"In Bagdad zu leben, heißt, in Rufnähe des Grauens zu wohnen. Wir leben dort, fünf Millionen Bagdadis leben dort, aber es ist ein gespaltenes Dasein zwischen Moderne und Barbarei, Internet-Cafés und Stammesfehden, Briefmarkensammlern und Selbstmordattentätern. "Ruman", Granatapfel, steht ebenso für entspannte Nachmittage in den Saftbars der Stadt, wo der frisch gepresste Granatapfelsaft in Bierhumpen ausgeschenkt wird, wie für eine Handgranate. Eine, wie sie der sunnitische Gotteskrieger aus der Tasche hob, bevor er in unser Auto stieg."

Vor einigen Jahren habe ich begeistert den Blog von "Riverbend" gelesen, einer jungen Frau aus dem Irak. Seinerzeit hat mir die Lektüre diese Blogs die Augen geöffnet, wie sehr wir von unseren westlichen und US-dominierten Medien beeinflusst werden.
Von daher war ich gespannt auf dieses Buch, eine westliche Insider-Sichtweise auf die Geschehnisse im Irak. Aber entweder liegen die Ereignisse mittlerweile doch so lange zurück, dass ich mich an die Namen aus den Nachrichten nicht mehr erinnere. Oder doch an dem Schreibstil des Buchs, den ich sehr anstrengend finde. Daher habe ich das Buch leider nicht zu Ende gelesen.

Gut geschriebenes Buch. Leider hat sich seit der Zeit nichts zum besseren gewendet.

Demnächst auf Oland. :-)

Bei mir :-)

Ich habe mich schwergetan, das Buch ist recht anstrengend geschrieben. So habe ich in kleinen Etappen gelesen - das geht aber auch nicht so gut, weil dadurch die vielen namen und Zusammenhänge zwischendurch wieder in Vergessenheit geraten.
Jetzt war ich zwei Tage lang krank - das hat insofern geholfen, daß ich Zeit und Muße hatte, und mich besser auf die schwierige Lektüre konzentrieren konnte (ich bin zum Glück nicht so krank, daß garnichts mehr geht)
Und schwupps - hatte ich das Buch durch.
Es IST anstrengend zu lesen, aber ich schätze mal, das liegt dran, daß die Lage dort einfach sehr kompliziert ist.
Schade für mich war, daß die Zeit, aus der berichtet wird, auch schon wieder 10 jahre her ist - eine ewig lange Zeit in einem gebeutelten Land wie dem Irak.
Trotzdem fand ich es sehr gut, mich hier durchgekämpft zu haben. Ich kann nicht behaupten, die Lebenswelt der drei Männer, die wir hier in D begleiten, nun besser zu verstehen. Aber mir ist nochmal klargeworden, wie viel uns trennt, und vielleicht hilft das auch zum Verständnis etwas weiter!?
Es muß unglaublich schwierig sein, sich hier einzufinden - und zwar noch auf andere Art schwierig als nur sprachlich und wettertechnisch und kulturell und.... ich kan's nicht beschreiben, was ich genau meine - egal. (Letzteres ist ein Insider: "Egal" sagt S., einer er Drei, letztlich, wenn er versucht, etwas zu erklären und scheitert. "Egal", in einem ganz bestimmten Tonfall, mit einer wegwischenden Geste und einem Lächeln im Gesicht. Ein etwas wütendes "egal", weil es eben eigentlich nicht egal ist....)

BC-Treffen im Marktcafe - sollte das Buch Niemand mitnehmen, wird's in Plön freigelassen.

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Liebe Finderin, lieber Finder,

Gratulation, dass Du dieses Buch gefunden hast, ich hoffe, es gefällt Dir.
Du hast nicht nur ein Buch sondern eine ganze Community von Leserinnen und Lesern gefunden, die Bücher lieben.
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Vielleicht möchtest du ja bei Bookcrossing dabei sein? Das ist kostenlos und macht jede Menge Spaß! Schau Dir die Seite doch mal an!

Dieses Buch möchte noch mal auf die Hallig, dieses mal in meiner Tasche und auf meinen Lesestapel...
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September 2020
Seit Wochen lese ich dieses Buch abschnittweise, immer wieder unterbrochen von "leichteren" Sachen. Aber nun breche ich ab. Es ist ein wirklich interessantes Thema, aber der Schreibstil ist genauso zerhackt, wie mein Lesefluß und unter dem Strich bleibt mir da einfach zu wenig hängen.

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