Klappentext: Jamaica: Welten prallen aufeinander – der Hautfarbe, des Glaubens, der Kultur. Mittendrin: »Alabaster Baby« Ella, Tochter eines Iren und einer einheimischen Schwarzen. Ihre allein erziehende Mutter ist froh, dass sie die High School in Port Antonio besuchen und bei einer reichen weißen Familie, den Burns, wohnen kann. Die nehmen sie eines Tages mit auf eine große Reise in die USA, wo Ella den Millionenerben Selwyn, den »größten Witzbold der Weld« kennenlernt. Er versucht sich als Stückeschreiber und Regisseur, ist fasziniert von Ellas Erzählungen über Jamaica ... Sie verlieben sich. Schnell ist die Heirat beschlossene Sache. Und Selwyn will die größte »Nigger-Show« aller Zeiten produzieren, ein märchenhaftes Abbild dwer Grove-Town-Gesellschaft mit einer blonden Ella als Hauptfigur. Als Ella die Aufführung sieht, wacht sie wie aus einem Traum auf ...

Inzwischen bin ich einiges gewöhnt, was nicht-lineare Erzählungen angeht und finde das oft interessant und den Geschichten angemessen, aber hier war es schon extrem und ich hatte mehr als einmal das Gefühl, den Track verloren zu haben, vor allem, wenn innerhalb eines Absatzes mal eben die Bewußtseinsebenen wechseln, die da miteinander kommunizieren. Und obwohl ich mittlerweile so oft in meiner Lektüre mit dem Synkretismus afrikanischer Religionen und des Christentums Bekanntschaft gemacht habe und daher auch über einen Begriff wie Obeah nicht wirklich stolpere, hatte das hier gleichfalls eine mir neue Qualität. Das Nachwort der Übersetzerin war hier durchaus instruktiv und ich würde im Zweifelsfall empfehlen, es lieber als Vorwort zu lesen.

Vielen Dank für's Überlassen der Bücher!