Die Glasglocke
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Die Protagonistin Esther Greenwood ist eine fleißige und sehr gute Schülerin, findet aber keinen rechten Draht zu ihren Mitmenschen und kommt mit deren Erwartungen an sie nicht klar, denn Kinder, Küche, Kirche sind nicht recht ihre Sache. Aber das ist halt in den USA der 1950er noch das Rollenmuster. Sie fühlt sich wie unter einer Glasglocke, unternimmt einen Selbstmordversuch und kommt in eine Nervenheilanstalt.
Der Roman trägt wohl stark autobiographische Züge, denn auch Frau Plath galt als gute Schülerin, sehr intelligent und begabt und wollte sich in das Rollenmuster der 1950er Jahre nicht fügen. Sie entwickelte eine Depression, kam in eine Nervenheilanstalt und brachte sich 1963 schließlich um.
Ringteilnehmerinnen:
01 cappuccino21
02 Spaetzle5
03 minelli1957
04 Aprille
Der Roman trägt wohl stark autobiographische Züge, denn auch Frau Plath galt als gute Schülerin, sehr intelligent und begabt und wollte sich in das Rollenmuster der 1950er Jahre nicht fügen. Sie entwickelte eine Depression, kam in eine Nervenheilanstalt und brachte sich 1963 schließlich um.
Ringteilnehmerinnen:
01 cappuccino21
02 Spaetzle5
03 minelli1957
04 Aprille
Journal Entry 2 by RalfH at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany on Wednesday, February 22, 2017
Released 7 yrs ago (2/24/2017 UTC) at -- Per Post geschickt / Persönlich weitergegeben --, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Dieses Buch reist mit "Du sagst es" zu Cappuccino21.
Journal Entry 3 by cappuccino21 at Petershagen, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, February 28, 2017
Ist heute angekommen und wird vielleicht morgen schon angefangen. Ich bin gespannt.
Vielen Dank für diesen Doppel-Ring.
Vielen Dank für diesen Doppel-Ring.
Journal Entry 4 by cappuccino21 at Petershagen, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, March 7, 2017
Sehr eindrücklich, dabei nicht melancholisch.
Mein LieblingsSatz :
"Nichts stiftet so tiefe Freundschaften wie gemeinsames Kotzen."
Eine Freundin von mir hat früher mal eine recht ähnliche Geschichte erlebt, die sie gerne lachend erzählt hat.
Ansonsten echt spannend die Beschreibung der Kliniken, Ärzte, Schwestern ... vieles ist wohl immer noch aktuell . Weniger die Methoden, aber die Haltung. Jeder, der in der Psychiatrie arbeitet, kann von diesem Buch was lernen.
Mein LieblingsSatz :
"Nichts stiftet so tiefe Freundschaften wie gemeinsames Kotzen."
Eine Freundin von mir hat früher mal eine recht ähnliche Geschichte erlebt, die sie gerne lachend erzählt hat.
Ansonsten echt spannend die Beschreibung der Kliniken, Ärzte, Schwestern ... vieles ist wohl immer noch aktuell . Weniger die Methoden, aber die Haltung. Jeder, der in der Psychiatrie arbeitet, kann von diesem Buch was lernen.
Journal Entry 5 by cappuccino21 at Petershagen, Nordrhein-Westfalen Germany on Monday, April 3, 2017
Released 7 yrs ago (4/3/2017 UTC) at Petershagen, Nordrhein-Westfalen Germany
CONTROLLED RELEASE NOTES:
Reist per Post zur nächsten Station.
Der Doppelring ist gut bei mir angekommen. Vielen Dank fürs Schicken.
Ein sehr interessantes Buch über ein junges Mädchen, dass eigentlich ein tolles Leben vor sich hat und trotzdem den Halt im Leben verliert. Sie muss sich Elektroschocks und anderen Behandlungen aussetzen. Ob sie am Ende tatsächlich geheilt ist, bleibt fraglich und wenn man Sylvia Plaths Leben ansieht, ist es wohl eher leider nicht der Fall.
Die nächste Adresse ist angefragt und der Doppelring kann bald weiter reisen.
Die nächste Adresse ist angefragt und der Doppelring kann bald weiter reisen.
Das Buch ist gestern bei mir angekommen. Herzlichen Dank für das Weiterschicken.
Es ist mir bewußt, daß dieses Buch sehr gute Kritiken hat. Aber für mich ist es total überbewertet. Ich finde den Schreibstil langatmig und langweilig.
Es werden mir einige Sätze in Erinnerung bleiben, die sehr sarkistisch sind und von einem schwarzen Humor zeugen.
Insgesamt ziehe ich für mich das Fazit, daß mich das Buch beim Lesen überhaupt nicht berührt hat. Ich finde es sogar recht oberflächlich geschrieben.
Das Buch reist jetzt weiter zu Aprille. Ich hoffe, meine Nachleserin kann mehr aus dem Buch ziehen und bin auf die Kritik gespannt.
Es werden mir einige Sätze in Erinnerung bleiben, die sehr sarkistisch sind und von einem schwarzen Humor zeugen.
Insgesamt ziehe ich für mich das Fazit, daß mich das Buch beim Lesen überhaupt nicht berührt hat. Ich finde es sogar recht oberflächlich geschrieben.
