Es geschah im Nachbarhaus
4 journalers for this copy...
Journal Entry 1 by dracessa from Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, October 29, 2017
Dieses Buch war hinter dem 24. Türchen meines Adventskalenders 2017 versteckt.
Klappentext:
Der Autor schildert, wie Ende des 19. Jahrhunderts in einer kleinen Stadt am Rhein durch grundlosen Hass und Vorurteile eine unschuldige Familie um ihre Existenz gebracht wurde. Die Stadt wird aus ihrem Alltagstrott aufgeschreckt - ein Kind ist ermordet worden. Weil man den Verbrecher nicht sofort findet, wird von einigen Böswilligen der Verdacht auf den jüdischen Viehändler Waldhoff gelenkt. Ein wahres Kesseltreiben beginnt, bei dem selbst die Gutwilligen aus Feigheit schweigend zusehen. Nur ein halbwüchsiger Junge wagt es, gegen den Strom zu schwimmen; er hält die unerschütterliche Freundschaft zum dem Sohn des Verdächtigen. Die geschilderten Ereignisse beruhen auf einem tatsächlichen Kriminalfall und sie haben uns allen etwas zu sagen: Jugendlichen und Erwachsenen.
Und so beginnt das erste Kapitel:
Der Junge saß auf der Treppenstufe. Einen Augenblick spielten seine Finger noch mit den kleinen Steinchen. Plötzlich schlossen sich die Hände zu Fäusten. Er hob den Kopf.
"Jean?", flüsterte er. Doch das Mädchen lief bereits weiter. Die Nachbarinnen standen an diesem Peter-und-Pauls-Tag an der Pumpe beisammen. Hermines Nachricht zerriss ihr Lachen und Schwatzen. Die geschmückte Pumpe, eben noch Mittelpunkt fröhlicher Ausgelassenheit, ragte fremd und unpassend über die Köpfe der verstörten Frauen hinweg. Bunte Bänder flatterten im Wind, doch keine Hand haschte mehr danach.
Sigi warf die Steinchen auf das Pflaster, sprang auf, stürzte an den Frauen vorbei, rannte zum "Goldenen Apfel" und schlüpfte in den schmalen Flur, der längs durch das ganze Haus führte. Stimmen drangen aus der Gaststube. In das Hinterhaus gelangte er über den Hof. Dort kegelte Vater mit den Nachbarn.
Sigi riss die Tür auf. Stimmengewirr und Tabaksqualm schlugen ihm ins Gesicht. Seine Augen gewöhnten sich an das trübe Licht. Niemand beachtete ihn. Vater saß am breiten Ende des Tisches. Er redete auf Franz Nigge ein. Aus den Gesten und Satzfetzen verstand Sigi, dass er erklärte, mit welch geschickter Drehung der Kugel er den rechten Bauern aus allen neun herausgeschossen hatte.
Sigi drängte sich durch den schmalen Raum zu ihm hin.
"Was willst du?", fragte der Vater verstimmt. Er liebte es nicht, dass Sigi sich zu den Männern gesellte.
Der Junge beugte sich zu ihm und sprach leise auf ihn ein.
"Was gibt es?" Als der junge immer noch flüsterte, sagte er laut: "Sigi, du weißt, dass ich nicht gut hören kann. Sprich laut und deutlich." Der Ärger stand ihm im Gesicht. Sigi schluckte und stieß dann hervor: "Jean Seller ist tot. Erstochen worden ist er. Er liegt in Schyffers' Scheune."
"Tot?"
In die plötzliche Stille hinein donnerte die Kugel gegen die Hölzer. "Kranz!", schrie der Kegeljunge. Niemand blickte auf die rollenden Hölzer, keiner achtete auf diesen gelungenen Wurf von Huymann. Die Männer starrten den Jungen an. Schließlich wischte sich Bernd Hegenstock den Bierschaum aus dem Schnurrbart und sagte: "Woher weißt du das, Sigi?"
Breuermann fügte hinzu: "Aber kein Gerede, hörst du?"
"Schyffers' Hermine hat es gerade gesagt. Nora hat den Jean in der Scheune gefunden. Sie wollte das Futter für das Vieh holen. Jean liegt auf der Spreu."
"Erstochen?"
"Das hat Hermine erzählt."
