"Äußerst kunstvoll zugerichtet sind die Toten, die wieder und wieder im Großraum Tokyo aufgefunden werden. Die Polizeit tappt im Dunkeln, bis sich ein internationales Expertenteam der Fälle annimmt: Die Ermordeten sind sämtlich Ausländer - Europäer, Amerikaner, Australier.
Bald schon finden sich neue Spuren, obwohl das Team mit heftigen Verständigungsschwierigkeiten zu kämpfen hat, zu groß sind die kulturellen Unterschiede in Denken und Handeln. Aber gerade hier liegt der Schlüssel zur Aufklärung der Verbrechen.

Äußerst intelligent kliedet Suzanne Visser, die selbst lange in Japan gelebt hat, ihr Buch in eine fesselnde Kriminalhandlung - und aus der direkten Auseinandersetzung der westlichen "Detektive" mit der japanischen Wirklichkeit erwächst ein so spannendes wie erhellendes Bild einer uns nach wie vor fremden Gesellschaft. " (Bucheinband)

Ein super Buch!!
Ich selbst habe ein Jahr in Japan studiert und habe mich in der Handlung sofort "zu Hause" gefühlt. Die Autorin schafft es scheinbar nebenher ein realistisches Bild von Japan bzw. Tokyo zu zeichnen ohne Klischees zu bedienen. Man erfährt viel über das Leben, oder besser über die Probleme, die Ausländer in Japan erleben können. Aber jemandem ohne japanologischen Hintergrund ist das vermutlich schnurz egal, deswegen lieber etwas zum eigentlichen Thema ;)

Die "Fischmorde", die an in Tokyo lebenden Ausländern begangen wurden, werden von einem internationalen sowie von einem japanischen Ermittlerteam bearbeitet. Natürlich kenne ich mich nicht mit Polizeiarbeit aus, aber verglichen mit Krimis, wo nur ein oder zwei Polizsten, ohne erkennbares Team im Hintergrund einen Mörder suchen, schien mir hier die Arbeit viel realistischer dargestellt. Allein das hat mir schon gefallen und mich beeindruckt. Obwohl es knapp zehn ermittelnde Personen gibt, zwischen denen oft hin und her gesprungen wird, habe ich nie den Überblick verloren oder bin durcheinander gekommen. Im Gegenteil, eigentlich wollte ich noch viel mehr über die Ermittler und deren Arbeit erfahren und war beinahe enttäuscht als der Täter dann doch geschnappt wurde ;)
Schade, dass die Autorin scheinbar keine weiteren Bücher geschrieben hat!

Das Buch macht sich auf, in die weite Welt. Gute Reise!
Und dem neuen Leser viel Spaß damit =)

Vielen Dank für das Wunschbuch!

Das Buch war sehr faszinierend zu lesen, grade weil es so anders geschrieben war. Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, weil so oft zwischen den Personen hin und her gewechselt wurde, aber das Bild im Ganzen blieb stimmig. Es war spannend mitzuverfolgen, wie die einzelnen Puzzleteile sich zu einem Ganzen fügten. Ganz nebenbei gag es für den Leser auch noch einen Einblick in die japanische Kultur.

Das Buch kommt mit zum Meet-Up in kleiner Runde und findet dort hoffentlich ein neues Zuhause.

Ein Krimi, bei dem die Krimihandlung nicht im Vordergrund steht... wurde mir gesagt und so habe ich, auf Empfehlung, auch dieses Buch mit nach Hause genommen.

Gelesen für die Bergabbau-Challenge Januar 2022 'Initialen'.
Ich bin nicht sicher, ob mir das Buch gefallen hat oder nicht, muss ich ehrlicherweise sagen. Gefallen hat mir die Darstellung der kulturellen Schwierigkeiten im Miteinander der Japaner und der Ausländer. Dies wirkte auf mich sehr realistisch. Ich kann mir auch wirklich lebhaft vorstellen, dass es Schwierigkeiten gibt in der völlig fremden Kultur, mit der fremden Sprache und den absolut fremden Schriftzeichen.
Der japanische Kommissar war mir äußerst unsympathisch, aber mir ging es wohl wie der deutschen Kommissarin im internationalen Team (ohne zu viel zu verraten)...
Der Kriminalfall an sich war auch sehr nachvollziehbar gestaltet und interessant dazu.
Also doch ganz gut ;-)

Bin gespannt, wohin die Reise weitergeht...

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