Aus amazon:
Hinter schmucken oberbayerischen Geranienkästen ist der Tod zu Hause

Am Ufer des idyllischen Soiener Sees wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Kommissar Weinzirl, ein Mann mit Faible für Weißbier und Schweinsbraten und einer Schwäche für die falschen Frauen, und Kollegin Evi Straßgütl ermitteln. Sie stoßen auf verstockte Dorfbewohner, gar nicht waidgerechte Jäger und bauernschlaue Waldbesitzer, die sich in einem Netz aus Andeutungen und Halbwahrheiten verfangen. Musste die junge Frau sterben, weil sie die ungehörige Angewohnheit hatte, die Nacht zum Tag zu machen, und vielleicht etwas sah, was sie besser nicht gesehen hätte?

Das Buch reist im Rahmen des Adventskalenders weiter.
Ich wünsche Dir noch eine schöne (Vor-)Weihnachtszeit und hoffe, Dir gefällt das Buch.

Heute aus dem Adventskalender gezogen. Vielen Dank für den Regiokrimi, bin mal gespannt wie er mir gefällt.

So einen Oberbayernkrimi hab ich schon mal gelesen, hätte bei Gelegenheit mal wieder Lust drauf :)

Recht spannend und gut zu lesen -
ein bißchen zu bemüht auf Dialekt und Lokalkrimi nach dem Motto "die Abgründe hinter der heilen Provinzfassade" getrimmt.
Die Jagd ist so ein eigenes Ding, da kann man sich leicht vergaloppieren... Da es um Rotwild geht, wird kein Jäger den Begriff Bock für das männliche Tier benutzen, das sagt man zu Rehwild (also zum Rehbock). Beim Rothirsch heißt das männliche Tier Hirsch. Das wird auch nicht mit der Flinte geschossen, sondern mit der Büchse (Flinten verschießen Schrotkügelchen, die sind geeignet für die Hasen- oder Taubenjagd; für Rotwild braucht es ein Büchsengeschoss, also eine einzelne Kugel, in entsprechend größerem Kaliber). Verbißgutachten werden herangezogen, um die Wilddichte im Wald zu ermitteln, aber auch wiederum nur für die Rehwilddichte, weil Rothirsche keine Knospen verbeißen. Der Schaden, den Rotwild im Wald anrichtet, kommt vom Abschälen der Rinde an jungen Bäumen, daher macht man dazu ein Schälschadengutachten. Daraus wird ermittelt, ob der Rotwildbestand für ein bestimmtes Stück Wald zu hoch ist. Wenn das der Fall ist, wird der Abschussplan erhöht. Die allermeisten Jäger wollen das nicht, weil es Mühe macht, einen Abschussplan zu erfüllen - es ist viel bequemer, mit einem niedrigen Abschussplan in einem Wald mit viel zu viel Wild zu jagen, denn dann hat der (Wochenend- oder Freizeit-)Jäger die Gelegenheit, aus einer Vielzahl von Tieren, die er oft genug zu Gesicht bekommt, nach Lust und Laune die rauszusuchen, die er schießen will. Leute wie der Jagdpächter aus Miesbach tun meiner Erfahrung nach alles, um den Abschussplan niedrig zu halten (also das Gegenteil von dem, was er hier im Roman macht). Diejenigen, die sich für einen hohen Abschussplan einsetzen, die viel Wild erlegen, und die von den Jagdvereinen manchmal vorgehalten bekommen, sie würden das Wild ausrotten, dass sind eher die Vertreter eines naturnahen Waldbaus, meistens Forstbeamte. (siehe https://www.bookcrossing.com/journal/10448510 ).

Irritierend finde ich, dass der Alexander Dobrindt namentlich nicht nur genannt, sondern auch persönlich über den grünen Klee gelobt wird – das ist in der betreffenden Szene im Buch ausgesprochen unpassend und in so einem trivialen Lokalkrimi ziemlich unüblich. Da hätte Frau Förg auch den Bürgermeister oder den Landrat beim Namen nennen müssen und mit einem Kommentar zu dessen Kompetenz versehen können. Dass nun ausgerechnet Herr Dobrindt sich so positiv von allen anderen Politikern (die damit wieder mal alle in einen Topf namens „die da oben sind alle Mist“ geworfen werden) abheben soll, kommt mir schon arg unwahrscheinlich vor, das hat ein Geschmäckle...

P.S. Um noch was positives zu bemerken: Dieses Poster mit dem Literarischen Katzenkalender hängt bei uns auch im Flur!

Sommerrainweg / am Öhlmühlenkopf, an einem Hochsitz

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieses Buch wurde nicht verloren, sondern absichtlich liegengelassen, um gefunden zu werden. Du kannst (musst aber nicht!) es lesen und dann wieder frei lassen, damit es seine Reise fortsetzen kann.

Die deutschsprachigen Bookcrosser tauschen sich in einem öffentlichen Forum aus, in dem jeder Interessierte auch unregistriert mitlesen kann:
http://www.bookcrossing.com/forum/14

Außerdem empfehlenswert bei Fragen: Supportseite http://www.bookcrossers.de.