Den neuen Ransmayer musste ich natürlich sofort bei der Büchergilde kaufen. Bin schon gespannt, das Cover gefällt mir jedenfalls sehr gut.

Inhaltlich kommt dieser Ransmayr nicht an die Bücher heran, die ich bisher von ihm gelesen habe. Es ist alles so perfekt (sieht man mal von dem Reiseunfall ab), alles funktioniert, eben wie eine perfekte Uhr. Und diese wird gebaut, dann reisen die Erbauer zurück in die heimat, der kaiser bleibt mit der Uhr allein .... Man wartet auf irgendein Finale, aber das verläuft dann auf nur zwei oder drei Seiten in einer Kleinigkeit.
Wozu An, die Konkubine im Roman auftaucht (auch hier habe ich immer auf ein Ereignis gewartet, das nicht kam), erschließt sich mir auch nicht.

Aaaaber: diese Sprache. Diese "eigene" Ransmayersche Setzung von Satzzeichen (vor allem des !) - einfach toll. Wie Musik. Vollendet. Ich würde ja gerne mal eine Lesung hören, denn irgendwie spielt sich diese poetische Sprache zwar in meinem Kopf ab, aber ich wüsste nicht, wie man das laut lesen sollte. Aber dafür sind Bücher ja eigentlich auch nicht gedacht.

Ein Buch aus dem BC-Nachlass von Runningmouse, den ich zusammen mit Saguna versuche, möglichst gut zu verwalten.
Wird an eine nicht BC verschenkt