Der Hund und sein Mensch: Wie man Zweibeiner erzieht

by Winnie Wedel | Humor |
ISBN: 3442166640 Global Overview for this book
Registered by Sympathisant of Nußloch, Baden-Württemberg Germany on 6/24/2016
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Journal Entry 1 by Sympathisant from Nußloch, Baden-Württemberg Germany on Friday, June 24, 2016
Über den Autor und weitere Mitwirkende
In ihrer mehr als fünfjährigen Erfahrung als Halterin von Zweibeinern ist Winnie Wedel zur wahren Kennerin herangereift. In aufopferungsvoller Liebe und Geduld ist es ihr gelungen, ihrem Rudel – dem Münchner Autorenpaar Angela und Andreas Hopf das nötige Grundwissen beizubringen, um an diesem ultimativen Menschen-Ratgeber für Hunde mitzuarbeiten. Mit Illustrationen von Angela Hopf.

Leseprobe. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Mit einem Menschen schafft man sich auch ein Stück Verantwortung an.
Ich wende mich hier an die rund fünf, wahrscheinlich eher acht Millionen mehr oder weniger offiziell registrierten Hunde hierzulande – wir sind keine Minderheit, und wir lassen uns keinen Maulkorb umbinden. Und da statistisch belegt ist, dass Hundefreunde deutlich länger leben als Menschen ohne Tiere – so mag auch der eine oder andere Zweibeiner Nutzen und Anregungen aus der Lektüre ziehen.
Menschen begleiten Hunde seit Anbeginn,und in vielerlei Hinsicht haben sie sich als nützlich, ja wertvoll erwiesen. In der Mehrzahl sind sie treue Gefährten. Doch zeigen sie sich in der zuweilen etwas hochgejubelten Beziehungskiste immer mal wieder als naive Toren, die weder von menschlicher Gesittung noch von einem Grundverständnis im Umgang mit Hunden auch nur die blasseste Ahnung haben. Und das, obwohl mittlerweile mehr als siebenhundert Bücher zum Thema greifbar sind.
Natürlich lieben wir Hunde unsere Menschen, etwas Besseres – ich meine außer anderen Hunden – findest du nicht. Jeder von ihnen hat eine ungeheure Bedeutung für jeden einzelnen Hund, selbst wenn dessen Mensch schwach und haltlos, gehfaul, begriffsstutzig, untreu oder sogar wasserscheu ist – von grassierendem Reinlichkeitswahn und Schlimmerem einmal abgesehen.
Diese ahnungslosen, von des Gedankens Blässe angekränkelten Menschen stellen sich vor, das tätschelbare und wedelnde Objekt da zu besitzen – als Halter, wie es so schön heißt – und Herr oder Frau der Sache zu sein. Als seien wir Stofftiere und nicht eigenständige Wesen mit eigenen Gefühlen.
Ja, wir lieben unsere Menschen, so sehr, dass es einem manchmal die Wonneschauer schmerzlich über Bauch und Rücken treibt. Aber man gibt sich nicht selbst auf, wenn man sich in der Liebe eines anderen verliert.
Ein Hund macht keinen Unterschied zwischen seiner Liebe und seinem Verhalten, das ist immer eins, in jedem Augenblick. Nur beim Menschen, der all seine Empfindungen immer erst durch den Kopf drehen muss, bleibt ein Unterschied zwischen Fühlen und Tun, und in dieser Kluft liegt alle menschliche Tragik und Traurigkeit. Das muss man erst mal verstehen.
Diese nahezu sprachlosen, gehör- und augenlosen, schmeckfreien und überdies völlig nasenlosen Wesen, die wir Menschen nennen und die nichts Eiligeres zu tun haben als aus all ihren Mängeln heraus sich allsogleich auf ihre angeblich so vorteilhafte Vernunft zu berufen, welche freilich gerade ihr Dilemma ist, diese Wesen, will ich sagen, ehe ich mich noch in diesem Satz verheddere, brauchen rundherum unsere Zuwendung. Vergessen wir nicht: Mit einem Menschen schafft man sich ein Stück Verantwortung an.
Hier soll der Mensch wahrlich nicht verhundlicht werden. Diese Gefahr liegt nahe, weil man leicht dazu neigt, die eigene Schwanzlänge als einziges Maß anzulegen. Das wäre reichlich einfältig. Der Mensch interpretiert uns Hunde ja durchaus eher als Menschen mit vier Pfoten, als rührende, wenngleich ein wenig zurückgebliebene Wesen, ganz ähnlich ihren Kindern. Umgekehrt dürfen wir diesen Fehler nicht machen, denn bei aller Gemeinsamkeit ist er ein eigenwilliges, wenn auch etwas merkwürdiges, kann man sagen: Gebilde. Irgendwie ein Stück verbogener Natur. Kopfig eben, und das ist das Hauptproblem. Wir müssen uns in den Menschen einzufühlen versuchen, und das mit nachdenklicher Anteilnahme und liebendem Verständnis.
