Ein Junge, abgemagert und schmutzig, liegt erschlagen auf einem Hinterhof.

Seine Mörder haben ihn auf bestialische Weise umgebracht und gründliche Arbeit geleistet. Die Taschen des Jungen sind leer, es gibt keine Zeugen, die Routineuntersuchungen der Polizei verlaufen im Sande. Die einzige Spur weist eine Halskette, die bei dem Toten gefunden wird. Ihr Anhänger ist ein schwarzroter Stern, das Symbol der Anarchisten.

Für Hauptkommissar Dietrich Kölling, den gerade nach Berlin versetzten Chef einer Mordkommission, steht damit fest, in welcher Richtung er die Mörder zu suchen hat. ... Wohin sich Dietrich Kölling auch wendet, überall stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Mit jedem seiner Schritte wächst die Gewissheit, dass der Junge ein unbekannter Tote bleiben wird. Ein Mensch, irgendwo verschwunden, wo er keinem fehlt.


über den Autor:

Frank Goyke, geboren 1961 in Rostock. Nach dem Studium der Theaterwissenschaften in Leipzig Lektor und Dramaturg in Berlin. Seit 1997 freischaffender Schriftsteller. Goyke verfasste zahlreiche Kriminalromane, darunter die erfolgreichen historischen Hanse-Krimis. Im berlin.krimi.verlag erschien 2002 der Kriminalroman »Höllenangst«. Frank Goyke lebt derzeit in Berlin. Sein Roman »Dummer Junge, toter Junge« wurde 1996 von der Raymond-Chandler-Gesellschaft mit dem Marlowe als bester deutschsprachiger Kriminalroman ausgezeichnet.