Aus dem Klappentext:
Choi In-Suk vermittelt einen faszinierenden Blick hinter die Fassade der koreanischen Gesellschaft, erzählt von Leid und Scheitern und 'deren Zwillingsbruder, dem Willen und der Kraft zu überleben'.

Erzählungen

* Ein Vogel, der fällt
Ein ungleiches Liebespaar, das von Seoul in ein Dorf zieht, sich gegen alle Vorurteile einen Platz zum Leben zu erobern versucht und davon träumt, nach Australien auszuwandern

* Am Strand der Welt
Eine Hochzeit, auf der zwei verschollen geglaubte Freunde des Bräutigams auftauchen und, unfassbar für die Braut, die Feier und die geplante Hochzeitsreise empfindlich stören;

* Der Brunnen meiner Seele
Eine Gefängniszelle, in der die unterschiedlichsten Menschen um Macht und Vorteile ringen und Opfer und Täter aufeinandertreffen

Ein Jahr = Ein Land:
Südkorea



Das Buch fand ich nicht so einfach.
Die drei Geschichten sind durchaus sehr unterschiedlich.
Es ist manchesmal nicht einfach zu entscheiden, ob eine Reaktion jetzt aussergewöhnlich oder ungewöhnlich war, oder ob es einem Südkoreaner als normal erscheint. Und doch beschäftigen sie sich mit universellen Themen:
Die erste Geschichte beschäftigt sich mit Vorurteilen, mit dem Versuch sich zu ändern und ganz normalen Gefühlen - die nicht immer ganz normal ausgelebt werden...
Die zweite Geschichte ist die merkwürdigste vom Verhalten her - und so ganz habe ich das Ende nicht begriffen. Aber es geht um Schuld und was sie mit uns machen kann.
Am besten gefallen hat mir die titelgebende Geschichte, der Brunnen meiner Seele. Vielleicht hauptsächlich dadurch, dass am meisten erklärt wurde und ich sie so am besten "verstehen" konnte.