Der Autor Michael Mueller entführt den Leser in seinem Politthriller "Belfast Blues" in die Zeit der nordirischen "Troubles". Die Freunde Jonathan und Raymond wachsen in einem Land auf, das durch die offene Auseindersetzung zwischen Katholiken und Protestanten gespalten ist. Ihr gemeinsamer Freund Sean wird als Katholik durch ein Attentat der IRA auf einen protestantischen Pub zum Krüppel und gerät zwischen die Fronten in der militanten Auseinandersetzung der verfeindeten Gruppen. Fest entschlossen dem Leiden der Menschen ein Ende setzen zu wollen, verpflichten sich Raymond und Jonathan in der nordirischen Antiterroreinheit SAS und werden dadurch selbst zu Mittätern in einem scheinbar ausweglosen Krieg. Kurz vor Abschluß des nordirischen Friedensprozesses zerstört ein Attentat auf den englischen Premierminister in Belfast scheinbar alle Hoffnung auf Frieden in diesem leidgeprüften Land. Jonathan Cline wird als Sonderermitler nach Belfast beordert, um das Attentat aufzuklären. Bald stellt sich heraus, das seine alten Kontakte eingeschlafen sind und sein Freund Raymond, mittlerweile ausgestiegen aus dem Geheimdienst und als Journalist tätig, eine undurchsichtige Figur in diesem Spiel ist. In einem Wettlauf mit der Zeit und im Interessenkonflikt der unterschiedlichen britischen Regierungs- und Geheimdienstorganisationen begibt sich Jonathan auf den einzigen Ausweg. Sein Todfeind und unerbittlichster Gegner wird für ihn zur einzigen Hoffnung die Krise und auch seine eigene Karriere und Selbstachtung retten zu können.