Weiter leben
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Ruth Klüger schreibt hier, 50 Jahre nach den Geschehnissen (das Buch ist von 1992) über ihre Erfahrungen als jüdisches Mädchen im Wien der 30er Jahre, ihre Verschleppung in die Konzentrationslager, ihre Auswanderung nach New York und ihre Wiederannäherung an Deutschland.
Mit 60 Jahren schrieb die deutschsprachige, Literatur in Kalifornien lehrende Ruth Klüger ihre Erinnerungen nieder unter dem schlichten Titel „Weiter leben - Eine Jugend". In bildhafter Sprache geschrieben, erfahren wir sehr viel aus dem äußeren wie inneren Lebensgang.
1931 in Wien als Kind jüdischer Eltern geboren, wird Ruth Klüger mit ihrer Mutter in verschiedene KZs verschleppt, während Vater und Bruder von den Nazis wahrscheinlich ermordet werden, von September 1942 bis Mai 1944 Theresienstadt, bis Ende Juni Auschwitz-Birkenau, wo sie es als knapp 13-Jährige schafft, einem Arbeitslager zugeordnet zu werden, dann Christianstadt und Flucht mit der Mutter bei einem evakuierenden Marsch vor der anrückenden russischen Armee im Februar 1945. Ein deutscher Pfarrer verhilft mit gefälschten Papieren zu sicherer Identität und Aufenthalt in Bayern (Straubing und Regensburg) mit Privatunterricht und „Notabitur" als 15-Jährige. Dann Beginn eines Studiums an der philos.-theol. Hochschule Regensburg 1947. Ausreise nach New York auf einem ausgedienten Kriegsschiff. In Amerika mühsame Fortsetzung der Ausbildung an Colleges, Gelegenheitsjobs, Kennenlernen ihrer Freundinnen Anneliese, Marge und Simone am College in Vermont. Anläßlich eines geplanten Hilfeprojekts in Mexico, an dem sie wegen unvollständiger Pässe nicht teilnehmen kann, entflieht sie der bis dahin klammernden Mutterbeziehung und baut sich eine eigene Existenz in Kalifornien auf, heiratet, wird Mutter und Literaturdozentin. 1988 kommt sie für zwei Jahre nach Göttingen als Leiterin des dortigen kalifornischen Studienzentrums, wovon auch der Epilog handelt.
Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich wurde durch die guten Kritiken von anderen Lesern darauf aufmerksam. Interessant finde ich, dass das Buch nicht nur über die Zeit bis zum Kriegsende erzählt, sondern auch von den Anfangsschwierigkeiten der Autorin in Amerika.
Das Buch kommt ins Bücherregal im Hotel Lux, Regensburg, Stadtamhof 24 (1. Stock, Gästebereich), wo es auf neue Leser warten darf.
1931 in Wien als Kind jüdischer Eltern geboren, wird Ruth Klüger mit ihrer Mutter in verschiedene KZs verschleppt, während Vater und Bruder von den Nazis wahrscheinlich ermordet werden, von September 1942 bis Mai 1944 Theresienstadt, bis Ende Juni Auschwitz-Birkenau, wo sie es als knapp 13-Jährige schafft, einem Arbeitslager zugeordnet zu werden, dann Christianstadt und Flucht mit der Mutter bei einem evakuierenden Marsch vor der anrückenden russischen Armee im Februar 1945. Ein deutscher Pfarrer verhilft mit gefälschten Papieren zu sicherer Identität und Aufenthalt in Bayern (Straubing und Regensburg) mit Privatunterricht und „Notabitur" als 15-Jährige. Dann Beginn eines Studiums an der philos.-theol. Hochschule Regensburg 1947. Ausreise nach New York auf einem ausgedienten Kriegsschiff. In Amerika mühsame Fortsetzung der Ausbildung an Colleges, Gelegenheitsjobs, Kennenlernen ihrer Freundinnen Anneliese, Marge und Simone am College in Vermont. Anläßlich eines geplanten Hilfeprojekts in Mexico, an dem sie wegen unvollständiger Pässe nicht teilnehmen kann, entflieht sie der bis dahin klammernden Mutterbeziehung und baut sich eine eigene Existenz in Kalifornien auf, heiratet, wird Mutter und Literaturdozentin. 1988 kommt sie für zwei Jahre nach Göttingen als Leiterin des dortigen kalifornischen Studienzentrums, wovon auch der Epilog handelt.
Das Buch hat mich sehr beeindruckt. Ich wurde durch die guten Kritiken von anderen Lesern darauf aufmerksam. Interessant finde ich, dass das Buch nicht nur über die Zeit bis zum Kriegsende erzählt, sondern auch von den Anfangsschwierigkeiten der Autorin in Amerika.
Das Buch kommt ins Bücherregal im Hotel Lux, Regensburg, Stadtamhof 24 (1. Stock, Gästebereich), wo es auf neue Leser warten darf.