Plötzlich kam Bewegung in die Schar. Die Männer drängten weg von der Kegelbahn, eilten den nahen Häusern zu und atmeten auf. Bei ihnen zu Haus saßen alle um den Tisch. Keiner fehlte.
Klappentext:
Der Autor schildert, wie Ende des 19. Jahrhunderts in einer kleinen Stadt am Rhein durch grundlosen Hass und Vorurteile eine unschuldige Familie um ihre Existenz gebracht wurde. Die Stadt wird aus ihrem Alltagstrott aufgeschreckt - ein Kind ist ermordet worden. Weil man den Verbrecher nicht sofort findet, wird von einigen Böswilligen der Verdacht auf den jüdischen Viehändler Waldhoff gelenkt. Ein wahres Kesseltreiben beginnt, bei dem selbst die Gutwilligen aus Feigheit schweigend zusehen. Nur ein halbwüchsiger Junge wagt es, gegen den Strom zu schwimmen; er hält die unerschütterliche Freundschaft zum dem Sohn des Verdächtigen. Die geschilderten Ereignisse beruhen auf einem tatsächlichen Kriminalfall und sie haben uns allen etwas zu sagen: Jugendlichen und Erwachsenen.
Und so beginnt das erste Kapitel:
Der Junge saß auf der Treppenstufe. Einen Augenblick spielten seine Finger noch mit den kleinen Steinchen. Plötzlich schlossen sich die Hände zu Fäusten. Er hob den Kopf.
"Jean?", flüsterte er. Doch das Mädchen lief bereits weiter. Die Nachbarinnen standen an diesem Peter-und-Pauls-Tag an der Pumpe beisammen. Hermines Nachricht zerriss ihr Lachen und Schwatzen. Die geschmückte Pumpe, eben noch Mittelpunkt fröhlicher Ausgelassenheit, ragte fremd und unpassend über die Köpfe der verstörten Frauen hinweg. Bunte Bänder flatterten im Wind, doch keine Hand haschte mehr danach.
Sigi warf die Steinchen auf das Pflaster, sprang auf, stürzte an den Frauen vorbei, rannte zum "Goldenen Apfel" und schlüpfte in den schmalen Flur, der längs durch das ganze Haus führte. Stimmen drangen aus der Gaststube. In das Hinterhaus gelangte er über den Hof. Dort kegelte Vater mit den Nachbarn.
Sigi riss die Tür auf. Stimmengewirr und Tabaksqualm schlugen ihm ins Gesicht. Seine Augen gewöhnten sich an das trübe Licht. Niemand beachtete ihn. Vater saß am breiten Ende des Tisches. Er redete auf Franz Nigge ein. Aus den Gesten und Satzfetzen verstand Sigi, dass er erklärte, mit welch geschickter Drehung der Kugel er den rechten Bauern aus allen neun herausgeschossen hatte.
Sigi drängte sich durch den schmalen Raum zu ihm hin.
"Was willst du?", fragte der Vater verstimmt. Er liebte es nicht, dass Sigi sich zu den Männern gesellte.
Der Junge beugte sich zu ihm und sprach leise auf ihn ein.
"Was gibt es?" Als der junge immer noch flüsterte, sagte er laut: "Sigi, du weißt, dass ich nicht gut hören kann. Sprich laut und deutlich." Der Ärger stand ihm im Gesicht. Sigi schluckte und stieß dann hervor: "Jean Seller ist tot. Erstochen worden ist er. Er liegt in Schyffers' Scheune."
"Tot?"
In die plötzliche Stille hinein donnerte die Kugel gegen die Hölzer. "Kranz!", schrie der Kegeljunge. Niemand blickte auf die rollenden Hölzer, keiner achtete auf diesen gelungenen Wurf von Huymann. Die Männer starrten den Jungen an. Schließlich wischte sich Bernd Hegenstock den Bierschaum aus dem Schnurrbart und sagte: "Woher weißt du das, Sigi?"
Breuermann fügte hinzu: "Aber kein Gerede, hörst du?"
"Schyffers' Hermine hat es gerade gesagt. Nora hat den Jean in der Scheune gefunden. Sie wollte das Futter für das Vieh holen. Jean liegt auf der Spreu."
"Erstochen?"
"Das hat Hermine erzählt."
