Drei Mailänder Verlagslektoren stoßen auf ein chiffriertes Dokument der Tempelritter aus dem 14. Jahrhundert. Die drei Spötter stürzen sich in das Labyrinth der Geheimlehren und ahnen nicht, auf welch ein gefährliches Spiel sie sich eingelassen haben ...

Ich habe es wirklich bis zur letzten Seite gelesen!
Literarisch mag es toll geschrieben sein, aber es zieht sich länger als Schweizer Käse. 300 Seiten Vorgeschichte, 400 Seiten Anleitung "wie baue ich eine Alles umfassende Verschwörungstheorie" und auf den letzten 100 Seiten versickert das Ende. Der oberfläch erzählten Geschichte fehlt die Spannung und das Überraschungsmoment. Unter der Oberfläche verbirgt sie die Biografie einer fiktiven Person (vom Kollegen und Freund aus der ich-Perspektive erzählt), für die die Verschwörung ein Ventil ist, sein Leben zu beleben. Eigendlich müsse ich jetzt das Buch nochmal unter diesem Gesichtspunkt lesen, aber ich habe einfach keine Lust mich nochmal durch diese Masse an Detailreichtum zu wühlen. Das Buch ist zu voll mit redundanten Informationen, die Handlungen werden regelrecht darunter verschüttet. Leichte Unterhaltung ist das nicht, das Lesen erfordert viel Muße, Gedult und Allgemeinwissen. Oder Zeit und Lust, das Lexikon der Mystik parallel zu durchforsten, um durch die für die Handlung nebensächlichen Informationen zu steigen.
Jetzt weiß ich, warum so viele Leute es nicht lesen.

vom Meet-Up im Baal mitgenommen

Am Herrgottseck 2 (Gebäuderückseite, Ecke Sammtstr.)