Die scheußlichsten Länder der Welt: Mrs. Mortimers übellauniger Reiseführer

Registered by wingZa-idawing of Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on 7/19/2016
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Journal Entry 1 by wingZa-idawing from Bielefeld, Nordrhein-Westfalen Germany on Tuesday, July 19, 2016
Rücktitel
Zum Ausrasten komisch
Von dreckigen Franzosen und tollpatschigen Portugiesen, versoffenen Asiaten und wilden Negern, die Menschen fressen: Obwohl die Bestsellerautorin Favell Lee Mortimer (1802–1878) ihr Leben lang nicht aus England hinauskam, schrieb sie doch unbeirrbar Reiseführer. Darin rechnete sie mit der ganzen Welt ab; ihre Bücher wimmeln geradezu vor Vorurteilen. Sie sind überhaupt nicht politically correct – und gerade deshalb hinreißend zu lesen.

Aus Amazon
Die Idee ist erfrischend: ein Buch über die Länder der Welt, in dem garantiert nicht die durch Werbung und Reisebüros überstrapazierten Begriffe "Traumstrand", "pittoreske Fischerdörfer" und "perfekte Orte zum Seele baumeln lassen" vorkommen. Nein, es soll um eine ganz und gar schonungslose Betrachtung der Länder gehen, die in politisch inkorrekter Weise den Finger auf Wunden legt, Tacheles redet, schonungslos unbequeme Wahrheiten nennt. Doch wer jetzt eine aktuelle Abrechnung erwartet, wird enttäuscht sein, denn das Buch Die scheußlichsten Länder der Welt macht einen Riesensprung in die Vergangenheit. Es lässt Favell Lee Mortimer literarisch wieder auferstehen. Die Star-Autorin im viktorianischen England teilte ums Jahr 1850 ihren staunenden Mitmenschen in drei Bestsellern mit, wie schrecklich es draußen in der Welt zugeht. Das Kuriose: Sie war analog zu Karl May nie in den Regionen, über die sie schreibt.

Alles hat sie aus anderen, vielen anderen Büchern zusammengetragen -- vor allem das Kritische, das Böse, das Negative. "Die Franzosen machen dauernd Komplimente, und diese Komplimente stimmen oft nicht", warnt Mrs. Mortimer. Schlimmer sei es jedoch in Spanien, "dort gibt es Räuber und Mörder" und manche Männer "benehmen sich wie Wölfe". Klar finden sich auch Beschreibungen, die in der heutigen Zeit noch einigermaßen durchgingen. Und dass New Orleans ein gefährlicher Ort für Leib und Seele ist, bewies nicht zuletzt die grausame jüngste Hurrikan-Vergangenheit.

Nichtsdestotrotz: Es finden sich einige unterhaltsame Passagen und für Reisemuffel sind die reaktivierten Geschichten ohnehin eine willkommene Rückenstärkung. Lautet doch das Credo: Am schönsten ist es einfach zu Hause. Apropos zu Hause. Die Deutschen kommen bei Favell Lee Mortimer ohnehin erstaunlich gut weg. Sie schreibt von "kräftigen, großen, gut aussehenden Männern. Die Frauen sind frisch und hübsch." Andererseits bemängelt Mortimer aber, dass sie ihre Häuser nicht sauber halten, weil sie zu viel draußen sind. Dafür lieben sie das Stricken. "Sie sind so in ihre Stricknadeln vernarrt wie die Männer in ihre Pfeifen." Spätestens jetzt wünscht man sich ein aktuelles Update à la Mortimer, an das sich aber keiner trauen wird, aus Angst vor Klagen, wüsten Anrufen, Morddrohungen. -- Christian Haas

Journal Entry 2 by wingZa-idawing at Fürth, Bayern Germany on Sunday, August 7, 2016
Wie es schon am Rücktitel steht - es ist nicht politisch korrekt und war es schon damals, Mitte des 19. Jahrhunderts, nicht.

Recht unterhaltsam zu lesen, oft konnte ich schmunzeln. Denn bemerkenswert ist ja schon, dass die Autorin England niemals verlassen hat! Sie hat zusammengetragen, was sie irgendwo gehört oder gelesen hatte, keine Ahnung, was hinzugedichtet wurde.

Aber mit der Zeit wiederholt sich einiges. In vielen Ländern ist es dreckig/schmutzig, die Bewohner waschen sich nicht, sind dumm und lügen.

Sie übertreibt und beleidigt andere, zieht über die Länder und Religionen her, es trieft nur so von Vorurteilen. Wer kein Protestant ist, ist ganz klar unter ihrer Würde. Insgesamt recht skurril. Aber manches stimmt ja heute noch: Z. B. halten die Deutschen ihre Kühe immer noch in Ställen. Und die Kinder in den Vereinigten Staaten wurden schon damals auf sehr ungesunde Weise großgezogen ;-)

Eigentlich schwer vorstellbar, dass diese verbiesterte Dame auch Kinderbücher geschrieben hat!

Wishlist-Tag für inken.

Jetzt will es noch mein Freund lesen, der das Talent besitzt, sich immer wieder Bücher auszusuchen, die ich gerade verschicken will ;-)  

Journal Entry 3 by wingZa-idawing at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany on Monday, October 10, 2016

Released 7 yrs ago (10/10/2016 UTC) at -- Per Post geschickt/ Persönlich weitergegeben --, Bayern Germany

CONTROLLED RELEASE NOTES:

Jetzt darf das Buch endlich nach Berlin :-)

Viel Spaß wünscht dir Za-ida

Journal Entry 4 by winginkenwing at Wedding, Berlin Germany on Tuesday, October 18, 2016
Vielen Dank für diesen übellaunigen Reiseführer:-)

Reist mit mir zum Meet-Up in Dessau. Viel Vergnügen beim Lesen!

Journal Entry 6 by Cheetah20 at Berlin (irgendwo/somewhere), Berlin Germany on Sunday, February 19, 2017
Beim Meetup eingefangen. Vielen Dank für’s Mitbringen, inken. Ich freue mich auf’s Lesen und Blättern.

Journal Entry 7 by Cheetah20 at Nachbarschaftsgalerie in Alt-Treptow, Berlin Germany on Friday, March 24, 2017

Released 7 yrs ago (3/24/2017 UTC) at Nachbarschaftsgalerie in Alt-Treptow, Berlin Germany

WILD RELEASE NOTES:

In der Nachbarschaftsgalerie der KungerKiezInitiative e.V. gibt es einen Ort, an dem für diese Bücher eine Chance auf ein nächstes Leben besteht: das Büchertauschregal!
Ich hoffe, das Buch findet weiterhin interessierte Leser/Leserinnen. Es wäre sehr schön, zu erfahren, wohin das Buch gekommen ist, ob es gelesen wird, ob es gefiel und wo es vielleicht wieder freigelassen wird.

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