"eine feinsinnige und sensible Fotografie einer wankenden Familie"

Port-au-Prince, Haiti: Das Anwesen der wohlhabenden Familie Bernier ist vom Erdbeben verschont geblieben, aber die Katastrophe vom 12. Januar 2010 erschüttert ihr Leben dennoch. Alexandre, der älteste Sohn, leidet an Schizophrenie. Die Anstalt, in der er vierzig Jahre gelebt hat, muss wegen der Choleraepidemie schließen, seine Familie hat 48 Stunden Zeit, ihn nach Hause zu holen. Die Rückkehr des zum Fremden gewordenen Familienmitglieds verändert das Leben aller Hausbewohner, von Alexandres Mutter über die drei Geschwister bis zum Hauspersonal.
Autorin: Kettly Mars, geboren 1958 in Port-au-Prince, Haiti

Ich habe es nun gelesen, und es ist ziemlich schnell zu lesen. Es ist ein Buch voll innerer Monologe, und ganz weniger Dialoge, und die Dialoge sind für meine Begriffe schwächer als die Monologe- ich hab schon ein paarmal gestutzt und gedacht "so redet doch niemand in Wirklichkeit", will sagen: In solch sauberen, langen Sätzen... Bei den inneren Monologen fehlt mir auch die persönliche Färbung. Die unterschiedlichen Charaktere unterscheiden sich nicht durch unterschiedliche Ausdrucksweisen (zumindest habe ich da nichts rauslesen können). Die Konstellation dieser Familie mit dem erwachsenen Sohn, der nach 40 Jahren in der Heilanstalt wieder zurück kehrt und das Leben der übrigen durch seine bloße Anwesenheit durcheinander bringt, ist sicher nicht schlecht gewählt, um einige Grundmuster von Beziehungen und Verhalten in einer Familie zugespitzt zu beschreiben, aber es ist kein Buch, wo mich die literarisch-handwerkliche Umsetzung besonders beeindruckt hätte (die grafisch/typografische Umsetzung, also sozusagen die reine Hardware, das Buch als Druckprodukt, das hat mir dagegen außergewöhnlich gut gefallen!).

Ring:
1. bluephoenix
2. chawoso

Das Buch ist heute gut angekommen und ich freue mich schon auf das lesen!
Herzlichen Dank für das Zusenden!

Wüsste ich nicht das dieses Buch in Haiti spielt, so hätte ich auf England getippt.Auch die Gegenwart war nicht herauszu lesen.
Was stolpert war, die Tatsache dass am Anfang der kurzen Kapitel immer eine neue Person ihre Perspektive geschrieben hat.
Ich ist dabei so neutral.
Ansonsten warlich eine elegante Geschichte.
Das Buch reist mit einem anderen Buch weiter zu chawoso!

Das Buch reist nun zusammen mit "Der Vegetarierin" zu chawoso.
Viel Spaß beim Lesen!

Mit ihr ist es HEUTE (!) gut gelandet und muss leider auch warten.

Falls es dringend gebraucht wird, bitte melden ...

Mai 2017:
Wenige Sequenzen konnte ich mit

Darf mit Trinibell nach Kürnbach reisen ...

Danke fürs mitbringen!
Werde ich bei passender Gelegenheit wieder unter die Leute bringen.

Liebe Leserin, lieber Leser,

dieses Buch wurde nicht verloren, sondern absichtlich liegengelassen, um gefunden zu werden. Du kannst (musst aber nicht!) es lesen und dann wieder frei lassen, damit es seine Reise fortsetzen kann.

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