Der Kinderkreuzzug des Jahres 1212

Sie kamen in der glühenden Sommerhitze um oder erfroren in den schneebedeckten Alpen - Zehntausende Jugendliche, die aus Deutschland und Frankreich aufgebrochen waren, um Jerusalem von den Heiden zu befreien. Für die meisten endete die Reise in Sklaverei und Tod.

Jahre später versammelt der Emir von Mahdia an seinem Hofe Überlebende des berüchtigten "Kreuzzugs der Kinder", um alles über die junge Melusine zu erfahren - eine große Liebe und die Mutter seines einzigen Sohns.

versteckt sich im Adventskalender 2016 hinter Türchen Nr. 1



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Vielen Dank für dieses Buch hinter dem ersten Adventskalendertürchen!
Danke auch für das schöne Lesezeichen!

Das Buch zählt für efells Lesechallenge 2018 in der Kategorie 1 - Kinder

Ein Historienroman der schlechteren Art. Wo soll ich anfangen?
Da ware zum einen die gewöhnungsbedürftige Erzählstruktur. Der Autor hat wohl versucht orientalische Autoren wie Rafik Shami nachzuahmen - und scheitert daran kläglich. Gerade am Anfang ist es nervig, wenn die erzählte Geschichte alle paar Absätze von der Rahmenhandlung unterbrochen wird. Zumal diese Rahmenhandlung am Anfang auch nicht sonderlich spannend ist und sich das Treffen der Überlebenden des Kreuzzugs wie eine Art Klassentreffen liest. Später dann wären vielleicht mehr Unterbrechungen wünschenswert gewesen, will der Leser doch wissen, was die anderen Betroffenen zu gewissen Details denken.
Gut, an die Erzählweise gewöhnt man sich mit der Zeit... Dann wäre da noch eine Fülle von Anachronismen (eine Figur nennt sich beispielsweise als Maure verkleidet Ali Baba - lange bevor die Geschichten aus 1001 Nacht überhaupt entstanden, geschweige den ins französiche oder irgendeine andere europäische Sprache übersetzt waren).
Und ganz besonders schlimm, das Liebesleben der Figuren. So ziemlich jeder verliebt sich hier auf den ersten Blick und am Ende gibt es lauter fein säuberlich nach Rassen getrennte Pärchen. Besonders übel ist dies im Fall Melusines: Zuerst verliebt sie sich in einen Söldner, den sie gerade noch mit Pfeilen beschossen hat und vor dem sie weggelaufen ist. Direkt nach dem Weglaufen reist sie um die halbe Welt um ihn zu finden - nur um am Ende ihre große Liebe in einem Mann zu finden, der sie mehr oder weniger entführt. Aber auch die anderen... Blanche und Miriam finden ihr Glück jeweils in den Armen des Sklavenhändlers ihrer Träume (wer verliebt sich bitte in den Mann, der einen gerade nackt ersteigert hat?!), die Lesbe 'Arnim' wird glücklich als Pflegerin eines alten Tattergreises - und der 'Mohr' bekommt am Ende eine neunjährige (!) schwarze Sklavin zur Gefährtin.
Wenn dann wenigstens die Geschichte noch interessant gewesen wäre! Aber diese ist leider ziemlich vorhersehbar und die Agentenstory um die vertauschten Ringe wäre auch nicht nötig gewesen...

Darf nun mit der Abo-Box III auf die Suche nach neuen Lesern gehen.

Dsie Abo-Box wurde bei mir aufgelöst.

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