Schon immer war es die Pflicht von Hunden, den Menschen zu erziehen, doch ist ihnen das niemals erklärt, niemals beigebracht worden. Diese Aufgabe verlangt nämlich Mut und Selbstvertrauen, vor allem aber den Glauben, dass Frauchen und Herrchen fähig sein werden, die Entwicklung des Hundes und ihre eigene zu ertragen. Umgekehrt natürlich ebenso: Auch wir müssen lernen, die Entwicklung des Menschen auszuhalten.
Dieses innere, wenn nicht innige Gefühl wird von allem Anfang an durch die Illusion verschleiert, der Mensch wisse alles, er sorge für uns und beherrsche uns, und wir seien dumm und unterwürfig. Indessen muss jede Beziehung, besser: jede Liebe, täglich, minütlich, sekündlich neu und frei gelebt werden – sonst entstehen Schuldgefühle und Knarzigkeiten, die unser gemeinsames Leben belasten. Eben nicht darf man den Menschen wie einen Hund sehen, der zufällig bloß zwei Beine hat und der mehr oder weniger nackt ist, dazu mit zahlreichen und keinesfalls schönen Domestikationserscheinungen. Die älteste Freundschaft der Welt besteht nämlich auch aus zahllosen Missverständnissen, von denen ich hier einige aufklären will.
Keinesfalls sollten wir unseren Menschen verhätscheln, ihn freilich auch nicht unterdrücken, womöglich sein Selbstbewusstsein knicken, sodass er nur noch tut, was wir ihm sagen. Dergleichen macht Menschen neurotisch. Das klingt so ernst, dabei geht alles im Spaß und im Spiel! Sicher: So richtig erwachsen werden wir
nie, wir Hunde, denn da ist ja immer unser Mensch, der auf uns aufpassen, uns mit Futter versorgen, sich überhaupt um uns sorgen will und dadurch sich wie uns mehr und mehr abhängig macht, einlullt – in solcher Obhut lässt sich gut und gern juvenil sein, na ja, seelisch ein Welpe bleiben (bei Menschen gibt’s das schließlich auch). Aber leb das mal. Gar nicht so einfach. Ausgewachsen und irgendwie ein Kind. Und das bei Menschen von so begrenztem Verstande …
Bei alledem darf man nicht vergessen, dass Frauchen- und Herrchensein keineswegs weniger schwierig ist als Hundsein. Hund ist man schon immer, gewöhnt man sich leicht dran, doch der Mensch eines Hundes zu sein, muss in Wirklichkeit erlernt, ja hart erarbeitet werden.
Wer also Wert darauf legt, seinem Menschen ein einigermaßen guter Hund zu sein, wer ihn anständig behandeln und gut erziehen will, der muss sich eine Gefahr klar machen: Der Hund hat allzu schnell gar keine Verantwortung mehr, alles nimmt ihm der Mensch ab, und der Hund landet unversehens in den Fängen von Spezialisten (und wer etwa wäre kein Hundespezialist?).
Wie leicht dreht sich alles um den Hund. Und wie rasch entstehen nun da wieder Schuldgefühle. Hach, kompliziert! Jedenfalls bedarf es unerschöpflicher Geduld mit den Menschen, großen Pfotenspitzengefühls und auch der Achtung, die man dem Schwachen schuldet.
Wer Menschen terrorisiert, ihre Kochkünste herabwürdigt, ihre Lauffaulheit bekrittelt, ihre Irrtümer und Fehler mit Dauerbellen und Krätze oder gar Briefträgerbeißen beantwortet, der läuft Gefahr, sie auf Jahre hinaus zutiefst zu verunsichern. Der gewitzte Hund wird sich in die Menschen und ihre Probleme einleben, wird ihre Fortschritte würdigen und zu alledem eine Sprache finden, die sie verstehen können.
Ohne jeden Übermut stelle ich fest: Hunde verfügen über ein wesentlich differenzierteres Gefühlsleben als Menschen. Ich will die Sache mit dem Zwischenhirn und der Großhirnrinde hier nicht hervorkramen, da gibt es Berufenere. Dass Menschen sich oft hirnrissig verhalten, steht aber völlig außer Zweifel. Es hängt dies mit der bereits mehrfach erwähnten Kopfigkeit zusammen.
Denn einer der vielen beim Menschen auftretenden Mängel ist sein unterentwickeltes Einfühlungsvermögen. Und wenn es einen Meister des EQ gibt – des Emotionalen Quotienten, von dem jüngst immer lauter die Rede geht –, dann ist es zweifelsohne der Hund.
Wir Hunde haben keinen sechsten Sinn, wie mancher Wissenschaftler uns unterstellt – wir haben alle unsere Sinne gut beisammen. Das ist das ganze Geheimnis. Nur der Mensch vermag sich auf einen sechsten Sinn zu berufen: den Unsinn. Das wollen wir mal festhalten. Zur Erinnerung: Mit dem Begriff Hundenarren sind immer Menschen gemeint.
Darum, alles in allem, ist es wichtig, die Menschen nicht zu belügen, nichts brauchen sie mehr als Aufrichtigkeit und guten Willen. Das ist umso schwieriger, als Menschen um Lügen gelegentlich geradezu zu betteln scheinen. Ich kenne Hunde, die als Kinderersatz dienen müssen, andere sollen die Rolle von Auftragsbeißern...

