Khadidja wird von ihrem Vater in ein fremdes Dorf verheiratet. Als sie nach der Geburt eines Sohnes unfruchtbar wird, ironischerweise das Ergebnis einer Behandlung gegen Unfruchtbarkeit durch Hausmittel, nimmt sich ihr Mann eine Nebenfrau.
Khadidja setzt durch, dass ihre Stieftochter Faiza zur Schule gehen und Medizin studieren darf. faiza gehört der ersten generation von Algerierinnen an, die sich "entpuppen" können.
Ein Entwicklungsroman geschrieben von einer Mittdreißigerin, die mit Mann und Kindern in Algerien lebt.
(Das Original erschien 1976)

Ein Jahr = Ein Land:
Algerien



Die Ausgangssituation ist ähnlich wie bei "die Frau für meinen Sohn", das ich im Rahmen der Challenge ebenfalls für Algerien gelesen habe:
Ein Frau wird an einen ihr unbekannten Mann verheiratet. Der weiterer Verlauf ist aber ganz anders.
Die beiden haben eine gute Beziehung miteinander - und eine durchaus Leidenschaftliche. Das einzige Problem, sie wird nicht schwanger. Einmal klappt es dann doch, aber der Sohn ist schwächlich und eine weiter Schwangerschaft ausgeschlossen.
Daher nimmt sich Khadidjas Mann eine weitere Frau. Sie sorgt für weiteren Nachwuchs und glücklicherweise ergänzen sich die Temperamente der beiden Frauen gut. Die ältere Tochter Faiza darf dann ihrer Neigung entsprechend die Schule besuchen und Medizin studieren, während die jüngere eher traditionell schnell heiraten möchte.

Das Zusammenspiel in dieser Großfamilie ist sehr interessant, die unterschiedlichen Charaktere werden gut herausgearbeitet.
Lesenswert!