzten Satz zu. Sam ist jetzt nicht direkt ein Sympathieträger, aber seine zynische, fast kafkaeske Geschichte in der mensch letzten Endes doch eine ähnliche Erwartungshaltung wie er einnimmt ("wird sich schon regeln, kann doch nicht wirklich so passieren") nimmt dann doch mit. Nachdem ich zwischendrin kurz überlegt habe, ob ich mir das Ganze für einen anderen Tag aufhebe (war eben eher im Couchlektüre-Modus), musste ich es dann doch innerhalb des Tages zu Ende lesen. Definitiv etwas außerhalb meiner Komfortzone, aber bleibt (vermutlich deswegen) in Erinnerung und ist gerade auch in Hinblick auf die Autorenbiographie nochmal spannend.
Journal Entry 2 by Pebbletool at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany on Friday, February 16, 2018
Released 6 yrs ago (2/16/2018 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Berlin Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Reist jetzt im Rahmen der Themenverlosung Februar "Niederländische AutorInnen" weiter. Viel Spaß!
Klappentext und Pebbletools Journaleintrag klingen interessant, vor allem weil ich bis 2017 auch nie ernsthaft krank war und dachte, dass mir nicht ernsthaft etwas passieren könne. Und dann bekam ich mit 47 Jahren einen Herzinfarkt. Mal sehen, wann ich in meine Abgründe schauen will. Vielen Dank für das Buch!
