"Ein Geheimnis umgibt das alte Rosenzüchterhaus von Le Variouf. Und alle Spuren scheinen in die Vergangenheit seiner Bewohnerinnen zu weisen - in die Jahre, als die idyllische Insel Guernsey von deutschen Truppen besetzt war."

Das Buch reist weiter nach Österreich - gute Reise! ...und viel Spaß damit!

Vielen Dank, Sirilita, das Buch ist angekommen als ich im Urlaub war, und ich habe es heute von der Post abgeholt und freue mich schon aufs Lesen!

Nachtrag 25.04.2019:
Den Anfang empfand ich zwar als etwas schleppend, sodass ich einige Zeit brauchte um mich in die Geschichte ein zu finden. Beinahe hätte ich das Buch schon nach 60 Seiten abgebrochen. Ich bin aber jetzt froh, dass ich durchgehalten habe. Die Geschichte nimmt dann immer mehr an Fahrt auf und – wie ich es schon erwartet hatte – es kommt im Laufe der Geschichte wieder zu außergewöhnlichen Wendungen, die mich wirklich überrascht haben.

Ruhig, einnehmend und sehr unterhaltsam erzählt Charlotte Link die Geschichte von Beatrice und Franca. Mithilfe ihres bildhaften Schreibstils gelingt es der Autorin problemlos ihren Lesern das Leben auf der Insel Guernsey vor Augen zu führen und eine atmosphärische Dichte aufzubauen. Ihre Charakterzeichnungen sind absolut gelungen, facettenreich, raffiniert und stellenweise so undurchsichtig, dass eine Einschätzung der verschiedenen Akteure schwierig ist. Gerade bei Kevin, dem guten Freund des Hauses spürt man deutlich, dass dieser irgendetwas verbirgt, auf der anderen Seite wirkt er so offen und liebenswürdig, dass man ihm nichts Schlechtes unterstellen mag. Aber auch Helene in ihrer jammernden, quengelnden und leidenden Art ist nicht unbedingt die hilfsbedürftige ältere Dame, die sie vorgibt zu sein.

Neben dem hohen Unterhaltungswert gestaltet sich die Geschichte zum Ende hin zudem noch recht spannend. Zum einen merkt man bald, dass sich hinter dem Tod von Erich Feldmann ein Geheimnis verbirgt und zum anderen kommt es im letzten Drittel des Romans zu einem Mord, dessen Auflösung fesselnd umgesetzt ist. Dennoch war mir der Schluss ein bisschen zu konstruiert. Meiner Meinung nach hätte es den Mord gar nicht mehr gebraucht - ich fand es schön die Geschichte über Guernsey in den 40er Jahren zu lesen und über die Zeit der Besetzung zu erfahren. Ich habe jetzt richtig Lust bekommen die Kanalinseln zu besuchen!

Das Buch las ich für efells Lesechallenge 2019 und für die Bergabbau Challenge 2019 im Monat April 2019.

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