Journal Entry 2 by Sympathisant at Gräfental in Kürnbach, Baden-Württemberg Germany on Friday, June 24, 2016

Released 7 yrs ago (6/25/2016 UTC) at Gräfental in Kürnbach, Baden-Württemberg Germany

WILD RELEASE NOTES:

Geht mit zum Backofenfest....bei Husky & Tigerle

Journal Entry 3 by winghuskywing at Kürnbach, Baden-Württemberg Germany on Sunday, June 26, 2016
Naja, was soll _ich_ da sagen... viele meiner Kollegen dienen als Jagdhund und gelegentlich laufe ich mit im Wald rum. Mal gucken, wo "man" sich in dem Buch wiedererkennt.

Journal Entry 4 by winghuskywing at Kürnbach, Baden-Württemberg Germany on Thursday, August 4, 2016
Nun ja, die Gabe der flüssigen Rede bzw. Schreibe ist Winnie Wedel nicht gegeben. Das Buch hat zwar viele sachlich fundierte und richtig recherchierte Hinweise für das Verhältnis des Hundes zu seinem Menschen, aber es es für mich nicht sonderlich gut lesbar, es sind zu viele Floskeln und Leerstellen...

Journal Entry 5 by winghuskywing at Blauer Turm in Bad Wimpfen, Baden-Württemberg Germany on Thursday, August 4, 2016

Released 7 yrs ago (8/4/2016 UTC) at Blauer Turm in Bad Wimpfen, Baden-Württemberg Germany

WILD RELEASE NOTES:

An der Aussichtsterrasse übers Neckartal, beim Blauen Turm, freigelassen. Passenderweise neben einem Hundekotsammelbeutelspender...

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