Menschen im Hotel
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Die Handlung konzentriert sich auf den Verlauf von vier Tagen und drei Nächten in einem Luxushotel im Berlin der 1920er Jahre.
Da ich selbst ein paar Jahre viel auf Dienstreisen war, hat mich das Buch auch unter diesem Gesichtspunkt interessiert - wenn auch die Reisekostenrichtlinien keineswegs Übernachtungen in Nobelschuppen erlaubten, so war doch das eine oder andere Glanzlicht darunter, besonders nach dem Merger, als man versuchte, die Unternehmenskulturen an neutralen Plätzen zusammenzuführen.
Genug geschwafelt: Ich fand die Handlung spannend und da, wo sie nicht explizit auf technische Errungenschaften der 1920er Jahre eingeht (eine rasende Fahrt im Automobil bei immerhin 118 km/h auf der Avus, "Fräulein zum Diktat" und Briefe, die man beim Portier abholt), auch zeitlos. Die Autorin ergreift klar Partei für die kleinen Leute, zeigt aber auch, daß die Welt eines Generaldirektors (selbst eines zweit- oder gar drittklassigen wie Preysing) nicht frei von Ungemach oder Sorgen ist. Wie eine Tante von mir immer zu sagen pflegte: "Geld macht nicht glücklich, aber es weint sich leichter".
Fazit: Es hat sich gelohnt, dieses Buch über BookCrossing zu "organisieren" und ich würde einen weiteren Band von Vicki Baum sicher nicht in einem Tauschregal versauern lassen.
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Challenge Lesereise 2017
47. Kino: Buch, das verfilmt wurde: Sogar zweimal hat es dieser Stoff in die Kinos geschafft.
Released 6 yrs ago (4/28/2017 UTC) at - irgendwo in Regensburg in Regensburg, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES: