Uferlos
Registered by litrajunkie of Nürnberg, Bayern Germany on 9/16/2016
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Heute ist Zahltag, daher holte ich in der Mittagspause Kontoauszüge. Auf dem Rückweg zum Auto stand auf den Treppen vor einem Mietshaus am Kunigundendamm in Bamberg, Bayern, Germany ein Karton mit Büchern und der Aufschrift: "Zum Mitnehmen" - vielen Dank, so verkürzt sich mein Wunschzettel um einen Eintrag.
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Ganz sicher sind in das spannende Buch eigene Erfahrungen des Autors mit Drogen (speziell Kokain) und Entzug eingeflossen. Wie bei allen Abhängigkeiten geht es nicht darum, dem Süchtigen einen Mangel (an "Moralität", Widerstandskraft oder gar Menschlichkeit) zu attestieren, sondern zu verstehen, daß bestimmte Menschen (und sensible, wache, kreative Künstlerpersönlichkeiten wohl zuallererst) mit dem alltäglichen Trott nicht zurechtkommen und daher die Flucht in Substanzen (Alkohol und Nikotin als bei uns gesellschaftlich akzeptierte, besteuerte, "legale" Drogen - und/oder Hasch, Heroin, Crystal Meth und Kokain als illegale) oder Gewohnheiten (rasch wechselnde Beziehungen, Internetsucht, ...) antreten.
Immer stellt sich über kurz oder lang heraus, daß die erst als Hilfe willkommene Ablenkung relativ schnell zu einem weiteren Problem wird, das durch die (psychische und/oder körperliche) Abhängigkeit auch nicht ganz einfach "abzuwählen" ist.
Die Hauptperson des Romans schlägt im Laufe der Kokain-, Alkohol- und Tabletten-"Karriere" ganz unten auf, "nimmt nicht mehr die Droge", sondern wird von der Droge völlig vereinnahmt. Hilfe gibt es erst, als der Abhängige sich selbst gegenüber die Abhängigkeit ehrlich zugibt und genug eigene Willenskraft findet, um sich aus dem Teufelskreis zu befreien. Jetzt erst kommt auch ein verständnisvolles, unterstützendes Umfeld zum Tragen - ohne die eigene Befreiungsinitiative nützt dieses nichts.
Wer mit dem Gedanken spielt, diese oder jene "Gelegenheit" einmal wahrzunehmen, sollte sich dieser schonungslosen Geschichte bedienen, um von vornherein nicht auf die berühmte "schiefe Bahn" zu kommen. Es steht uns nicht an, mit dem Finger auf den Künstler Wecker zu zeigen, weil er in seinem Leben ein paar Brüche hat und ins Straucheln kam. Seien wir dankbar, wenn uns solche Anfechtungen erspart blieben, notfalls auch stolz, sollten wir ihnen besser widerstanden haben.
Ich habe höchsten Respekt vor der künstlerischen Leistung Konstantin Weckers und finde seine menschliche Haltung, mit der er in wohldurchdachten und sorgfältig formulierten Blog-Beiträgen gegen Populismus, Stumpfsinn und Haßprediger aufrecht anschreibt, sehr nachahmenswert.
Das Buch hat mir den Menschen und Künstler nähergebracht und meine positive Meinung von ihm verstärkt.
Immer stellt sich über kurz oder lang heraus, daß die erst als Hilfe willkommene Ablenkung relativ schnell zu einem weiteren Problem wird, das durch die (psychische und/oder körperliche) Abhängigkeit auch nicht ganz einfach "abzuwählen" ist.
Die Hauptperson des Romans schlägt im Laufe der Kokain-, Alkohol- und Tabletten-"Karriere" ganz unten auf, "nimmt nicht mehr die Droge", sondern wird von der Droge völlig vereinnahmt. Hilfe gibt es erst, als der Abhängige sich selbst gegenüber die Abhängigkeit ehrlich zugibt und genug eigene Willenskraft findet, um sich aus dem Teufelskreis zu befreien. Jetzt erst kommt auch ein verständnisvolles, unterstützendes Umfeld zum Tragen - ohne die eigene Befreiungsinitiative nützt dieses nichts.
Wer mit dem Gedanken spielt, diese oder jene "Gelegenheit" einmal wahrzunehmen, sollte sich dieser schonungslosen Geschichte bedienen, um von vornherein nicht auf die berühmte "schiefe Bahn" zu kommen. Es steht uns nicht an, mit dem Finger auf den Künstler Wecker zu zeigen, weil er in seinem Leben ein paar Brüche hat und ins Straucheln kam. Seien wir dankbar, wenn uns solche Anfechtungen erspart blieben, notfalls auch stolz, sollten wir ihnen besser widerstanden haben.
Ich habe höchsten Respekt vor der künstlerischen Leistung Konstantin Weckers und finde seine menschliche Haltung, mit der er in wohldurchdachten und sorgfältig formulierten Blog-Beiträgen gegen Populismus, Stumpfsinn und Haßprediger aufrecht anschreibt, sehr nachahmenswert.
Das Buch hat mir den Menschen und Künstler nähergebracht und meine positive Meinung von ihm verstärkt.
Journal Entry 3 by litrajunkie at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany on Thursday, December 29, 2016
Released 7 yrs ago (12/29/2016 UTC) at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
Kommt beim heutigen Stammtisch auf den Wühltisch.
Ich finde seine Lieder schon so lange gut ... bin gespannt, was er sonst noch zu sagen hat!
Ein Buch aus dem BC-Nachlass von Runningmouse, den ich zusammen mit Saguna versuche, möglichst gut zu verwalten.
Könnte meinen Sohn interessieren.
Könnte meinen Sohn interessieren.
Seit fast einem Jahr bei mir. Ich denke ich komme nicht so schnell dazu das Buch zu lesen.
Journal Entry 7 by Lesenmachtfroh at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany on Thursday, June 27, 2019
Released 4 yrs ago (6/27/2019 UTC) at OBCZ Blaues Haus in Nürnberg, Bayern Germany
WILD RELEASE NOTES:
Geht mit zum BC-Treffen
Viel Freude dem Finder an dem Buch!
Ich hoffe, du findest die Idee einer "weltweiten Bibliothek" ebenso spannend wie ich!
Dir, liebes Buch, eine gute Reise und lass mal von dir hören!
Viel Freude dem Finder an dem Buch!
Ich hoffe, du findest die Idee einer "weltweiten Bibliothek" ebenso spannend wie ich!
Dir, liebes Buch, eine gute Reise und lass mal von dir hören!
Steht im Buchtauschregal beim Bahnhof Laufamholz