Plötzlich kam Bewegung in die Schar. Die Männer drängten weg von der Kegelbahn, eilten den nahen Häusern zu und atmeten auf. Bei ihnen zu Haus saßen alle um den Tisch. Keiner fehlte.
Journal Entry 2 by dracessa at Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen Germany on Sunday, December 24, 2017
Dieses Buch wird 2018 als Ray auf die Reise gehen.
Teilnehmer sind:
PerroCGN aus Köln
goldpet aus Bad Kreuznach
LionsAngel aus SanktAndreasberg
Lenka_Tomas_cz aus Prag (CZ)
du vielleicht?
Teilnehmer sind:
PerroCGN aus Köln
goldpet aus Bad Kreuznach
LionsAngel aus SanktAndreasberg
Lenka_Tomas_cz aus Prag (CZ)
du vielleicht?
Journal Entry 3 by dracessa at Bookring/Bookray, -- By post or by hand/ in person -- Canada on Wednesday, January 31, 2018
Released 6 yrs ago (2/1/2018 UTC) at Bookring/Bookray, -- By post or by hand/ in person -- Canada
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Das Buch macht sich jetzt (nachdem ich die persönliche Übergabe vermasselt habe) auf den Weg zum ersten Teilnehmer.
Gute Reise, liebes Buch. Lass bei Gelegenheit mal von dir hören!
-----------------------------------------
Lieber Finder,
dieses Buch wurde nicht verloren, sondern absichtlich hinterlassen, um gefunden zu werden. Du kannst es lesen und dann wieder frei lassen oder an jemanden weitergeben, damit es seine Reise um die Welt fortsetzen kann.
Im deutschsprachigen Forum wird dir bei allen Fragen rund um bookcrossing schnell weiter geholfen und auf der deutschen Support-Seite erhälst du weitere Informationen.
Zweifel bei der Anmeldung?
Du kannst deinen Kommentar zum Buch völlig anonym hinterlassen, ohne dich anzumelden. Wenn du den Weg des Buchs weiterverfolgen und dich mit anderen Bookcrossern austauschen möchtest, musst du dich allerdings registrieren. Das ist völlig kostenlos und verpflichtet zu nichts. Die Webseite ist SPAM-FREI, Email-Adressen und sonstige persönlichen Angaben bleiben absolut geheim!
Vielen Dank für Deinen Eintrag und viel Spaß mit dem Buch und vielleicht auch bei Bookcrossing!
Gute Reise, liebes Buch. Lass bei Gelegenheit mal von dir hören!
-----------------------------------------
Lieber Finder,
dieses Buch wurde nicht verloren, sondern absichtlich hinterlassen, um gefunden zu werden. Du kannst es lesen und dann wieder frei lassen oder an jemanden weitergeben, damit es seine Reise um die Welt fortsetzen kann.
Im deutschsprachigen Forum wird dir bei allen Fragen rund um bookcrossing schnell weiter geholfen und auf der deutschen Support-Seite erhälst du weitere Informationen.
Zweifel bei der Anmeldung?
Du kannst deinen Kommentar zum Buch völlig anonym hinterlassen, ohne dich anzumelden. Wenn du den Weg des Buchs weiterverfolgen und dich mit anderen Bookcrossern austauschen möchtest, musst du dich allerdings registrieren. Das ist völlig kostenlos und verpflichtet zu nichts. Die Webseite ist SPAM-FREI, Email-Adressen und sonstige persönlichen Angaben bleiben absolut geheim!
Vielen Dank für Deinen Eintrag und viel Spaß mit dem Buch und vielleicht auch bei Bookcrossing!
Das Buch ist Freitag angekommen, vielen Dank fürs Schicken.
Ich war etwas überrascht, ein Jugendbuch zu bekommen, trotzdem war es gut geschrieben. Die Steigerung vom ersten Gerücht zu den ernsthaften Problemen für die Familie waren gut beschrieben.
Journal Entry 6 by PerroCGN at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, March 5, 2018
Released 6 yrs ago (3/5/2018 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Morgen geht die Reise weiter zu goldpet.
Nun ist das Buch bei mir gelandet.
Das Buch steht im Regal und wartet auf seinen nächsten Leser!
Journal Entry 9 by OBCZHolz-Junge at Elmshorn, Schleswig-Holstein Germany on Thursday, August 1, 2019
Steht im Regal und wartet auf neue Leser