Das Buch reist jetzt weiter zu Aprille. Ich hoffe, meine Nachleserin kann mehr aus dem Buch ziehen und bin auf die Kritik gespannt.
Das ist das Buch Nr. 2, das mich bewogen hat, mich für den Ring anzumelden. Ich bin gespannt.
Danke fürs Schicken und für den Ring.
Danke fürs Schicken und für den Ring.
Ich habe fast alle Werke von Connie Palmen gelesen. (Nur "Luzifer" nicht.) Als ich "Du sagst es" bekommen habe, merkte ich sehr schnell beim Lesen der ersten Seiten, dass man dieses Buch wohl mit mehr Gewinn liest, wenn man mehr über Ted Hughes und Sylvia Plath weiß. Als dann "Die Glasglocke" im Forum angeboten wurde, habe ich mich zu diesem Doppelring angemeldet. Und ich habe inzwischen auch tatsächlich beide Bücher gelesen.
"Die Glasglocke" hat Sylvia Plath geschrieben, als sie schon mehrere Jahre mit Ted Hughes verheiratet war. Zu den Ereignissen in ihrer Jugend hatte sie genug Distanz, um sie mit hochgezogener Augenbraue und Anflügen schwarzen Humors zu schildern.
Sie schildert, dass sie sich stets isoliert fühlte und ein deutliches Gefühl von Andersartigkeit hatte. Mal entwickelte sich daraus eine Selbstüberschätzung, dann wieder das, was man gern einen Minderwertigkeitskomplex nennt.
Und ein Fachmann würde vielleicht von einer bipolaren Störung sprechen. Ich denke, mit dieser Krankheit musste sie ihr kurzes Leben lang leben. Die Behandlungsmöglichkeiten waren viel geringer als heute und zudem äußerst traumatisierend.
Ich glaube nicht, dass Sylvia Plath jemals das war, was man unter "gesund" versteht. Mal sah sie sich als neue Emily Dickinson, dann fehlte ihr der Glaube an sich selbst. Ruhelos, voller (Selbst-)Zweifel, Wut, Misstrauen verbrachte sie ihr Leben, bis zu dem Tag, an dem sie es selbst beendete.
Was mir beim Lesen immer wieder durch den Kopf ging, war, dass die sog. Geisteskrankheiten nie nur den Kranken, sondern immer auch seine Mitmenschen extrem treffen, weil man den Kranken im Dialog kaum noch erreichen kann. Sein Denken kreist stets um das eigene Ich, dem sich alle anderen unterordnen müssen.
Auch der intelligenteste Patient ist seiner Erkrankung intellektuell nicht gewachsen. Das macht dieses Buch deutlich. Ich weiß nicht, ob das Sylvia Plath's Intention war. Gelungen ist es ihr trotzdem.
Sie selbst sagte, dass sie ihr Buch komisch finde. Ich finde es traurig. Wahrscheinlich auch, weil ich um ihr Scheitern weiß.
"Die Glasglocke" hat Sylvia Plath geschrieben, als sie schon mehrere Jahre mit Ted Hughes verheiratet war. Zu den Ereignissen in ihrer Jugend hatte sie genug Distanz, um sie mit hochgezogener Augenbraue und Anflügen schwarzen Humors zu schildern.
Sie schildert, dass sie sich stets isoliert fühlte und ein deutliches Gefühl von Andersartigkeit hatte. Mal entwickelte sich daraus eine Selbstüberschätzung, dann wieder das, was man gern einen Minderwertigkeitskomplex nennt.
Und ein Fachmann würde vielleicht von einer bipolaren Störung sprechen. Ich denke, mit dieser Krankheit musste sie ihr kurzes Leben lang leben. Die Behandlungsmöglichkeiten waren viel geringer als heute und zudem äußerst traumatisierend.
Ich glaube nicht, dass Sylvia Plath jemals das war, was man unter "gesund" versteht. Mal sah sie sich als neue Emily Dickinson, dann fehlte ihr der Glaube an sich selbst. Ruhelos, voller (Selbst-)Zweifel, Wut, Misstrauen verbrachte sie ihr Leben, bis zu dem Tag, an dem sie es selbst beendete.
Was mir beim Lesen immer wieder durch den Kopf ging, war, dass die sog. Geisteskrankheiten nie nur den Kranken, sondern immer auch seine Mitmenschen extrem treffen, weil man den Kranken im Dialog kaum noch erreichen kann. Sein Denken kreist stets um das eigene Ich, dem sich alle anderen unterordnen müssen.
Auch der intelligenteste Patient ist seiner Erkrankung intellektuell nicht gewachsen. Das macht dieses Buch deutlich. Ich weiß nicht, ob das Sylvia Plath's Intention war. Gelungen ist es ihr trotzdem.
Sie selbst sagte, dass sie ihr Buch komisch finde. Ich finde es traurig. Wahrscheinlich auch, weil ich um ihr Scheitern weiß.
Reist zusammen mit einem anderen Buch als Brief ab Poststelle Bochum-Linden.
Gute Reise, Buch! Und danke an alle, die diesen Ring in irgendeiner Weise auf den Weg gebracht haben :-)
Gute Reise, Buch! Und danke an alle, die diesen Ring in irgendeiner Weise auf den Weg gebracht haben :-)
Nun ist das wieder daheim.