Frühjahr 1210. Der Bürgerkrieg hat das Land verheert, und ein Raunen geistert durch Dörfer und Burgen: Eine neue Heilige predigt den Kreuzzug gegen die Ungläubigen – doch nur Frauen sollen ihr folgen, unberührt und jung. Die Menschen nennen sie die Magdalena, aber in Wahrheit steckt im Gewand der Predigerin die junge Gauklerin Saga. Von der skrupellosen Gräfin Violante von Lerch in diese Rolle gezwungen, besitzt Saga ein besonderes Talent: Sie ist die beste Lügnerin der Welt. Was immer sie behauptet – die Menschen müssen ihr glauben. Während Saga mit tausenden Anhängerinnen gen Jerusalem zieht, macht sich ihr Zwillingsbruder Faun auf, sie aus den Fängen der Gräfin zu befreien. Gemeinsam mit der Herumtreiberin Tiessa folgt er dem Kreuzzug der Jungfrauen durch ein verwüstetes Europa, über das Mittelmeer bis ins Heilige Land. Nicht nur Gräfin Violante, auch der mächtige Templerorden, Papst Innozenz und sogar der Kaiser – ein jeder hat eigene mitleidlose Gründe, den Krieg der Jungfrauen gegen die Ungläubigen zu entfachen. Und Saga erkennt: Wenn es ihr nicht gelingt, ihre eigene Schwäche zu besiegen, wird sie fünftausend Unschuldige geradewegs in die Hölle führen.

Das Buch steht auf der Wunschliste von Booklover-IGB und macht sich auf den Weg. Ich wünsche Dir spannende Lesestunden und dem Buch eine gute Reise.

Ui, vielen Dankf ür dieses wunderschöne Buch! Ich bin schon sehr gespannt, mehr von Herrn Meyer zu lesen, nachdem mich Die Alchimistin nach einigen Anlaufschwierigkeiten überzeugen konnte.

Ohne auch nur eine Zeile gelesen zu haben, finde ich das Lesezeichen mit der Auflistung der wichtigsten Personen grandios. Wie oft blättert man sich die Finger wund, um in einem Personenverzeichnis am Anfang oder am Ende eines Buches etwas nachzuschlagen. Dabei gibt es auch einfache Lösungen!

Wie so oft wird auch dieses Buch zuerst an meine nicht-crossende Mutter ausgeliehen.

Was für ein tolles, spannendes Buch. Ich habe mit Faun, Saga und Tiessa mitgefiebert und mitgelitten, mein Herz für den alternden Söldner Zinder entdeckt und wie so oft festgestellt, dass die besten Geschichten die sind, in denn die Charaktere realistisch bleiben. Niemand ist nur gut oder nur böse, es gibt immer Grauzonen und gerade diese machen Menschen interessant. So kann ich immer noch nicht sagen, ob ich Violante aufgrund ihrer Motive verstehe oder aufgrund ihres Egoismusses und ihrer Rücksichtslosigkeit anderen gegenüber verachte.
Auch wenn die Geschichte lang war und verschiedene Erzählstränge hatte, wurde es fast nie langweilig. Den Teil um den Bethanier und Maria hätte man kürzer fassen können. Oder man hätte mehr über Marias späteres Schicksal erfahren sollen. Aber so war es irgendwie unausgewogen. Aber über diese einzige Schwachstelle kann ich locker hinwegsehen.

Das Buch geht in meiner [Box] Historische Romane auf die Reise.

Das Buch steigt bei mir aus der Box aus, an Kai Meyer komme ich einfach nicht vorbei, der schreibt so spannend.